Ein Skiläufer macht den Läufern Beine
Helmut Kaufmann organisiert heuer zum 25. Mal den Internationalen Gislauf
Er kennt die 7,3 Kilometer lange und dank 616 Höhenmetern selektive Strecke von Linz-Urfahr auf die Gis wie seine sprichwörtliche Westentasche, und dennoch hat er sie bis heute nicht laufend zurückgelegt. Dabei ist Helmut Kaufmann seit 25 Jahren Organisator des „Internationalen Gislaufes“, des ältesten Berglaufes Österreichs, der am 22. September seine 45. Auflage erleben wird.
„Zwei Mal bin ich die Strecke schon zu Fuß hinaufgegangen, bin also vorgegangen, damit die anderen dort laufen können“, sagt der 65-jährige gebürtige Linzer und lächelt.
Dabei ist Kaufmann sportlich. Aber seine Passion ist der alpine Skilauf, da fährt er noch im Senioren-Weltcup mit. Der Skiläufer, der von sich sagt, dass ihm das „Gschafteln“ liegt, hat als Vereinsobmann der LTU Linz das Organisieren im Blut.
An die 350 Aktive werden heuer die Strecke, die ihre Tücken und vor allem Steigungen hat, am Sonntag bewältigen. Zum zweiten Mal wird der Berglauf auch zu einer Bergfahrt, weil das Traditions-Event um eine Wertung für Mountainbiker ausgeweitet wurde. Ab 14 Uhr wird geradelt, ab 15 Uhr gelaufen. Schwitzen werden Radler wie Läufer.
Für Kaufmann ist vieles schon Routine, weil er die Abläufe kennt. Dennoch ist er mit seinem 25-köpfigen Team gefordert, damit für die Sportler alles passt. Schließlich habe man einen Ruf zu verteidigen und eine Tradition zu bewahren. 1973 feierte der Gislauf Premiere, nachdem er aus einer Wette zwischen Linzer Ruderern und Eidenberger Langläufern entstanden ist. „Die beiden Gruppen wollten beim Lauf auf die Gis herausfinden, wer die bessere Kondition hat“, erinnert Kaufmann an die Geburtsstunde des Berglaufes.
Solange es Freude macht, will er weitermachen, wobei der seit 20 Jahren in Bad Hall lebende Kaufmann auch schon entdeckt hat, dass weniger Zeitdruck und Termine das Leben erleichtern können. Für seine Hobbys Skifahren und Reisen kann er mehr Zeit gebrauchen. Aber das kann noch warten.
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