Burg mit Bogenparcours und Klettergarten ringsum
MICHELDORF. Privater Kursanbieter ISK revitalisiert ehemalige Jugendherberge der Diözese Altpernstein, Bausteine sollen helfen.
Der katholische Stallgeruch auf der Burg Altpernstein wird sich verflüchtigen. Das große Kreuz aus Lärchenholz beim Bergfried bleibt aber stehen, und der Sanierungsplan schließt die Burgkapelle und den Meditationsraum in der Dachkammer ein, der vielen Erwachsenen von Einkehrwochenenden der Katholischen Jugend in Erinnerung geblieben ist.
Peter Leeb, Vorstand und Gründer des privaten Seminar- und Ferienwochenanbieters "Institut für Soziale Kompetenz" (ISK), verleugnet nicht seine Beheimatung in der Kirche und bekennt sich dazu, dass er gerne beim Gottesdienst in der Linzer Dompfarre Gitarre spielt, seine Ehefrau Religionslehrerin ist und seine Kinder Jungschargruppen leiten. Aber ein kirchliches Jugendhaus wird die Burg Altpernstein nicht mehr sein, nachdem die Katholische Jugend sie aus Kostengründen aufgegeben hat und das ISK sie über einen Baurrechtsvertrag mit dem Stift Kremsmünster über 99 Jahre nutzen kann..
Jetzt werden in der Burg wieder Nägel mit Köpfen gemacht. Bereits im Jänner ist die Bauverhandlung für einen Umbau der Gemäuer auf 30 Ein- bis Sechsbettzimmer mit Dusche und WC anberaumt, die 100 Gäste beherbergen. Mit einer Außenstiege wird nun auch eine Terrasse nutzbar, die aus Brandschutzgründen gesperrt werden musste. Für die Umbaupläne, die inklusive der Kapelle 1,5 Millionen Euro erfordern, hat Leeb den Sanktus des Bundesdenkmalamtes bekommen, um den sich das Bauamt der Diözese über Jahre hinweg vergeblich bemüht hatte. Eine sechsköpfige Belegschaft soll die Kinder und Jugendlichen mit deren Betreuern auf der Burg verköstigen und beherbergen. Im zweiten Betriebsjahr will Leeb auf 10.000 Nächtigungen kommen, im letzten Jahr unter diözesaner Führung checkten nur noch 2300 Gäste ein.
Dem Konzept des ISK zufolge, das mit der Nachmittagsbetreuung mit 170 Mitarbeitern an 70 Schulen in Oberösterreich tätig ist, sollen die Mädchen und Buben auf einem Bogenparcours und einem Klettersteig auf dem Felsen um die Burg Gemeinschaftsfähigkeit und Hilfsbereitschaft erlernen. "Das geschieht von religiösen Weltanschauungen unabhängig", erklärt Leeb. Die Diözese bleibt Nutzer. Die Katholische Männerbewegung hat ein Wochenende "Vater und Sohn" gebucht, und Diözesanbischof Manfred Scheuer kommt am 30. Mai zur Eröffnung und segnet die revitalisierte Burg.
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"Der katholische Stallgeruch wird sich verflüchtigen...".
Was ist denn DAS für eine absonderliche Formulierung?
Ich finde es gut, was da passiert.
Lieber "mitreden", es liegt in der Natur der Sache, dass ein Denkmalamt nicht nur Freunde hat und manchmal auch berechtigte Kritik hervorruft. Aber Du schießt in deinem Posting, in dem Du das Amt als "korruptesten Verein(?) in Ö" bezeichnest, jetzt doch gewaltig übers Ziel hinaus. Ich hoffe für Dich, dass Du Beweise für diese strafrechtlich relevanten Behauptungen hast. Falls nicht, solltest Du Deine Kritik in etwas gemäßigtere Worte packen. Mit falschen Vorwürfen und überzogenen Brandreden verbrennt man sich nämlich ganz schnell die Zunge.
na ja, war vll etwas übertrieben, ich gebe es zu.
Aber nur - woher plötzlich der Wandel?, wo war das Denkmalamt bei der Linzer Eisenbahnbrücke, beim Greif in Wels etc. oder anderrum mit unverständlichen und unerfüllbaren Auflagen?
Ich will nicht alles aufzählen, aber es haftet schon ein sehr schlechter Geruch an. Erinnert mich an Kaffeesatzlesen.