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Zukunft von Traditionsgasthaus in Ottensheim ist ungewiss

Von Erhard Gstöttner, 09. August 2017, 04:20 Uhr
Zukunft von Traditionsgasthaus in Ottensheim ist ungewiss
Wird Ottensheimer Traditionsgasthaus in ein Wohnhaus umgebaut Bild: VOLKER WEIHBOLD

OTTENSHEIM. Bangen um den "Gasthof zur Post": Der Wirt kann trotz guten Geschäftsgangs die fälligen Investitionen nicht bewältigen.

Sperrt in Ottensheim mit dem "Gasthof zur Post" ein weiteres Traditionsgasthaus zu, nachdem vor drei Jahren der Betreiber des Gasthauses "Schwarzer Adler" am Marktplatz den Küchenbetrieb aufgab? In Ottensheim ist ein mögliches Ende des Gasthofs an der Linzerstraße Tagesgespräch.

"Es wird eine Veränderung geben", sagt Post-Wirt Reinhold Feizlmayr im OÖNachrichten-Gespräch. Denn im stattlichen Haus müsse viel investiert werden. Den Gastbetrieb an der Linzerstraße wolle er aber erhalten, sagt Wirt Feizlmayr, der seit neun Jahren an der Rodl-Mündung in Ottensheim auch das schräge Bade-Buffet "Rodlbudl" betreibt.

Küche und Gastgarten beliebt

Angebote für einen Umbau und einen Verkauf des Post-Gasthauses habe er schon öfters bekommen, sagt Feizlmayr. Er hat das Gasthaus vor 20 Jahren übernommen. Die Küche hat weitum einen guten Ruf, beliebt ist auch der schattige Gastgarten.

Für den Ort Ottensheim hat das Gasthaus eine weitere Funktion. Denn der Gasthaus-Saal, in dem bis zu 240 Menschen Platz haben, ist ein beliebter Ort für Veranstaltungen wie Konzerte und Theater sowie private Feiern. Der ebenfalls an der Linzerstraße gelegene neue Rathaussaal ist für etliche Veranstaltungen zu klein, er bietet Platz für höchstens 120 Besucher.

Mit seiner Immobilie müsse etwas geschehen, bekennt der Post-Wirt: "Mit der Gastronomie kann ich den Betrieb zwar erhalten, aber nichts weiterentwickeln." Die Umsätze, die er im Gasthaus erzielt, seien nicht schlecht, sagt Feizlmayr: "Es sind aber Investitionen nötig."

Ottensheim-Insider sagen, dass für Feizlmayr demnächst Geld sprudeln könnte, wenn er seine Liegenschaft an einen Bauträger aus Bad Mühllacken verkauft. Dieser Interessent möchte das Gast- in ein Wohnhaus umbauen und auf dem derzeitigen Gasthaus-Parkplatz einen neuen Wohnbau errichten. Wirt Feizlmayr: "Das will ich nicht bestätigen. Ich will das Gasthaus aber auf alle Fälle weiterbetreiben."

Aus Sorge um die Zukunft des Gasthaus-Saals hat die Ottensheimer Kulturgruppe "Arge Granit" mittlerweile eine Initiative zur Erhaltung des Saals gestartet.

 

Der Gasthaus-Saal: Ein besonderer Ort der Ottensheimer Geselligkeit und Kultur ist der Saal im "Gasthof zur Post" an der Linzer Straße. Der im ersten Stock gelegene Saal ist Ort von Konzerten, Lesungen und Theateraufführungen. Auch für verschiedene Feiern wird die Räumlichkeit, in der bis zu 240 Menschen Platz haben, gern genutzt. Die Kulturgruppe "Arge Granit" hat den Saal für drei Jahre gemietet.

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22  Kommentare
22  Kommentare
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jago (57.723 Kommentare)
am 10.08.2017 17:44

Welcher Redakteur steckt denn wirklich hinter dieser "Um Den Brei Herum Schreiberei"?

Was ist die Absicht? Was soll da wieder verschleiert werden? Cui Bono

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athena (3.249 Kommentare)
am 09.08.2017 19:22

MACHTS einfach ein schönes gemütliches wirtshaus mit bodenständiger karte, saisonell und regional, mit öffnungszeiten die passen und freundlicher bedienung und es wird laufen.
dieser ganze schnick schnack kostet ebenso wie ständige erweiterungen und ausbauten und ist durch den 0815 gast nicht reinzuholen!

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christiantf (461 Kommentare)
am 16.08.2017 20:08

Die Post hat eine gute Karte, und aus meiner Sicht durchaus akzeptable Preise, wo man auch öfter hingehen kann ohne Sorge fürs Portmonee. Das Lokal ist auch gut besucht.
Bezüglich der Sanierung der Fassade, der tragenden Teile oder dergleichen könnte die Gemeinde schon einspringen. Aus- oder Umbau der Küche oder der Einrichtung muss natürlich schon zu Lasten des Wirts gehen. Da ist leider wirklich sehr wenig passiert in den Jahren. Aber wie wir Private beim Eigenheim muss da man einfach hineinbeißen, und längerfristig rechnen, dann ist das auch finanzierbar.

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Lerchenfeld (5.195 Kommentare)
am 09.08.2017 17:49

Dieses Gejammere von vielen Wirten ist ja meist hausgemacht.
Viele von den Sudderanten sollten einmal ihr Preis/Leistungsverhältnis überdenken.
Vergangenen Samstag z.B.in einem Gastgarten unweit von Linz,der übrigens von den OÖN mit den "schönsten Gastgärten von OÖ" beworben wird:Das Essen eine einzige Zumutung,da wird man wohl nicht mehr hingehen.....

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benzinverweigerer (14.603 Kommentare)
am 09.08.2017 14:21

Hmmm... ich finde für den Erhalt dieses historischen Gebäudes muss die Gemeinde was springen lassen!

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BillaFips (571 Kommentare)
am 09.08.2017 11:55

50 € für ein Essen mit der Familie mindestens ! Das ist üblich in jedem Wirtshaus ! Wer kann sich das noch leisten?? Da kauf ich für eine Woche beim Hofer ein!!!

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pepone (60.622 Kommentare)
am 09.08.2017 14:38

BillaFips

da hast du gar nicht unrecht ..

Ein Versuch in einer deutsche Fernsehsendung hat ergeben das eine Familie mit 2 Kinder sich eine GANZE Woche ernähren konnte mit 50 Euro Einkauf . Eine Engländerin hatte es in GB vorgemacht und es wurde in D kopiert. ALLES FRISCH GEKOCHT !
Und es ging ihnen GUT !

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 09.08.2017 17:18

Mit belgischen Eiern, ja.

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ichauchnoch (9.802 Kommentare)
am 09.08.2017 09:46

Und täglich kommt ein Wirtshaus dran in der Berichterstattung!
Das Sommerloch ist zu füllen, klar.
Jeder Wirt der über die Jahre darauf verzichtet, zeitgerecht zu investieren, steht auf einmal dann vor einem Riesenberg.
Vielleicht würde eine Reise durchs Land nicht schlecht sein, bei der man dann die Wirtn drauf aufmerksam macht, wo's krankt, nicht erst dann, wenn's zum Zusperren ist, darüber berichten.
Ausserdem, es mag lokal interessant sein, welches Wirtshaus grad wieder zusperrt, aber so ganz allgemein???

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 09.08.2017 10:12

So ganz allgemein merke ich an, dass dieser Artikel im Lokalteil Linz steht.

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 09.08.2017 17:21

Sicher ist vorstellbar, dass regelmäßig etwas in die Substanz gesteckt hätte werden können/sollen

Die Notwendigkeit einer größeren Investition jetzt hätte wahrscheinlich nicht abgewendet.

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Bergretter (2.323 Kommentare)
am 09.08.2017 09:25

Schon wieder ein Zusperrwirt. Welche Ausrede wird wohl hier wieder gesucht? Es gäbe ja eine gewisse Auswahl: Rauchverbot, Registrierkasse, Arbeitszeitregelung der Angestellten, Schnitzelfarbenverordnung usw.usw. Wann schreibt ein Wirt einfach mal, daß es ihn nicht mehr interessiert und er lieber nicht mehr selbständig sein mag. Lieber in der Sicherheit der Angstellten sein will, mit all den Vorteilen für ihn, die er jetzt bei seinen Angestellten kritisiert?

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benzinverweigerer (14.603 Kommentare)
am 09.08.2017 14:22

hier ist es ein baufälliges, überdimensioniertes Gebäude aus der Postkutschen Zeit!
Ich finde der Erhalt fällt in die Verantwortung der Gemeinde.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 09.08.2017 14:33

Bergretter

wenn du die gestrige ORFOÖ Heute Sendung gesehen hast , wird dir aufgefallen sein dass ein ex selbstständigen Wirt zugesperrt hat und nun als Kellner arbeitet,und zufrieden ist !

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adaschauher (12.083 Kommentare)
am 09.08.2017 08:36

Die derzeitige Berichterstattung ermutigt jeden Wirt die Gemeinschaft zu erpressen entweder Unterstützung oder zusperren dann ist auch det Kultursaal weg

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vonWolkenstein (5.562 Kommentare)
am 09.08.2017 07:59

Es ist mir unbegreiflich, dass der sogenannte Gasthaussaal im Gasthaus zur Post nicht schon längst behördlich gesperrt wurde. Ich wurde schon zwei Mal von Freunden zu einer Veranstaltung eingeladen. Es ist dort zwar sehr urig aber ich hatte jedes Mal ein mulmiges Gefühl, weil bei einem Brand muss es zu einer Katastrophe kommen, denn das Stiegenhaus ist so schmal und verwinkelt, dass nur die wenigsten Besucher lebend heraus kommen würden. Die Arge Granit hat offensichtlich besonders gute Beziehungen zu den Behörden, sonst wäre es nicht möglich, dass dort noch Veranstaltungen durchgeführt werden. Dass der Wirt mit dem Tagesgeschäft einen Umbau nicht finanzieren kann, liegt auf der Hand. Es spricht für die Sorgfaltspflicht des Gastronomen, dass er sich nicht auf ein derartiges Abenteuer einlässt.

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rri (3.208 Kommentare)
am 09.08.2017 07:56

@Einheizer:

und wer ist der Vernichter der österreichischen Wirtshauskultur?

Doch nur der Konsument selbst, der nicht hingeht bzw. nicht gewillt ist, kostendeckende Preise zu bezahlen...

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Einheizer (5.398 Kommentare)
am 09.08.2017 07:51

Immer wieder der gleiche Ablauf. Eine Immobilie in guter Lage aber meist etwas baufällig kann vom Eigentümer kaum erhalten werden. Da kommt ein "rettender" Investor ,will die Immobilie "entwickeln" und Eigentümer und Investor können Kasse machen . Auf diese Art wurden schon viele Wirtshäuser abgerissen, Kastaniengärten vernichtet und verbaut. Dieses Schicksal droht nun auch der "Post" in Ottensheim und dem "Dachl" bzw. dem Rauscher ( Steinmetzplatzl ) in Linz.
Willfähriger und kurzsichtiger Helfer bei diesem Wahnsinn ist oft die Kommunalpolitik . Es ist zum Weinen.

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Floko1982 (2.957 Kommentare)
am 09.08.2017 07:43

Schreibts Ihr jetzt eigentlich über jedes Gasthaus, das eventuell zumacht, .... es glangt schon liebe OÖN, ... ihr könnt uns online auch wieder mal was journalistisch hochwertigeres präsentieren, ...

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Einheizer (5.398 Kommentare)
am 09.08.2017 07:53

Wenn die österreichische Wirtshauskultur gerade dabei ist vernichtet zu werden ist es wichtig dass zumindest ein Regionalzeitung den Frevel aufzeigt !

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 09.08.2017 10:07

Du bist lustig. Um die Wirtshauskultur, die ich kenne, ist nicht schade. Die Saufjodeln sollen ruhig aussterben.
Und umbringen tun sich die Wirte höchstens selbst.

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Floko1982 (2.957 Kommentare)
am 09.08.2017 11:20

schau "Kultur" verändern sich, dass ist nunmal so, ... es gibt auch genug Lokale die aufsperren( und nein ich meine keine Kebapbuden usw.) und die sehr erfolgreich sind, ....
Unsere Heimische Küche wird nicht aussterben, gerade in letzter Zeit gibt es da eh eine positive Rückbesinnung, ....

das "Wirtesterben" vor dem du dich so fürchtest ist einfach eine normale gesellschaftliche Weiterentwicklung, ... es gibt auch weniger Hufschmiede als vor 100 Jahren, ... ich hab damit jetzt kein Probelm

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