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Sein Craft-Bier ist so schwarz wie Tinte

Von Lisa Penz, 20. Juli 2018, 02:18 Uhr
Sein Craft-Bier ist so schwarz wie Tinte
Martin Seidl aus St. Peter, Obmann der BierIG Bild: lp

SANKT PETER. Martin Seidl aus St. Peter braut ein einzigartiges Stout – das Rezept kennt nur er selbst

"Wenn ich einmal sterbe, stirbt das Rezept mit mir", sagt Martin Seidl, aus dessen Hand die Rezeptur der "Schwarzen Tinte" stammt. Das Craft-Bier, das nach dem Einschenken nicht nur optisch eine Freude macht, sei ein Stout und schmecke im Abgang nach Kaffee, Kakao und einen Hauch nach Kokos. Das ganze Rezept kenne nur er selbst, "ich habe es nicht aufgeschrieben, es existiert nur in meinem Kopf."

Obwohl es das Bier schon seit mehr als zwanzig Jahren gibt, wurde es erst voriges Jahr auf den Namen getauft, und zwar als Seidl Bierbrauer beim Tölzer Mühlenfeldbräu in Bad Tölz wurde. "Der Name ist mir spontan eingefallen. Als ich nach dem Brauen die Leitungen putzte, dachte ich mir, es sieht aus wie schwarze Tinte." Verkauft wird es im ganzen deutschsprachigen Raum. "Egal ob ich nach Hamburg oder in die Schweiz fahre, es gibt es überall."

Bier in Amerika brauen

Nun plant der St. Peterer, der mittlerweile in Moosbach wohnhaft ist, seine "Tinte" in Amerika zu vertreiben. Und weil sie beim Transport an Geschmack verliere und nur er das Rezept kenne, braut er es gleich selbst vor Ort in Pennsylvania. Dazu werden säckeweise Getreide aus eigenem Anbau nach Amerika exportiert. "Mälzen und Rösten werde ich dieses in den USA, in einem riesigen Smoker", sagt Seidl und freut sich auf die neue Herausforderung.

Zum Bierbrauen kam der 45-Jährige nur zufällig. "Es war eine Schnapsidee. Eigentlich bin ich ein sehr ungeduldiger Mensch. An dieser Sache blieb ich aber dran."

Das erste Bier braute er bei sich zu Hause in einem Kochtopf. Ungenießbar, zu viel Schaum, zerrissene Flaschen. Die ersten Versuche gingen daneben. "Bald hatte ich aber den Dreh heraus", sagt der selbsternannte "Bierobelix". Hilfe bekam er von befreundeten Brauern, grundsätzlich eignete er sich sein Wissen aber selbst an, durch Bücherwälzen und Internetdurchforsten. Seit fast 20 Jahren betreibt er nun in Moosbach die Dietrachinger Kleinbrauerei, seit einem Jahr gibt es die Kooperation mit dem Tölzer Mühlenfeldbräu. Das Getreide für seine Biere wächst in St. Peter am elterlichen Hof. Nach der Ernte röstet er es selbst. Ein aufwändiger Prozess, wie es Seidl beschreibt.

Auf Festival ausgeschenkt

Die "Schwarze Tinte" ist das offizielle Bier der DMX-Sendung "Rockkitchen" und es wurde am Festival Rockavaria in München den Stars hinter der Bühne ausgeschenkt. Seidl kann sich vorstellen, dass er in Zukunft auch weitere Festivals mit seinem Bier versorgen wird, er denkt dabei etwa ans Nova Rock und Wacken.

Auch privat gönnt sich Seidl gern ein Seidel. "Natürlich braucht es da eine gewisse Leidenschaft dahinter", sagt er. Ein Lieblingsbier habe er aber nicht, es komme auf seine Stimmung an, oder darauf, was auf seinem Teller liege.

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