"Dieser Mut ist nicht selbstverständlich"
LINZ. Oberösterreicher zeigen mehr Zivilcourage – Polizei: "Nicht unbedingt den Helden spielen".
Der Zivilcourage mehrerer aufmerksamer Bürger ist es zu verdanken, dass alleine in den vergangenen Wochen vier Straftaten geklärt und die mutmaßlichen Täter geschnappt werden konnten.
So haben etwa in Freistadt und Wels aufmerksame Nachbarn Einbrecher auf frischer Tat ertappt, sofort Alarm geschlagen und in einem Fall den Verdächtigen sogar bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten. In Linz konnte ein Firmenmitarbeiter die Einsatzkräfte rasch zu einem Verdächtigen führen, nachdem ihm eine eingeschlagene Büro-Fensterscheibe aufgefallen war. Und in Feldkirchen an der Donau wurde ein 20-Jähriger kurz nach Einbruch in ein Geschäft gestellt, da mehrere Anrainer der Polizei eine genaue Täterbeschreibung abliefern konnten.
"Wegschauen wäre bequemer"
Die Exekutive zeigt sich erfreut über diese "schönen Erfolge". Vor allem auch, weil diese aufgrund der Hilfe der Bevölkerung eingefahren werden konnten, wie Rudolf Frühwirth, Leiter der Diebstahlgruppe des Landeskriminalamtes den OÖN sagte: "Dass die Polizei immer verständigt wird, ist nicht selbstverständlich." Schließlich kenne er auch andere Fälle, in denen zwar ein Einbrecher beobachtet werde, wie dieser samt Diebesgut ein Haus verlasse, dies aber nicht gemeldet werde. "Weil es natürlich bequemer ist, das Licht abzudrehen und weiterzuschlafen."
Dennoch appelliert der Polizist in punkto Eigeninitiative die Vernunft walten zu lassen. "Man muss nicht unbedingt den großen Helden spielen. Die eigene Sicherheit geht vor, denn man weiß ja nie, wie der Täter reagiert."
Wichtig sei hingegen, die Polizei zu rufen: "In entsprechender Entfernung zum Täter ist dies bedenkenlos." Auch Beobachtungen, etwa wohin und mit welchen Fahrzeug der Einbrecher flüchtet, seien für weitere Ermittlungen wichtig. Derzeit würden in Oberösterreich pro Woche zwischen 25 und 30 Einbrüche in Wohnungen und Häuser sowie 15 Firmeneinbrüche angezeigt, spricht Frühwirth von einer "unterdurchschnittlichen Anzahl". Bevorzugtes Einbruchsgebiet sei der Zentralraum sowie die "größere Stadtrand-Umgebung". Frühwirth unterscheidet zwei Tätergruppen: "Die eine fokussiert sich auf Stadt-Wohnungen, die andere auf Wohnhäuser am Land." In Wohnungen gäbe es zwar im Gegensatz zu Häusern außerhalb der Stadt meist weniger zu holen, in Summe könnten aber schneller mehr Tatorte "abgearbeitet" werden.
8 Monate nach Brand: "Wir haben das noch nicht verarbeitet"
20-köpfige Diebesbande zog durch Oberösterreich
Frostfeuer in Weingärten: Verkehrsunfälle wegen Rauchschwaden in Niederösterreich
Voller Biertank am Urfahraner Markt: "Wir sind startklar"
Interessieren Sie sich für dieses Thema?
Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.
Interessieren Sie sich für diesen Ort?
Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.
Nicht immer läuft es für Einbrecher rund.
LH Pröll sagte nach dem tödlichen Schuß
auf einen Kaufhauseinbrecher:
"Ein Einbrecher muß damit rechnen, daß er erschossen wird."
Dem ist nichts hinzuzufügen.
Ob legale Waffe oder nicht, ist dabei nicht die Frage !
Ich hoffe, die Justiz und Behörden sind bei den Nachforschungen zu den Tätern ebenso eifrig, wie sie das
in Bezug auf den Waffenbesitzer zu sein scheinen.
So blauäugig, der den Verbrecher angeschossen hat wird in Österreich viel mehr bestraft!!!
...einen Schuss in einem geschlossenen Raum abgeben, das will mal sicher niemand (höchstens mit der 22er)...
Mit der will ich aber keinen sekkieren
(Und nein, ich weiß dass die 22er das weltweit unterschätzteste Kaliber ist. Ich meinte in Bezug auf Mannstoppwirkung)
Sorry, war als Antwort auf Vox' letzten Beitrag gemeint.
Lieber mit der 22er treffen als mit der 500er S&W daneben schiessen
Klar. Letztere traute ich mich aber eh nicht
Mädchen
Dafür habe ich noch 15 schnelle Freunde übrig wenn deine 5 schon weg sind
Balkan und Osteuropa Banden treiben dank EU Grenzöffnung weiterhin ihr Unwesen in unserem Land.
Jaja, so sicher war´s bevor Slowakei, Ungarn, Polen, Tschechien und Slowenien in den Schengenreaum kamen (2007) - da gab´s praktisch keine Kriminalität mit Einbrüchen und Diebstähle, aber jetzt...
Alter Suderant!
"Derzeit würden in Oberösterreich pro Woche zwischen 25 und 30 Einbrüche in Wohnungen und Häuser sowie 15 Firmeneinbrüche angezeigt, spricht Frühwirth von einer "unterdurchschnittlichen Anzahl".
40 bis 45 GEMELDETE Einbrüche sind noch zu wenig.
Und selbst wenn es 200 pro Woche wären treten Realitätsverweigerer wie du auf den Plan und sagen die Kriminalität ist stark rückläufig und wir sind im übrigen ja lauter "Blaunschildboys".
Troll dich du Troll!
Vor 2004 war es im Verhältnis bestimmt nicht so extrem.
Legen Sie endlich Ihre rosa Gutmenschenbrille ab und denken Sie endlich an die Menschen in diesem Land, welche dieser Kriminalität schutzlos ausgeliefert sind!
Das eigentlich Hunde die beste Abschreckung gegen Einbrecher sind, darauf ist noch keiner gekommen.
Dabei ist die Größe des Hundes nebensächlich.
Einbrecher suchen sich immer das leichtere Ziel.
Schockierend ist allerdings das man extra darauf hinweisen muss, die Polizei zu rufen. Das müsste eine Selbstverständlichkeit sein, dass ein Nachbar die Polizei ruft, wenn er etwas beobachtet.
Natürlich auch bewaffnen, dann haben wir bald amerikanische Verhältnisse, sich aber über Messer aufregen.
Scheinheiligkeit ohne Grenzen!
Dass nicht jeder einen Hund haben kann oder will - darauf bist scheinbar du noch nicht gekommen.
Wo steht das?
Habe ich geschrieben das jeder einen Hund haben muss oder soll?
Nicht?!
Ich habe lediglich erwähnt das ein Hund die beste Abschreckung gegen Einbrecher ist!
Viele haben einen Vogel, hilft das auch?
Bürger als Hilfssheriff
die Kriminalität, so sagt man uns, geht ja zurück
Die Polizei ist ja zu deppert, die müssen ja Strafzettel ausfüllen, da muss ja der Bürger selber aufpassen!!!!
Schon mal darüber nachgedacht wie viele PolizistInnen es gibt im Gegensatz zu Gfrastern, die dank Schengen ungehindert quer durch Europa einbrechen und rauben? Soll in jeder Straße ein Streifenwagen stehen?
Hast ein Parkticket bekommen weilst so was schreibst?
Null Ahnung, wahrscheinlich eingetaucht!? 😂 🤫
EINGERAUCHT!!!
Vollkoffer ! Keine Ahnung aber gscheitwaschln .
Bist a kiwara? 🤣😂
Ich habe mehr Ahnung als so ein vom Wald hergerannter Einheizer, sind deine Zellen schon etwas veraucht!? Kenne mehr kiwara als du zählen kannst! Du Hirni
Wer wundert sich noch, dass sich immer mehr Österreicher bewaffnen ??
Bei mir - etwas abgelegenes Haus - schlichen zur kurzem um 3 Uhr früh Leute ums Haus, welche sich durch die autom. Beleuchtung nicht abschrecken liesen, erst als ich aus dem Fenster rief, dass ich die Polizei rufe sind sie weggefahren! Habe das Fahrzeug samt Kennzeichen fotografiert - war natürlich ein falsches !
Werden die Redakteure der OÖN nach Anzahl der Worte bezahlt? Wie ist es sonst zu erklären, dass im Artikel zum Einbruch in Ennsdorf der Inhalt zweimal wiedergegeben wurde?
"Wichtig sei hingegen, die Polizei zu rufen: "In entsprechender Entfernung zum Täter ist dies bedenkenlos."
Sicher. Das mag gelten wenn die Gfraster beim Nachbarn einsteigen und man das aus sicherer Entfernung beobachtet. Dazu habe ich nicht nur ein permantent eingeschaltetes Nottelefon mit wertkarte (bei uns in der Siedlung wurde in den letzten beiden Jahren 6 x "eingedübelt"), weiters haben wir uns als Nachbarn sensibilisiert und uns um teures Geld Scheinwerfer und Alarmanlagen angeschafft. Stichwort präventive Abschreckung.
Wenn die ****geigen aber schon im Haus sind und ich denen gewahr werde, haben sie aber mit allen Konsequenzen zu rechnen, siehe St. Valentin. Es war nur eine Frage der Zeit bis sich mal jemand wehrt.
richtig so 👍
Illegaler Waffenbsitz ist also OK ?
Warten´s erst ab was der Schütze in Valentin Strafe ausfasst !
Spätenstens mit dem Post und der Ankündigung von Gewaltmassnahmen müsste die Polizei den Autor" federspiel" erheben.
§3 StGB
Vorher informieren - dann posten
Nicht jeder Haus- bzw. Wohnungsbesitzer ist juristisch geschult. Die erwischten Einbrecher werden "auf freiem Fuß angezeigt" und sind in wenigen Tagen evtl. auch mit neuer Identität wieder "aktiv". Wehrt man sich, dann steht man flugs vor dem Richter und ist vorbestraft und kann auch noch lebenslang für die Familie des ungebetenen Gastes zahlen.
Amerikanische Verhältnisse erfordern auch amerikanische Gegenmaßnahmen, aber unsere Politik schläft und liefert uns ans Messer.
"unsere Politik schläft und liefert uns ans Messer"
Da gebe ich dir vollkommen recht.
Jedoch würde ich im Ernstfall, BEI MÖGLICHKEIT UND NOTWENDIGKEIT, auch zur Waffe greifen und nicht zögern zu schiessen, vorher muss der Einbrecher sowieso mal am Hund vorbei.
Vor dem Richter hab ich keine Angst, das meiner Familie etwas passieren könnte, schon eher.
Perfekt auf den Punkt gebracht.
Und mit dem "ans Messer liefern" - da hatte ich den selben Gedanken.
Man muss es einfach realistisch sehen. Eh wie du vorhin schon geschrieben hast, einen Schuss in einem geschlossenen Raum abgeben, das will mal sicher niemand (höchstens mit der 22er) und bis es dazu kommt, musst erst mal die Zeit haben, zur Waffe zu kommen.
Da bin ich schon um den Hund froh. Aber wenns ist, was sein muss, muss sein.
Ich habe beides. Hund und Waffen. Waffe muß meines Wissens bei einem WBK Besitzer ohne Pass getrennt von der Munition sicher
aufbewahrt werden. Bis man schußbereit ist, hat das Gfrast die Örtlichkeit bereits wieder verlassen, weil er verbellt wurde und im Haus das Licht brennt.
Da bist du falsch informiert. Du darfst die Waffe geladen und entsichert aufbewahren. Innerhalb deiner Wohnung darfst du sie auch in jedem beliebigen Zustand tragen, denn hier gilt es nicht als führen.
Ob man jedoch eine Waffe entsichert aufbewahren oder führen soll ist ein anderes Thema, das muss jeder für sich selbst verantworten.
"Wehrt man sich, dann steht man flugs vor dem Richter und ist vorbestraft und kann auch noch lebenslang für die Familie des ungebetenen Gastes zahlen."
Ein Verfahren wird auch über jeden Polizisten eröffnet der Gewalt anwenden muss. Deshalb MÜSSEN die sich selbst anzeigen im Fall des Falles.
Allerdings - ich wiederhole mich - kommt es auf die Art der Notwehr im Verhältnis zur Bedrohung an.
Wenn du einen anschießt, womöglich noch von hinten, obwohl er keine Waffe trägt, hast ein echtes Problem.
Aber da fängt es schon an: Eine tödliche Waffe kann auch der Schraubenzieher oder das Brecheisen sein das er als "Berufswerkzeug" mit hat und er damit auf dich losgeht.
Eindeutig wird es, wenn er eine Pistole hat.
Ich persönlich möchte in geschlossenen Räumen ohne Gehörschutz aber nicht mal einen Warnschuss abgeben müssen, nein danke.
Mir reichen die 135 dB Alarmton
Illegaler Waffenbesitz ist natürlich nicht ok, aber die Reaktion des Hausbesitzers finde ich nachahmenswert: Sich nicht zu verkriechen, sondern diesen kriminellen Subjekten zu zeigen, "wo der Bartl den Most holt" !
Ich kann nicht mitreden was illegalen Waffenbesitz anlangt.
Ansonsten rate ich dir sehr vorsichtig zu sein was du da postest oder mir unterstellst.
Vox hat es bereits angedeutet, für dich hier zum Nachlesen:
https://www.jusline.at/gesetz/stgb/paragraf/3
Grundsätzlich wollen Einbrecher ebenso nicht verletzt werden wie jede andere Person, die wollen sich "nur" unrechtmäßig fremdes Eigentum aneignen.
Anders sieht das aus wenn die selber bewaffnet sind oder eine "Home Invasion" mit beabsichtigtem schwerem Raub mit Geiselnahme, Körperverletzung, beabsichtigter Vergewaltigung, etc. handelt.
Hier gilt Notwehr, und nicht Notwehrüberschreitung.
Und glaub mir: Niemand will auf andere schießen. Klar soweit?
@netmitmir
Es sei ihnen unbenommen, gerne das Opfer zu spielen. Das ist auch was die Polizei unermüdlich propagiert.
Für mich ist das von einem gestandenen Mann so weit weg, wie ein Zwergpudel vom Wolf. Meine Frau würde die Achtung vor mir verlieren, wenn ich mich schlotternd in die Ecke verkrieche.
Gewalt erzeugt Gegengewalt. Fertig. Und so soll es auch sein...was anderes versteht solches Gesindel nicht.
Gratulation nach St.Valentin!