21-jähriger Häftling starb offenbar an Mix aus Suchtgift und Medikamenten
KLAGENFURT. Die Staatsanwaltschaft hat nach dem Tod eines Insassen der Justizanstalt Klagenfurt Ermittlungen wegen grob fahrlässiger Tötung gegen unbekannte Täter eingeleitet.
Das sei in so einem Fall üblich, sagte Behördensprecherin Tina Frimmel-Hesse zur APA. Zuerst müsse man nun aber das Gutachten abwarten, das Aufschluss über die Zusammensetzung der tödlichen Dosis des 21-Jährigen geben kann.
Laut Frimmel-Hesse könnte das Verfahren wegen möglicher Befangenheit von der Grazer Staatsanwaltschaft übernommen werden. Entscheiden muss darüber das Oberlandesgericht Graz.
Der 21-jährige Untersuchungshäftling war am Freitagabend bewusstlos in seiner Zelle gefunden worden. Am Samstag starb er im Krankenhaus. Die Obduktion ergab eine Gehirnschwellung und ein Lungenödem infolge von Suchtmittel- bzw. Medikamentenintoxikation. Das Landeskriminalamt hat die Ermittlungen übernommen.