Teilzeit als Mittel gegen fehlende Arbeitskräfte?
LINZ. "Das für die Wirtschaft wichtigste Thema neben Corona ist der Fachkräftemangel", sagte Doris Hummer, Präsidentin der Wirtschaftskammer (WKOÖ), gestern.
80 Prozent der Betriebe seien betroffen: Die WKOÖ präsentierte einen Vorschlag, um die Zahl der Langzeitarbeitslosen zu reduzieren: Rund 39.000 Arbeitslose gibt es in Oberösterreich, rund ein Drittel mit gesundheitlichen Vermittlungseinschränkungen. Derzeit gäbe es nur die Optionen "arbeitsfähig" oder "arbeitsunfähig".
Der Vorschlag sieht so aus: Die Wiedereingliederungs-Teilzeit ist für Menschen gedacht, die gesundheitlich eingeschränkt und mindestens drei Monate arbeitslos sind, sagte Leonhard Zauner, Referent in der Abteilung Sozial- und Rechtspolitik. Nach einer Erprobung soll es für sie über maximal 24 Monate eine stufenweise Wiedereingliederung in den ersten Arbeitsmarkt geben.
Der Arbeitnehmer würde ein Gehalt und ein Wiedereingliederungs-Arbeitslosengeld bekommen. Gelinge es, 5000 Arbeitslose für 20 Wochenstunden wieder einzugliedern, könnte ein zusätzliches Arbeitskräftepotenzial im Ausmaß von 2500 Vollzeit-Äquivalenten-Stellen erschlossen werden.
Millionenpleite in Vorarlberger Baubranche
Folge der Signa-Pleite: 16 Filialen von Galeria Karstadt Kaufhof vor Schließung
Wlaschek-Stiftung kauft Palais an der Ringstraße
Autozulieferer schließt Produktion: 70 Mitarbeiter verlieren ihren Job
Interessieren Sie sich für diesen Ort?
Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.