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Bulgarien statt Wien: Tausende Jobs bei A1 Telekom in Gefahr?

Von nachrichten.at/apa, 24. April 2024, 13:46 Uhr
++ THEMENBILD ++ ILLUSTRATION ZU BEKANNTGABE TELEKOM AUSTRIA : ERGEBNIS 1. HALBJAHR
Die Firmenzentrale der A1 Telekom Austria Group im 2. Wiener Gemeindebezirk. Bild: HARALD SCHNEIDER (APA)

WIEN. Der Betriebsrat der teilstaatlichen A1 Telekom Austria befürchtet einen deutlichen Stellenabbau bei dem Unternehmen.

Wie mehrere Medien berichten, soll bei der A1 ein Jobabbau bevorstehen. Die Gründung eines Konzernkompetenzzentrums in Bulgarien könnte "schmerzhafte Einschnitte" für den Standort Österreich nach sich ziehen, so die Betriebsräte Alexander Sollak und Gerhard Bayer laut "Kronen Zeitung" vom Mittwoch. Zwischen 2000 und 3000 von rund 6500 Stellen könnten auf dem Spiel stehen und nach Bulgarien wandern.

"Es ist zu befürchten, dass Österreich mittelfristig zu einer reinen Vertriebsgesellschaft degradiert wird", wird Sollak zitiert. Alleine in der IT sollen über 300 von 1000 Jobs betroffen sein. Zuvor hatten auch die "Kleine Zeitung" und die "Neue Vorarlberger Tageszeitung" über einen Jobabbau bei A1 berichtet.

A1: "Zahlen aus der Luft gegriffen"

"Die kolportierten Zahlen von 2000 bis 3000 betroffenen Mitarbeitern sind aus der Luft gegriffen und können von uns nicht nachvollzogen werden", hieß es am Mittwoch aus dem Unternehmen. Die A1 Telekom Austria verwies auf die Konzernstrategie, den Personalstand in Österreich sukzessive zu reduzieren. In den vergangenen Jahren seien jährlich 300 bis 400 Beschäftigte sozial verträglich abgebaut worden - durch Sozialpläne, Pensionierungen, natürliche Fluktuation und Nicht-Nachbesetzungen. Seit 2019 hat sich die Anzahl der Vollzeitkräfte von 7625 auf 6473 Ende 2023 reduziert.

Aufgrund der höheren Inflation sei zu erwarten, dass der Personalabbau heuer geringfügig höher ausfallen werde als die bisherigen 300 bis 400 im Jahr, so das Unternehmen zur APA. Seit drei Jahren würden standortunabhängige Tätigkeiten und Kompetenzen im Konzern gebündelt, um sie nur einmal auszuführen. Bulgarien als zweitgrößte Tochter der A1 Group habe sich hier als eines der Zentren etabliert. "In Österreich sind heuer aus diesem Titel keine zusätzlichen Abbaumaßnahmen zu erwarten", hieß es.

Der Betriebsrat hat trotzdem eine außerordentliche Aufsichtsratssitzung anberaumt, die nächste Woche stattfinden dürfte. Zudem seien am 7. Mai Betriebsversammlungen geplant.

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15  Kommentare
15  Kommentare
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azways (5.842 Kommentare)
am 24.04.2024 19:44

Die ÖVP dominierte Staatsholding hat natürlich Interesse an einer Auslagerung in ein Billiglohnland.
Dadurch steigt sicher die Dividende.

Die Menschen in Österreich waren schwarz/türkis immer völlig egal.

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krawuzi-kapuzi (1.013 Kommentare)
am 25.04.2024 01:21

Tut das eigentlich weh?

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PeterBergthaler883 (16 Kommentare)
am 24.04.2024 18:32

Wird wohl Zeit dass ich meinen Festnetzanschluss kündige! 🤨👍

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ob-servierer (4.509 Kommentare)
am 24.04.2024 17:25

Auch wenn es die meisten hier nicht hören wollen, aber das sind alles Auswirkungen der letzten Lohnverhandlungen. A1 ist da längst kein Einzelfall und es wird schleichend aber beständig so weitergehen. Entweder Konkurs oder Auslagerung....

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nichtschonwieder (8.630 Kommentare)
am 24.04.2024 16:55

Ausverkauf einheimischer Firmen um Butterbrote.....

Angefangen bei Puch vor 50 Jahren.....

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Natscho (4.419 Kommentare)
am 24.04.2024 15:28

Warum hat man eigentlich kritische Infrastruktur an einen mexikanischen Milliardär verkauft?

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HumpDump (5.020 Kommentare)
am 24.04.2024 15:30

Was ist daran kritisch?

Es gibt mehrere Wettbewerber und nicht nur mehr einen Staatsmonopolisten.

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Natscho (4.419 Kommentare)
am 24.04.2024 18:34

Hier du Schlaumeier:
„Kritische Infrastrukturen (kurz: KRITIS) sind Organisationen oder Einrichtungen mit wichtiger Bedeutung für das staatliche Gemeinwesen, bei deren Ausfall oder Beeinträchtigung nachhaltig wirkende Versorgungsengpässe, erhebliche Störungen der öffentlichen Sicherheit oder andere dramatische Folgen eintreten würden. “

Dazu gehört Telekommunikation definitiv dazu.
Wenn man schon Liberalisiert, hätte man zumindest das Leitungsnetz staatlich behalten sollen.
Virtuelle Anbieter können sich dann einmieten

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striezel98 (55 Kommentare)
am 24.04.2024 14:59

Und der 25%+ Teilhaber Bund schaut zu und sagt nichts dazu. Zudem nutzt der Bund großteils die A1 Leitungen, bei Auslagerung der IT und relevanten Sicherheitsleistungen nach Bulgarien ist das ein starkes Stück würde ich sagen.

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HumpDump (5.020 Kommentare)
am 24.04.2024 15:31

Für den Konzern gelten als Nicht-Mehr-Staatsmonopolist nun betriebswirtschaftliche Spielregeln.

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Natscho (4.419 Kommentare)
am 24.04.2024 18:37

die privatisierungen von Grasser waren eine Sauerei
Korruption, wie sie im Buche steht

Der Staat hat billig verkauft, und Freunde von Schwarz-Blau haben fett verdient
https://kontrast.at/schwarz-blaue-privatisierungen-verlust-fuer-den-staat-profit-fuer-einige-private-und-mittelsmaenner/

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nichtschonwieder (8.630 Kommentare)
am 24.04.2024 16:56

ja - da wird sicher wieder spioniert..... :-)

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jack_candy (7.890 Kommentare)
am 24.04.2024 14:25

Das wäre für mich einen Grund, meinen Providervertrag bei A1 zu kündigen.
Bei A1-TV gibt's eh dauernd Probleme.

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HumpDump (5.020 Kommentare)
am 24.04.2024 15:32

Und was ändert das, wenn du dann die Leitungen über einen Zwischenhändler bezahlst und nicht mehr direkt bei der A1?

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.451 Kommentare)
am 24.04.2024 17:37

Also doch kritische Infrastruktur.

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