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Siemens warnt vor 4-Tage-Woche

Von nachrichten.at/apa, 06. Mai 2024, 06:19 Uhr
In Deutschland seien 40 Prozent der Beschäftigten bei Siemens über 50 Jahre alt, ein Viertel sogar Mitte 50 und älter. Bild: privat

MÜNCHEN. Der Siemens-Konzern warnt angesichts des Fachkräftemangels vor einer Arbeitszeitverkürzung und der 4-Tage-Woche.

"Eine Diskussion über kürzere Arbeitszeiten können wir uns volkswirtschaftlich ganz klar nicht leisten", sagte Judith Wiese, im Siemens-Vorstand für Personal zuständig, der "Süddeutschen Zeitung" (Montag). "Für ein Land wie Deutschland, das so schnell altert und in dem Fachkräfte fehlen, ist eine Debatte über kürzere Arbeitszeiten natürlich ziemlich heikel." Schon heute arbeiteten die Menschen in Deutschland rund 500 Stunden weniger im Jahr als etwa in den USA. Vielmehr gehe es darum, wie Menschen durch lebenslanges Lernen beschäftigungsfähig bleiben und wie noch mehr Menschen in Arbeit gebracht werden können - "idealerweise in Vollzeit." Siemens ist mit rund 320.000 Beschäftigten einer der größten privaten Arbeitgeber in Deutschland. Unter anderem die IG Metall drängt derzeit massiv auf 4-Tage-Woche.

Mehr zum Thema: "In Österreich wird so wenig gearbeitet wie sonst kaum in Europa"

Bei Siemens gebe es schon heute die Möglichkeit, eine 4-Tage-Woche zu realisieren, sagte Wiese der Zeitung, aber nur wenige machten davon Gebrauch. "Wir sehen bei Siemens keinen Trend zur 4-Tage-Woche." In Deutschland seien 40 Prozent der Beschäftigten bei Siemens über 50 Jahre alt, ein Viertel sogar Mitte 50 und älter. "Vorausgesetzt, wir stellen auf dem gleichen Niveau ein wie in den letzten Jahren, benötigen wir in den nächsten zehn Jahren allein in Deutschland rund 20.000 neue Beschäftigte." Der Konzern brauche "in jedem Fall Fachkräfte aus dem Ausland". Immerhin erhalte Siemens jedes Jahr weltweit 4,2 Millionen Bewerbungen. Auch jüngere Menschen müssten angesprochen werden. Wiese warnte davor, die gesamte Generation Z als arbeitsscheu abzutun. "Das erlebe ich hier bei uns nicht."

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5  Kommentare
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2good4U (17.891 Kommentare)
am 06.05.2024 10:06

In den USA arbeiten die Menschen 500h mehr im Jahr als in Deutschland?
Und? Wie schaut dort der Wohlstand der normalen Bevölkerung aus?
Auch nicht so rosig.

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Coolrunnings (2.049 Kommentare)
am 06.05.2024 12:19

Wenn jemand 500 h mehr arbeitet, heißt das ja noch lange nicht dass das deswegen produktiver ist. Und genau am Bsp. USA ....bei uns schupfen 2 Kellnerinnen innerhalb kürzester Zeit einen Reisebus mit Aufnehmen, Essen bringen , Kassieren...usw.
Dafür brauchen die da drüben 2 Einweiser, 3 Aufnehmer, 4 Essensbringer und 2 Bezahl-Kellner ...und Nein, das ist nicht übertrieben...hab ich selbst öfters erlebt bei meinen USA Reisen.

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wiesi87 (932 Kommentare)
am 06.05.2024 13:53

Coolrunnings, kann ich genau so bestätigen. Effizienz ist da drüben meist ein Fremdwort, darum auch lange Arbeitszeiten.

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sergio_eristoff (1.287 Kommentare)
am 06.05.2024 08:23

Bei Siemens gebe es schon heute die Möglichkeit, eine 4-Tage-Woche zu realisieren, sagte Wiese der Zeitung, aber nur wenige machten davon Gebrauch.

Das gibt es bei vielen, jedoch immer noch zum selben Stundenausmaß. Ob ich jetzt 10 Stunden 4 mal mache oder 8 Stunden mal 5 usw. ändert nichts an den Stunden.
Seit Jahrzehnten wird an der Effizienzschraube gedreht, immer mehr Mitarbeiter werden kompensiert durch weniger Mitarbeiter und Rekordgewinne werden vermeldet.
Sorry irgendwann muss man auch als Unternehmen kürzer treten...

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Uther (2.425 Kommentare)
am 06.05.2024 08:14

Ausquetschen wie die Zitronen ihre Arbeitnehmer?!
In der Privatwirtschaft bist und bleibst der Gschröpfte der Nation!!!

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