Vor Frühjahrsstart: Wie geht es mit der Regionalliga weiter?
LINZ. Ab Freitag rollt in der Fußball-Regionalliga Mitte wieder das runde Leder.
Gleich zum Frühjahrsstart empfängt Vöcklamarkt, als Dritter bester OÖ-Drittligist der Hinrunde, im Lokal-Duell den FC Wels. Am Samstag steigen Stadl-Paura (daheim gegen die Sturm Graz Amateure), Gurten (daheim gegen Gleisdorf) und WSC/Hertha (daheim gegen Deutschlandsberg) in die zweite Saisonhälfte ein.
Für die fünf Vertreter aus Oberösterreich könnte es eine der letzten Drittliga-Saisonen in dieser Form sein. Zwar gab es gegen Ende des vergangenen Jahres keine Einigung bezüglich einer Reform der dritthöchsten Spielklasse – trotzdem scheint diese nur aufgeschoben worden zu sein. Lediglich im Westen wurde vom ÖFB eine Eliteliga beschlossen.
Fix ist nur: In der kommenden Saison 2019/2020 wird sich am Format der Regionalliga Mitte noch nichts ändern – die weitere Zukunft steht laut OÖN-Infos aber in den Sternen. Schon vor Monaten wollten – vor allem die Oberösterreicher – auch in der Regionalliga Mitte eine Änderung herbeiführen. Das bevorzugte Modell der OÖ-Klubs: Die OÖ Liga hätte als dritte Leistungsstufe eingeführt werden sollen, in einem Play-off wären wie früher die Plätze um den Aufstieg in die zweite Liga ausgespielt worden. Dieser Vorschlag fand aber bei den Verbänden in der Steiermark und in Kärnten kein Gehör. Vor allem die Steirer finden großen Gefallen am Ist-Zustand der Regionalliga Mitte. Eine Regionalliga gemeinsam mit Salzburg und Oberösterreich wurde öffentlich diskutiert, war intern aber kein Thema.
"Nachdem man sich im Westen auf ein neues Format geeinigt hat, wird es spannend, wie es bei uns weitergeht. Man wird sich diese Eliteliga genau ansehen", sagt OÖ-Verbandsdirektor Raphael Koch. Er warnt jedoch davor, sich zu sehr von der Regionalliga zu distanzieren: "Was passiert, wenn wir sie abschaffen? Dann müssen fünf OÖ-Drittligisten in der OÖ Liga eingegliedert werden. Das hätte massive Auswirkungen auf den weiteren Abstiegsmodus im Unterhaus."
UVB Vöcklamarkt
Die Top Drei sind das Ziel von Trainer Jürgen Schatas. Bitter, dass mit Gilhofer, Hofmeister, Neziri, Gunst und Lehner immer noch nicht alle Spieler fit sind. Dafür wurden die Hausruckviertler mit Neuzugang Petter offensiv noch stärker.
Zu: Petter (Vorwärts Steyr), Kolb (Junge Wikinger Ried), Streng (Ohlsdorf), Gabric (Frankenburg).
Ab: Jetzinger (ASK St. Valentin)
Wunschelf: W. Schober; Rohrstorfer, O. Holzinger, Rensch, Birglehner; A. Fröschl, Höltschl, Löffler, Olivotto; L. Leitner, Petter
ATSV Stadl-Paura
Auf der Torhüter-Position hat sich eine große Baustelle aufgetan: Einser-Goalie Maric fehlte bereits den Großteil der Herbstsaison, Ersatzmann Lüftner verletzte sich in der Vorbereitung. Jetzt muss wohl Tormanntrainer Winkler notgedrungen einspringen.
Zu: Springer (Völkermarkt), Gruber (Schwanenstadt)
Ab: Hinterberger (Kilb), Ambrosie
Wunschelf: Winkler; Danicic, F. Maier, Ciobanu, Kölbl; D. Raischl, P. Hofstätter; Alin, Poljanec, D. Gruber; Toro
WSC/Hertha
Der „Verletzungs-teufel“ hat sich in der Winterpause verabschiedet, der Konkurrenzkampf ist enorm. Ein Platz unter den Top Fünf bleibt das Ziel. Und: Noch in dieser Woche könnte ein Nachfolger für Ex- Sportchef Steininger präsentiert werden.
Zu: Markovic (Oedt), Bibaku (Havirov/Cze), P. Pavlovic (SC Marchtrenk)
Ab: Klausriegler (Micheldorf, Leihe), Kastrati (FC Wels)
Wunschelf: Hamzic; Baumgartner, Madlmayr, Vulic, V. Frank; Krennmayr, Ph. Mitter; Sulimani, Markovic, Abraham; Affenzeller
Union Gurten
Dank der starken Heimbilanz hat das gallische Dorf aus dem Innviertel einen echten Trumpf im Ärmel: Neben Vöcklamarkt blieb Gurten als einzige Mannschaft vor eigenem Publikum unbesiegt. Der Abstiegskampf ist daher tabu.
Zu: Cirkic (Ried), Radojicic (FC Wels), Kreilinger (Braunau), Caka (Frittlingen/D) Ab: Kolakovic (St. Martin/M.)
Wunschelf: Caka/Wimmer; Zirnitzer, Th. Reiter, Schnaitter, Burghuber; Cirkic, Schott; Wirth, Kouskous/Toth, Kienberger; Kreuzer
FC Wels
Sieben Neuzugänge sollen den drohenden Abstieg noch abwenden. Im Herbst wurden einige Punkte leichtfertig hergeschenkt. Das darf sich im Frühjahr nicht wiederholen.
Zu: Hebesberger (Ried), Kovjenic (Zarica Kranj/Slo), Kandler (Amstetten), Kastrati (WSC/Hertha), Golkar (Gmunden), Krajina (SC Marchtrenk), Dzelili (Stadl-Paura Juniors)
Ab: Radojicic (Gurten), Meister (Bad Leonfelden), Radovanovic (Asten)
Wunschelf: Langeder; Stadlbauer, Hasani, Duvnjak, Kandler; Kovjenic, Peterstorfer; Sulimani, Gas, Hebesberger; Rozic
"So etwas kommt nicht oft vor": Die SPG Ried/Antiesenhofen in den Fußstapfen von Manchester United
Hofkirchen: 4:0-Sieg nach Auftritt von LASK-Spieler Rene Renner
Fußball-Regionalligist SPG Wels trennt sich von Sportchef
SPG Wels: Zwei Sulimanis waren einer zu viel
Interessieren Sie sich für diesen Ort?
Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.