Salzburg: Auinger holte fast alle ÖVP-Stimmen
SALZBURG. SPÖ-Kandidat Bernhard Auinger dürfte seinen Sieg in der Bürgermeister-Stichwahl am Sonntag in der Stadt Salzburg den Stimmen der ÖVP-Wähler verdanken.
Auinger setzte sich mit 62,5 Prozent der Stimmen deutlich gegen den Kommunisten Kay-Michael Dankl durch. Wie eine Analyse des Statistik-Professors Erich Neuwirth von der Universität Wien zeigt, wählten rund 8500 Personen und damit nahezu all jene, die im ersten Wahlgang beim ÖVP-Kandidaten Florian Kreibich ihr Kreuz gemacht hatten, im zweiten Urnengang Auinger.
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Auch die Stimmen des freiheitlichen Kandidaten Paul Dürnberger wanderten zum größten Teil zu Auinger. In etwa ausgeglichen teilten sich die Stimmen der grünen Kandidatin Anna Schiester auf, etwas mehr entschieden sich hier für Dankl. Auch die Wähler von SALZ-Gründer Christoph Ferch wählten quasi geschlossen Auinger.
SPÖ-KPÖ-Austausch
Im ersten Wahlgang hatte Auinger mit 29,4 Prozent gegenüber Dankl (28 Prozent) nur knapp die Nase vorn. Interessantes Detail: Einige hundert Wähler und Wählerinnen, die im ersten Wahlgang für Auinger gestimmt hatten, kehrten ihm am vergangenen Sonntag dann aber den Rücken und wählten in der Stichwahl den KPÖ-Kandidaten Dankl.
Bei Neuwirths Analyse handelt es sich um eine statistische Schätzung, die nur die im Wahllokal abgegebenen Stimmen berücksichtigt. Bei der Bürgermeister-Stichwahl am Sonntag waren das rund drei Viertel der insgesamt abgegebenen Stimmen.
Wie sagen die Kollegen von den Freiheitlichen?
Einheitspartei, wir werden noch viel Spass mit Schwarz Rot Grün Pink haben.
FPÖ-ÖVP-Koalitionen waren für Österreich und die Ehrlichen & Fleißigen nie gut.
Am Eurofighter samt Kompensations-Geschäfte u. Ausbluten des BH, dem Hinauszögern bei schwarzen Pensionsprivilegien, ÖBB-Zerschlagung, der 3. Pensionssäule, dem Gesundheits-Kassen-Putsch, ...
nagen wir noch immer !
Die Erde ist eine Scheibe und ÖVP & FPÖ treten für die Interessen der arbeitenden Bevölkerung ein.
Der ÖVP-Kandidat war so glaubwürdig wie:
Die NÖ-Landeshauptmännin ( die mit den Spruch: "her mit der Marie, her mit'n Zasta"), oder
der LH Haslauer,
welche beide vor der Wahl eine Koalition mit der FPÖ ausgeschlossen haben
Von nun an haben die Salzburger einige Jahre Zeit, ihr seltsames Wahlverhalten zu hinterfragen. Ich werde sehr penibel verfolgen, was sich in Salzburg in den nächsten Jahren betreffend "leistbares Wohnen" zum Besseren ändert oder auch nicht. Das wird ein Fiasko werden für die Roten und Dunkelroten, Graz ist nämlich nicht Salzburg. Mir tun die Salzburger jetzt schon leid, das werden sehr schmerzhafte Erfahrungen werden. Anders geht`s aber nicht.......
Die Gemeinde erwirbt sämtliche Mietwohnungen in Salzburg und senkt dann den Mietpreis.
Oder
Enteignung
Oder
Mietzuschüsse
oder
es kommt wie es kommen muss: es ändert sich nichts.
Aber Auinger hat wenigstens ein paar schöne Jahre im Schloss verbracht.
Wenigstens einer hat etwas davon gehabt und sogar ein Roter.
Hat doch einen Sinn, sich für seine Überzeugung einzusetzen, oder?
Man sieht, dass der Weg der Mitte ganz gute Stimmen für die SPÖ bringen kann.
Ob Babler das auch sehen kann oder will?
Eine SPÖ der Mitte wäre für Österreichs Zukunft die beste Variante.
Man sollte den Mut haben und sich von den Extremisten und den Gewerkschaftern lösen, aber dazu muss man täglich gute Arbeit leisten und liefern. Mit den richtigen Personen und ohne die ÖGB-Verhaberung klappt das sicher!
@donmartin
Interessant welche user sich für die spö zwingend zielführende Strategien zusammenbasteln.
Die Pressestunde mit Babler haben Sie aber schon gesehen, oder?
Dort hat er jeden Vorwurf sofort geblockt, sobald eine Andeutung des Wunsches einiger Fraktionsmitglieder, sich wieder auch auf die Mitte zu besinnen, angesprochen wurde!
Wenn er so weitermacht, wird er entweder noch vor der Wahl von seiner eigenen Partei geschasst oder er verliert gute Leute, die SPÖ etwas weiterbringen würden!
Das wird schwierig, denn die SPÖ besteht ja eigentlich nur mehr aus der Gewerkschaft.
Sie haben die Situation genau beschrieben: Es geht um das Wohl der Apparatschiks, um deren Siege und Niederlagen und nicht um das Wohl der Bevölkerung.
Wir drehen die Zeit um 300 Jahre zurück.
Das Votum für Auinger sollte nicht zu hoch bewertet werden, da ja fast alle Parteien für ihn warben. Wesentlicher in meinen Augen ist, dass die SPÖ zwar stimmenstärkste Partei in der Stadt Salzburg wurde, aber dabei ihr schechtestes Wahlergebnis überhaupt erzielte.