Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Wie man sich zum Opernball-Affen macht

Von Peter Grubmüller, 18. Februar 2023, 09:08 Uhr
Ein würdevoller Affe war trotz Vermummungsverbots auch zu Gast. Bild: APA/Eva Manhart

Von in die Jahre gekommenen Ministern und anderen, die das Blitzlicht nicht gestreift hat.

Bildergalerie: Der Opernball feiert sein Comeback

Der Opernball feiert sein Comeback
(Foto: TOBIAS STEINMAURER (APA)) Bild 1/45
Galerie ansehen

Beim Wechselspiel von Sein und Schein wird es selten so schnell finster wie beim Wiener Opernball. Da drängeln längst ergraute Männer mit greifbar blond gefärbten Haaren junge Frauen von der Feststiege, weil ihnen der ebenfalls greifbar blond gefärbte Boulevard-Haudegen Dominic Heinzl mit einem Mikrofon zuwinkt.

Am Anfang des Opernballs geht es ja immer um diese floral aufgetakelte Feststiege. Dort steigt eine Art fernöstlicher Kampfsport, verschärft durch die Tatsache, dass man dabei Abendkleid und/oder Frack mit beeinträchtiger Schrittfreiheit tragen muss. Möglicherweise werden in "Feststieging" demnächst Weltmeisterschaften ausgetragen.

Aber kaum passt man nicht auf, schlendern ehemalige, dennoch fürstlich in Rot-Weiß-Rot bescherpte Minister zum dritten Mal über diesen verdammt Roten Teppich, weil sich die Kameras bei deren ersten beiden Versuchen, im Bilde zu sein, weggedreht haben.

Mehr zum Thema
Rückkehr der Walzerseligkeit Video
Bälle

Rückkehr der Walzerseligkeit in der Wiener Staatsoper

Nach zwei Jahren Pandemie-Pause feierten 5150 Gäste mit Stars und Sternchen beim 65.

Bedeutend uneitler tauchte ein Affe in der Opernball-Masse unter. Trotz Vermummungsverbots, aber im Frack, war dieser Tarzan mit Schimpansen-Maske einmal hier, dann wieder dort - stets stoisch ruhig, aber selbstredend geheimnisvoll. Machen wir’s kurz: Kein Klimaaktivist, kein politisches Statement, sondern eine Werbebotschaft des rührigen Mühlviertler Rum-, Gin- und Whisky-Produzenten Peter Affenzeller: Er präsentierte erstmals auf dem Opernball seinen Rum "RuMonkey" - und der beauftragte Event-Veranstalter Karl Weixelbaumer hatte sich dafür werblich gerne zum Affen gemacht. Bloß entlarvte die Maskerade an diesem Abend kein Mensch als Werbung.

Wie man sich zum Opernball-Affen macht
Dustin Hanke - oder das schwierige Leben eines Influencers Bild: pg

Der Berliner Influencer Dustin Hanke mag sich dagegen ein bisschen mehr Aufhebens um seinen Auftritt gewünscht haben. Zumindest huschte sein Blick immer wieder sehnsüchtig zu den Blitzen der Fotografen hinüber, die ihn an diesem Abend kaum treffen mochten. Nun sei ihm an dieser Stelle Aufmerksamkeit ermöglicht: Das Mode-Blog- und Internet-Sternchen trug ein Vintage-Kleid von Yves Saint Laurent, freilich ungebügelt, weil man sich sonst schlecht gehen lassen kann. Es heißt, Hanke soll dann auch früh gegangen sein.

Die Schlager-Frau Melissa Naschenweng schleppte ihre Robe einstweilen ein bisschen enttäuscht durch die Gänge der Staatsoper. Obwohl man sich nicht gleich verstimmt verrollen muss, nur weil niemand fragt, ob man vielleicht etwas singt. Immerhin heißt es Opernball, Frau Naschenweng.

mehr aus Bälle

Von Pippi bis ABBA: Der KV-Ball verzauberte mit nordischem Charme

Ballmode 2024: Mit Samt und Straußenfeder

Die OÖN-Galanacht des Sports war für Klammer ein "Herzensanliegen"

Wenn die Oberösterreicher in Wien auftanzen

Autor
Peter Grubmüller
Ressortleiter Kultur
Peter Grubmüller
Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

18  Kommentare
18  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Flachmann (7.186 Kommentare)
am 20.02.2023 13:19

Bei der Berichterstattung könnte der Orf sparen, gleich ein halbes Dutzend Marktschreier ist doch zuviel?

lädt ...
melden
antworten
NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.357 Kommentare)
am 20.02.2023 11:17

Eigentlich hätte der Affe hinter Gitter gehört: Affen-Zeller!

Kann man dann die Opernball-Berichterstattung für heuer dann begraben?

lädt ...
melden
antworten
observer (22.216 Kommentare)
am 20.02.2023 09:58

Die Affensache erinnert mich lebhaft an ein gewisses Bild berühmtes Bild von Bansky. Das spielt zwar in GB, könnte aber genausgut in Österreich spielen.

lädt ...
melden
antworten
Cheru (57 Kommentare)
am 20.02.2023 09:03

"Wie man sich zum Opernball-Affen macht" : indem man hingeht.

lädt ...
melden
antworten
Cheru (57 Kommentare)
am 20.02.2023 09:05

oder wenn darüber berichtet.

lädt ...
melden
antworten
westham18 (4.439 Kommentare)
am 20.02.2023 08:13

Ob deshalb mehr Leute seinen Whisky kaufen? Ich kann’s mir nicht vorstellen…🤦‍♂️👎

lädt ...
melden
antworten
JazColeman (46 Kommentare)
am 20.02.2023 07:29

Beschärpt. Kommt von Schärpe. Schreibt sich so. Könnte man wissen.

lädt ...
melden
antworten
JosefBroz (4.500 Kommentare)
am 18.02.2023 13:52

Wie man sich zum Opernballaffen macht? Indem man hingeht.

lädt ...
melden
antworten
Gugelbua (31.937 Kommentare)
am 18.02.2023 14:20

sind auch meine ersten Gedanken 🤣🤣🤣
es ist Fasching und auch so ein politischer hochgespielter Event
darf nicht all zu ernst genommen werden😋

lädt ...
melden
antworten
MannerW (2.554 Kommentare)
am 18.02.2023 13:07

Super Werbeauftritt von Peter Affenzeller - dessen Destillate ich sehr schätze! 👍

lädt ...
melden
antworten
Peter040958 (295 Kommentare)
am 18.02.2023 14:33

ist das nicht Herr Sobotka ?

lädt ...
melden
antworten
minimekler (42 Kommentare)
am 18.02.2023 12:16

Zum Glück kam der Führerlogensager von einem linkslastigen Moderator. Nicht auszudenken wenn eine solche Aussage von einem FP-Politiker gekommen wäre. Die Quintessenz wären NR-Sondersitzungen, U-Ausschuß Rücktrittsaufforderungen und die selbsternannnten "Qualitätsmedien" würden diesen Mandatar mit Schaum vor dem Mund niederschreiben. Da aber diese Aussage von einem der roten Reichshälfte Zugehörigen kam, wird das ganze lediglich als Fauxpas abgetan und es kann wieder zur Tagesordnung übergegangen werden.

lädt ...
melden
antworten
klettermaxl (6.833 Kommentare)
am 18.02.2023 11:39

Die OÖN sollten Herrn Grubmüller, der im Unterschied zum Rest der Riege journalistisches Potential hat, nicht für solch minderwertige "Eliten"-Events verheizen. Und ja, bitte die Hände aus der Hosentasche, also jede Hand. Außer beim Weinen natürlich, für das Schneuztiachl, geweint wurde auf dem Ball sicher viel.

lädt ...
melden
antworten
spitalsarzt (542 Kommentare)
am 18.02.2023 11:26

Grubmüllers Bericht aus der sibirischen Strafkolonie?

lädt ...
melden
antworten
hasta (2.848 Kommentare)
am 18.02.2023 11:10

Mit Hrn. T. Leitner hat der ORF einen Volltreffer gelandet - im negativen Sinn.
Hr. Haider war dagegen souverän und eloquent.
Übrigens die Berichte vor und nach dem Opernball sind mehr als überflüssig.

lädt ...
melden
antworten
nichtschonwieder (8.512 Kommentare)
am 18.02.2023 10:30

Der Artikel war auch überflüssig......

lädt ...
melden
antworten
dobisam (905 Kommentare)
am 18.02.2023 10:54

Überflüssig ist irgendwie das falsche Wort. Der Reporter bekommt für seinen Bericht immerhin eine schönes Salär und auch die Karte für den Opernball wird er nicht selbst bezahlt haben.

lädt ...
melden
antworten
krawuzi-kapuzi (1.008 Kommentare)
am 18.02.2023 13:45

Eben, über-flüssig!

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen