Grüne gegen neue Bauten in der Oberfeldstraße
WELS. Welser Heimstätte errichtet 282 Wohnungen
Die Grünen wenden sich gegen den Bau von Heimstätten-Wohnungen in der Oberfeldstraße: "Dort ist der Verkehr längst am Limit", betont der grüne Verkehrssprecher Walter Teubl. Umso verblüffter sei man, dass im Gemeinderat der Bau weiterer 282 Wohnungen beschlossen worden sei – der sogenannten Oberfelder Höfe an der Ecke zur Wallerer Straße. Mit diesem Beschluss folge man einer schlechten Welser Tradition, wie Teubl anmerkt: "Erst einmal bauen und dann über die verkehrspolitischen und sozialen Folgen nachdenken." Der Sanktus im Gemeinderat war im Dezember zustande gekommen. Die Grünen stimmten als einzige Fraktion dagegen.
Wohnbaustadtrat Ralph Schäfer (FP) verteidigt das Projekt: "Es stimmt, dass die Oberfeldstraße am Limit ist. Um sie zu entlasten, wird heuer ein Verkehrskonzept erstellt. Ich werde mich aber sicher nicht der Schaffung von leistbarem Wohnraum verschließen." Von unbegrenztem Wachstum könne keine Rede sein, so Schäfer.
Wels baut in den nächsten Jahren mindestens 4000 Wohnungen bei 467 gemeldeten Wohnungssuchenden. Geht es da tatsächlich um Soziales oder die Profite der Bau- und Immobilienwirtschaft?