Stadt-Derby entscheidet über Platz in Bezirksliga
STEYR. Vizemeister der 1. Klasse Ost SK Amateure duelliert sich mit Vorletzten der Bezirksliga Ost ASV Bewegung Steyr.
Mit einer Bierdusche feierte die Mannschaft des ASV Bewegung zumindest ein starkes Stück Arbeit. Gewonnen hat die Elf von Trainer Velibor Maric in der Bezirksliga Ost nicht allzu viel, aber zumindest im letzten Match in der Meisterschaft mit einem 2:0-Sieg gegen den SV Garsten drei Punkte geholt. Das war auch nötig, um mit einem Zähler Vorsprung vor Union Saxen Tabellenvorletzter zu werden und sich damit in die Relegationsrunde zu retten.
Der Klassenerhalt des ASV Bewegung könnte jetzt nur noch nach einem Hin- und Rückspiel gegen einen Stadtrivalen scheitern. Der SK Amateure Steyr, der als Vizemeister hinter Bad Hall schon festgestanden hat, hat alle Ambitionen aus der 1. Klasse Ost eine Leistungsstufe aufzusteigen. "Schade nur, dass es das Derby gegen die Bewegung jetzt nicht in der Bezirksliga gibt, sondern schon zuvor in der Relegation", sagt Amateure-Präsidentin Stadträtin Ingrid Weixlberger (SP).
Wimpel und T-Shirts für den erhofften Aufstieg in die Bezirksliga hat der SK Amateure nicht gedruckt, Bier und Sekt werden auch nicht eingekühlt. "Das wäre vermessen", sagt Weixlberger, "wir haben gute Chancen, aber das Ergebnis ist völlig offen." Bei den beiden Entscheidungsspielen am Donnerstag, 14. Juni, 19 Uhr und am Sonntag, 17. Juni, 18 Uhr, wird noch einmal Rudolf Lang an der Kalklinie stehen und von Vizepräsidenten Robert Groß auf der Trainerbank unterstützt. Egal, ob der SK in die Bezirksliga aufsteigt oder in der 1. Klasse verweilen muss, wird ab Herbst Verteidiger Mario Hieblinger (derzeit ATSV Stein) Spielertrainer bei den Steyrer Amateuren.
Beim ASV Bewegung hofft Präsident Günther Vollenhofer, dass der Lauf seiner Elf anhält, die im Frühjahr 14 Punkte geholt hatte: "Wir haben im Frühjahr gut gespielt, aber noch zu wenige Tore gemacht." Trainer Velibor Maric wird daher in der Spielanlage wenig ändern. "Die Richtung stimmt", ist Vollenhofer zuversichtlich den Ligaverbleib zu schaffen. Die Statistik ist dabei auf Seite des ASV Bewegung: Seit 2012, als die Relegation eingeführt wurde, wurden 81 Duelle um Aufstieg oder Klassenverbleib angepfiffen. Wenn es um die Wurst ging, hatten 44-mal die höherklassigen Vereine die Oberhand und entscheiden damit deutlich mehr als die Hälfte der Begegnungen für sich.
Weyer muss in die Relegation
Knapp ging es auch am Tabellenende der 1. Klasse Ost her. Der SV Weyer vergeigte das letzte Heimspiel gegen Fixabsteiger Union Großraming 1:2 (1:0) und brachte sich damit noch in die Bredouille. Nach fünf Niederlagen aus den vergangenen sechs Partien könnte die Talfahrt bis in die Niederung der 2. Klasse Ost weitergehen. Von dort kommt als möglicher Mitaufsteiger hinter dem in der Meisterschaft unbesiegten FC Aschach/Steyr der UFC Ternberg, der mit einem 4:0 (2:0) über die Union Waldneukirchen sein Anrecht auf das Relegationsspiel behauptet und ein Ausrufezeichen getätigt hat.
Sierning bleibt im Rennen
Totgesagte leben auch in der Landesliga Ost länger: Der SV Sierning verteidigte mit einem klaren 4:0-Heimerfolg gegen Gallneukirchen den Relegationsplatz. Trainer Gerhard Obermüller hofft nun auch auf Nervenstärke seines Teams gegen Bad Leonfelden.