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Für jeden Tisch, der verkauft wird, wird gleich ein neuer Baum gepflanzt

Von Norbert Blaichinger, 19. November 2018, 00:04 Uhr
Für jeden Tisch, der verkauft wird, wird gleich ein neuer Baum gepflanzt
Christopher Widlroither (r.) und Christoph von Ritter: Zwei Jungunternehmer setzen auf Nachhaltigkeit. Bild: OÖN/Blaichinger

MONDSEE. Zwei Jungunternehmer versuchen mit einem besonderen Start-up-Projekt zu einem Player am heimischen Möbelmarkt zu werden.

Christopher Widlroither aus Mondsee und Christoph von Ritter, Wien, beide 27 und Absolventen der Wirtschaftsuniversität Wien (Schwerpunkt Transport und Logistik), importieren besondere Hölzer (etwa Patagonisches Rosenholz) aus Paraguay. Daraus entstehen exklusive Tische auf individuell gestalteten Metallgestellen. Jedes Stück ist ein Einzelstück, "exklusive Möbel für exklusive Kunden", so die Jungunternehmer, die ihr Unternehmen "Groenestyn Interiors" nennen.

Gesamtpaket als Verkaufsidee

Die beiden jungen Akademiker haben sich mit einem durchaus stimmigen und nachhaltigen Konzept vor wenigen Monaten auf den Markt gewagt. Für jeden Tisch, der verkauft wird, wird ein neuer Baum in einem Naturreservat gepflanzt und der Käufer erhält eine Baumpatenschaftsurkunde. "Bei uns erhält man nicht nur einen schönen Tisch, sondern ein individuelles Gesamtpaket. Ein limitiertes Einzelstück mit Pflegeset, Baumpatenschaft und individueller Gravur, die am Tisch angebracht wird. Der Kunde hat die Wahl zwischen drei verschiedenen Holzarten und verschiedensten Tischbeinen, alles abgerundet mit einer individuellen Beratung", sagen die beiden engagierten Neulinge am Möbelmarkt. Preislich bewegen sich die Tische der beiden zwischen 1600 und rund 10.000 Euro, was die Exklusivität sowohl des Produktes wie auch der Kundschaft unterstreicht.

Auf die Idee, Holz aus Paraguay zu importieren, sind die beiden durch Aufenthalte vor Ort gekommen, da der Vater von Christopher Widlroither in dem südamerikanischen Land ein Haus besitzt. Die Bäume, die für die Tische gefällt werden sollen, werden von Widlroither und Christoph von Ritter selbst vor Ort ausgesucht. Keine leichte Übung, dauert doch die Reise nach Südamerika 22 Stunden oder auch mehr.

Es ist beeindruckend, wie junge Menschen engagierte Projekte wie dieses nachhaltige per Start-up umzusetzen versuchen. Etwas befremdlich allerdings, dass weder die Republik noch die Wirtschaftskammer dieses Engagement finanziell per Anschubfinanzierung oder zumindest einer Motivationsspritze unterstützen konnten. Oder wollten.

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4  Kommentare
4  Kommentare
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VSteyr (185 Kommentare)
am 19.11.2018 22:25

Ist der „Ökologische Fußabdruck“ bei diesem Modell, oder bei Verwendung heimischer Hölzer - mit kurzen Transportwegen - größer? In Österreich wird doch auch (schon immer) nachgepflanzt? Ich kann diese Vorgangsweise nicht nachvollziehen, aber mangels ausreichender Informationen auch nicht beurteilen.

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jamei (25.500 Kommentare)
am 19.11.2018 09:51

...wie viel Sprit verfliegen diese beiden bei der "öklogischen1" Baumauswahl traurig

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il-capone (10.383 Kommentare)
am 19.11.2018 05:35

Die Hölzer werden wohl per Muli in ihre Werkstatt gekarrt.
Und dann nach Hongkong per Jet exportiert.

Fehlt gerade noch, dass die Tische auf Elefantenfüssen montiert werden ...

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numquamretro (1.496 Kommentare)
am 19.11.2018 07:06

Richtig, kompletter Schwachsinn so etwas.Die Fam. Widlroither ist in Mondsee bekannt, für deren skurillen Ideen.

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