Vier Kreuzbandrisse überstanden
ZAUCHENSEE. Ski: Ariane Rädler fuhr beim Super-G in Zauchensee auf Rang drei
"Davon habe ich immer geträumt. Ich habe schon so viel einstecken und kämpfen müssen", sagte Ariane Rädler unter Tränen. Die Vorarlbergerin stand am Sonntag als Dritte des Super-G in Zauchensee erstmals auf einem Weltcup-Podest. Nur 0,17 Sekunden fehlten der 26-Jährigen auf Siegerin Federica Brignone (Ita), die vor Corinne Suter (Sui/+0,04) gewann. Vier Kreuzbandrisse hatte Rädler in ihrer Karriere bereits überstanden. Die Verletzungen hatten das Leben der Technikerin aus Möggers derart geprägt, dass nicht einmal mehr Zeit für ein Hobby war. "Die letzten vier, fünf Jahre ginge es nur um Reha und Training", schilderte Rädler, die sich mitunter schon die Sinnfrage gestellt hatte. "Bei den ersten drei Kreuzbändern war klar, dass ich noch nicht zeigen habe können, was ich kann. Nach dem vierten war’s dann aber schon happig, weil ich nicht mehr gewusst habe, ob ich mich jemals wieder traue."
Nach den Plätzen fünf in St. Moritz und drei in Zauchensee ist klar, dass Rädler sportlich das Olympia-Ticket nach Peking gelöst hat. "Klar hoffe ich, dabei zu sein. Es ist halt nur auch eine brutale Zitterpartie wegen Corona", so Rädler.
Die nächstbesten Österreicherinnen – Ramona Siebenhofer (11.), Tamara Tippler (13.) und Mirjam Puchner (14.) – landeten im Super-G außerhalb der besten Zehn.
Die Abfahrt in Zauchensee war am Samstag an die Schweizerin Lara Gut-Behrami gegangen, die eine Zehntelsekunde vor der Deutschen Kira Weidle sowie 0,44 Sekunden vor der drittplatzierten Siebenhofer gewann.
Mörzinger Dritte im Europacup
Die Mühlviertlerin Elisa Mörzinger sammelte im Europacup Punkte und Selbstvertrauen: Die 24-Jährige landete bei den Riesentorläufen im französischen Orcieres-Merlette auf den Plätzen drei und fünf.