Otubanjo darf nicht – Blau-Weiß braucht Plan B
LINZ. Vor Transferschluss: Zilina schob Rückholaktion des Nigerianers nach Linz einen Riegel vor.
Schlechte Nachrichten für Fußball-Erste-Liga-Klub Blau-Weiß Linz: Es wird im Winter kein Comeback von Publikumsliebling Yusuf Otubanjo im blau-weißen Trikot geben. "Zilina hat uns nach langer Bedenkzeit informiert, dass sie Yusuf nicht in die zweite österreichische Liga verleihen wollen", sagt Sportchef David Wimleitner.
Was mit dem 25-jährigen Nigerianer beim slowakischen Erstligisten passiert, ist ungewiss. Bei Zilina hat Otubanjo wohl keine Zukunft mehr: Im Winter wurde der Stürmer in das B-Team versetzt, durfte auch nicht mit der ersten Mannschaft in das Trainingslager nach Dubai reisen. "Es ist sehr schade, er hätte gut in unsere Mannschaft gepasst. Yusuf hatten wir schon überzeugt, er wäre gerne nach Linz zurückgekommen."
Die Stürmersuche bei Blau-Weiß weiter verschärft hat die Verletzung von Florian Templ: Den Angreifer hat es – nicht wie ursprünglich angenommen – doch schlimmer erwischt. Der 29-Jährige hat sich zwei Dornfortsätze an den Wirbeln gebrochen – fehlt den Linzern mehrere Wochen. Jetzt brauchen die Linzer schnellen Ersatz: Das Transferfenster in Österreich schließt heute um 17 Uhr. Vereinslose Spieler können auch danach noch verpflichtet werden. Auf so eine Lösung läuft es aufgrund der engen Zeitspanne wohl auch hinaus. Zwei Kandidaten: Ex-St.-Pölten-Kicker Daniel Segovia oder der ehemalige Kapfenberger Jorge Elias. Ersterer wurde von den Linzern bereits kontaktiert.
Erste-Liga-Rivale Ried erwartet einen ruhigen Deadline-Day: Lediglich Gabriel Lüchinger könnte die Innviertler noch verlassen.
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Ob anderswo gescheiterte Spieler wirklich der Weisheit letzter Schluss sind, wage ich ernsthaft in Frage zu stellen. Dass das jetzt durch viele Neue aufgeblähte Team (Spieler UND Betreuer) dementsprechende Mehrkosten verursacht ist auch klar.
Was beides die Folgen von unglaublichem Verletzungspech aber auch von schlechter Planung im letzten Sommer sind.