Frankreich: Keine Diskriminierung wegen der Frisur
PARIS. Frankreich könnte weltweit das erste Land werden, das eine Diskriminierung aufgrund der Haartracht ausdrücklich verbietet.
Die Abgeordneten der Nationalversammlung debattieren heute über einen Gesetzesentwurf, wonach eine Diskriminierung im Beruf "wegen der Frisur, der Farbe, der Länge oder der Textur der Haare" mit einer Geld- und auch Haftstrafe geahndet werden kann.
Eingebracht hat den Antrag der Abgeordnete Olivier Serva von der Splitterpartei LIOT. Etwa 60 Abgeordnete mehrerer Parteien unterzeichneten den Vorstoß, was auf eine relativ große Unterstützung in der Nationalversammlung hindeuten könnte.
Kritiker der Initiative verweisen darauf, dass ein Verbot der Diskriminierung aufgrund der äußerlichen Erscheinung bereits im französischen Arbeitsrecht verankert sei. Die Verfechter des Gesetzes erklären, es gehe nicht um eine Ausweitung, sondern um eine Präzisierung der bereits im Gesetz erwähnten Diskriminierungsfälle. "Es ist nützlich, manche Phänomene zu benennen, auch wenn sie nicht neu sind", sagte Serva.
In Frankreich hatte jüngst der Fall eines Air France-Flugbegleiters Aufsehen erregt, der nach einem zehn Jahre dauernden Verfahren durchgesetzt hatte, Afro-Zöpfe tragen zu dürfen..
Sonst haben wir keine Sorgen?
Wenn der Dresscode auf einem Arbeitsplatz eine Rolle spielt, dann darf der Arbeitgeber auch Rahmenbedingungen für die Frisur vorgeben. Die Frisur ist nicht angeboren, es handelt sich also nicht um Diskriminierung, sondern um Bedingungen, die für einen Arbeitsplatz vorgegeben sind.
Die haben Sorgen....
Nun da müßten viel Betriebe/Firmen ihren vorgeschriebenen Dresscode überdenken,
muß gestehen manchmal bin ich überrascht wie Menschen sich verunstalten um aufzufallen🤪😆😄
Geschmack und Stil sind auch eine Frage der Bildung.