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Peloton Bike+ im Test: Ein Hauch von Fitnessstudio in den eigenen vier Wänden

Von Thomas Nigl, 28. März 2024, 17:48 Uhr
Peloton Bike+
Das Peloton Bike+ mit drehbarem Bildschirm kostet 2495 Euro. Bild: Peloton

OÖN-Test: Das Peloton Bike+ bietet eine erstklassiges Angebot für Fitnessprofis und -anfänger – doch auch der Preis hat es in sich.

Während der Corona-Pandemie profitierte das US-amerikanische Unternehmen Peloton von der Schließung von Fitnessstudios und erlebte einen Nachfrage-Boom. Dieser ist zwar mittlerweile wieder deutlich abgeflacht, seit Oktober ist das Peloton-Angebot nun aber auch in Österreich erhältlich. Die OÖN-Redaktion hat das Peloton Bike+ mit der dazugehörigen App getestet.

Verarbeitung: Bei der Verarbeitung geht Peloton keine Kompromisse ein. Das Bike wirkt sehr hochwertig, es ist äußerst stabil und wackelt nicht. Der 24-Zoll-Touchscreen kann zur Seite gedreht und gekippt werden. So hat man immer den besten Blick auf das Display, egal ob man nun auf dem Bike sitzt, daneben steht (etwa beim Krafttraining) oder auf einer Yogamatte auf dem Boden liegt. Im Bildschirm sind sehr gute Lautsprecher verbaut, ein kleiner Kritikpunkt betrifft das Display selbst, das je nach Lichteinfall ganz schön stark spiegeln kann.

Zubehör: Für die Pedale braucht es Radschuhe mit Delta-Klicksystem, die bei Bedarf mitgekauft werden können. Weiters sind eine Trainingsmatte, Kopfhörer, Hanteln sowie ein Puls-Brustgurt erhältlich. Für die Erfassung der Trainingsdaten können Nutzerinnen und Nutzer auch ihre Smartwatch mit dem Bike verbinden. Im Test funktionierte das Zusammenspiel zwischen einer Apple Watch und dem Peloton Bike+ einwandfrei. Die App auf der Uhr erkannte zuverlässig, wenn ein Kurs gestartet wurde, zeichnete die Leistungsdaten auf und synchronisierte diese mit den Apple-Apps Health und Fitness.

Software und Einrichtung: Die Software basiert auf Android und ist durch und durch auf Fitness-Programme ausgerichtet. Nutzer können ihre Trainingskurse direkt am Bike starten oder in einem Zeitplan vorausplanen. Das funktioniert auch am Smartphone über die Peloton-App. In dieser können außerdem sportliche Ziele festgelegt, Workout-Statistiken studiert oder weitere Trainingskurse angesehen werden. Die Einrichtung funktionierte im Test tadellos: Nach der Anmeldung mit E-Mail-Adresse und Passwort ging es weiter zu einer kurzen Einführung, in Zuge derer auch Höhe und Position des Sattels sowie die Höhe des Lenkers eingestellt wurden.

Mit Motivation zum Trainingserfolg: Herzstück des Peloton-Angebots sind die Kurse, die von professionellen Trainerinnen und Trainern geleitet werden und sowohl als Live-Angebot als auch auf Abruf verfügbar sind. Egal ob Cardio, Krafttraining, Yoga oder eben Einheiten auf dem Rad: Die Kurse unterscheiden sich in ihrer Intensität, Dauer, oder auch nach der Musik, die im Hintergrund gespielt wird. Der Tretwiderstand wird je nach Kursablauf automatisch und in Echtzeit reguliert, kann bei Bedarf aber auch händisch durch einen Drehknopf direkt am Bike eingestellt werden. Einige Kurse werden in deutscher Sprache, der Großteil aber auf Englisch abgehalten. Tatsächlich ist die bloße – und wenn auch nur virtuelle – Anwesenheit eines Trainers, der Erklärungen zum Trainingsziel des jeweiligen Kurses gibt und die Trainierenden mit motivierenden Sprüchen bei Laune hält, ein nicht zu unterschätzender Aspekt beim Training mit Peloton. So gibt es stets klare Anweisungen und ein Ziel vor Augen, das es zu erreichen gilt. Das Training gestaltet sich dadurch wesentlich strukturierter und zielorientierter, als würde man nur eine Zeit lang planlos vor sich hin radeln.

Zusätzliche Inhalte und Angebote: Neben den geleiteten Trainingseinheiten gibt es auch sogenannte Scenic Rides, bei denen Sie in Ihrem eigenen Tempo einige der schönsten Plätze der Welt erkunden können. Wer während des Trainings lieber unterhalten werden möchte, kann seinen Netflix- oder Disney+-Account verbinden um Filme und Serien zu schauen. Das ist eine nette Abwechslung und für den ein oder anderen Nutzer sicherlich auch zusätzliche Motivation, um sich doch das ein oder andere Mal öfter auf das Rad zu setzen.

Fazit und Preise: Das Konzept, das Peloton bei seinen Geräten und dem Angebot an Trainingskursen anbietet, ist sehr ausgereift und durchdacht. Die Kurse sind abwechslungsreich und machen Spaß, werden aber auch mit der nötigen Professionalität vermittelt. Das große Aber folgt beim Blick auf das Preisschild. Während bereits das reguläre Peloton Bike, das mit einem kleineren, nicht drehbaren Bildschirm ausgestattet ist und ohne Auto-Widerstand auskommen muss, 1445 Euro kostet, werden für das Bike+ satte 2495 Euro fällig. Und leider bleibt es nicht dabei, denn wer das Kursprogramm auf dem Rad nutzen will, muss für eine Mitgliedschaft obendrauf monatlich 39 Euro zahlen. Mit dieser kann dann zwar die gesamte Familie um die Wette radeln, ein teurer Spaß bleibt das Peloton Bike+ aber dennoch.

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Autor
Thomas Nigl
Online- und Technik-Redakteur
Thomas Nigl
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