Nach umstrittener Werbung: H&M-Läden geplündert
JOHANNESBURG. Demonstranten haben in Südafrika mehrere Geschäfte der schwedischen Modekette H&M geplündert, die wegen des Vorwurfs rassistischer Werbung in der Kritik steht.
Insgesamt wurden am Samstag bei den Protesten der linken Gruppierung Economic Freedom Fighters (EFF) in der Provinz Gauteng, zu der das Wirtschaftszentrum Johannesburg zählt, sechs Läden attackiert.
In einem Fall feuerten Offiziere Gummigeschosse ab, um die Demonstranten auseinanderzutreiben, wie die Polizei mitteilte. "Die Zeit der Entschuldigung für Rassismus ist vorbei", sagte EFF-Sprecher Mbuyiseni Ndlozi. "Es muss Konsequenzen für Rassismus geben, Punkt."
Stein des Anstoßes ist eine H&M-Werbung mit einem dunkelhäutigen Buben in einem Pullover mit dem Slogan "Coolster Affe im Dschungel" (nachrichten.at berichtete hier). Der kanadische Sänger The Weeknd kündigte darauf seine Zusammenarbeit mit H&M auf.
Der Konzern entschuldigte sich für das Werbemotiv und zog es zurück. Er steht ohnehin unter Druck: Branchendaten deuteten zuletzt auf ein anhaltend schwaches Geschäft im Dezember hin, so die Analysten der Danske Bank.
Ob die Plünderer schon vorher coole Affen waren?
Spätestens jetzt sind sie es.
Ich frag mich grad was schlimmer ist: rassistische Vorurteile in der Werbung zu vermitteln, oder rassistische Vorurteile durch sein Verhalten zu bestätigen...
Der Kas is scho so oid... Benetton hat vor 30 Jahren das selbe gemacht. War eine gute Werbung.
Es gibt halt immer einen "Kreativen" oder eine einschlägige -In, denen eine noch größere Blödheit einfällt - um aufzufallen. Na ja, gegen "Kaukasier" (US-politkorrekte amtliche Schreibweise für "Weiße"!) wäre das ja nicht aufgefallen, aber gegen die stolzen Schwarzen der Kriminalitätshochburg Jo'burg in Südafrika -... na das geht wirklich (und auch ansonsten!) nicht
> "Die Zeit der Entschuldigung für Rassismus ist vorbei", sagte EFF-Sprecher
> Mbuyiseni Ndlozi. "Es muss Konsequenzen für Rassismus geben, Punkt."
EFFDie Economic Freedom Fighters (EFF, deutsch etwa „Kämpfer für wirtschaftliche Freiheit“) sind eine linksgerichtete südafrikanische Partei, die 2013 von Julius Malema gegründet wurde...
Langsam wäre es an der Zeit, neu zu definieren, was wem und unter welchen Umständen zusteht.
Leider auf der Straße.
Das Parlament nutzen sie nur als Theaterbühne. Sie könnten ja selber einmal an die Regierung kommen und dann wäre ein mächtiges Parlament nur lästig.
Sie sind überall gleich, diese Fallotten.