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Lobbyist im Eurofighter-Ausschuss: "Bin ein kleines Würschtel"

Von nachrichten.at/apa, 21. März 2019, 15:37 Uhr
Lobbyist Alfons Mensdorff-Pouilly im Eurofighter-U-Ausschuss Bild: GEORG HOCHMUTH (APA)

WIEN. Der Lobbyist Alfons Mensdorff-Pouilly hat im Eurofighter-U-Ausschuss am Donnerstag beteuert, er sei nicht in den Deal mit Österreich involviert gewesen. "Ich bin ein kleines Würschtel", meinte er über seine Möglichkeiten, bei einem solchen Geschäft Druck auf politische Entscheidungsträger auszuüben.

Er habe immer nur das an Geschäftsverbindungen zum Firmennetzwerk rund um den Eurofighter-Deal zugegeben, was ihm die Abgeordneten jeweils mit Dokumenten belegt nachweisen konnten.

Seine Geschäftsbeziehungen spielte er herunter. Eine solche zur Firma Columbus, über die Vector Aerospace Geld verteilt haben soll, gab es "meines Wissens gar nicht". Zu Vector selbst meinte er: "Ich kenne mich bis heute noch nicht aus."

Erst als ihm JETZT-Mandatar Peter Pilz eine unterschriebene Vereinbarung seines Unternehmens MPA Budapest mit Columbus vorlegen konnte, räumte Mensdorff ein, dass diese wohl echt sei. Wofür die betreffenden 100.000 Euro gezahlt worden seien, wisse er 14 Jahre später aber nicht mehr.

"Geld war nicht für Verschleierungen"

Auch die ÖVP konfrontierte Mensdorff-Pouilly damit, dass von der Columbus Geld an seine MPA geflossen sei, er das aber früher bestritten habe. Mensdorff räumte nun ein, dass wohl Geld geflossen sei, wenn es dafür Belege gebe. Er schloss aber aus, "dass es für Verschleierungen von Zahlungen für den Eurofighter war".

Der ÖVP-Abgeordnete Wolfgang Gerstl wollte wissen, wofür Mensdorff 880.000 Euro von einer Firma (Eq.Cu.Com Finanz, die wiederum 1,5 Mio. Euro vom Vector-Netzwerk bekommen hat) bar in zwei Tranchen erhalten habe. Mensdorff konnte sich nicht erinnern und meinte, öfter so hohe Bar-Beträge erhalten zu haben. " Es gibt Hunderte Sachen, wofür das gewesen sein könnte", so Mensdorff-Pouilly.

Er zog sich darauf zurück, auch als Treuhänder der Firma Brodmann Geld - teils bar und in Millionenhöhe - für seinen 2007 verstorbenen Mentor beim britischen Rüstungskonzern BAE Systems, Timothy Landon, verteilt zu haben: "Ich habe zwei Konten für den Landon geführt und wenn er gesagt hat: Da kommt was, ist was gekommen. Und wenn er gesagt hat, gibt es dem, hab ich dem gegeben. Ich weiß, dass das heute unmöglich und ein Wahnsinn wäre, aber damals war es egal."

Kommende Woche beschließt der Nationalrat die Verlängerung des Eurofighter-Ausschusses. Da U-Ausschüsse mit einem Jahr Laufzeit beschränkt sind, wäre er im April ausgelaufen. Mehr dazu lesen Sie in diesem Artikel.

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8  Kommentare
8  Kommentare
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1949wien (4.152 Kommentare)
am 27.03.2019 10:33

..... Fußfessel für sein Würstel!

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 22.03.2019 09:23

Er ist kein kleines Würschtl, sondern ein gesetzlich verurteilter Gauner. Wer einmal lügt.....

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wertz (922 Kommentare)
am 21.03.2019 19:05

....eher ein geistiges....

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milli34 (3.636 Kommentare)
am 22.03.2019 09:54

.......mit einer viel zu langen "Leine"

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 21.03.2019 18:54

Bei der Kür zum "Präpotentesten A der Nation" wäre dem Herrn Grafen ein Stockerlplatz ziemlich sicher. Ganz ohne Blutdoping, denn Geldspritzerl an der richtigen Stelle sind weit effizienter...

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( Kommentare)
am 21.03.2019 16:31

Auch kleine Würstchen
können große Widerlinge sein !

Und wenn sie schlecht sind,
sind sie zum Kotzen.

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gamwol (1.242 Kommentare)
am 21.03.2019 16:26

Die Rauch-Kallat ist ihm davongelaufen, weil er nicht nur ein kleines Würsthen ist sondern wahrscheinlich auch hat. Es gilt die Schuldvermutung

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 21.03.2019 15:58

Plötzlich so bescheiden, der schöne fast-adelige Ali?

Sieht ihm gar nicht ähnlich, sehr verdächtig! grinsen

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