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Twitter: Wie die Welt auf Trumps Treffen mit Putin reagierte

Von kaac, 17. Juli 2018, 16:14 Uhr
Das Weiße Haus wurde zum Roten Haus - Twitter Post unter dem Hashtag #TreasonSummit Bild: twitter

Nach dem Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Russlands Präsident Wladimir Putin überschlagen sich die Reaktionen in den Sozialen Netzwerken. Aus den eigenen Reihen und von Prominenten erntet Trump heftige Kritik für seine "Fanboy"-Haltung gegenüber Putin.

Der russische Präsident habe am Montag bei der Pressekonferent in Helsinki erneut jegliche Einmischung in die US-Wahlen 2016 dementiert. Wie Trump darauf reagierte, löste eine Welle von Twitter Meldungen und Kritik aus. Er stellte sich auf die Seite von Putin anstatt auf die seines eigenen Geheimdienstes. "Ich habe großes Vertrauen in meine Geheimdienstleute", sagte Trump. "Aber ich werde Ihnen sagen, dass Präsident Putin in seinem Dementi heute extrem stark und kraftvoll war."

"In der gesamten Geschichte unseres Landes haben Amerikaner nie einen Präsidenten der Vereinigten Staaten gesehen, der einen Widersacher in der Art unterstützt, wie Präsident Trump Präsident Putin unterstützt hat. (...) Der Präsident stellt sich über unser Land." - "Er hat das Wort des KGB über die Männer und Frauen der CIA gestellt", so der Oppositionsführer im US-Senat, der Demokrat Chuck Schumer

Arnold Schwarzenegger bezeichnete Trump nach der Pressekonferenz als "Fanboy" von Putin, der "wie eine gekochte Nudel" dagestanden habe. Mehr zu Schwarzeneggers Reaktion und die ganze Videobotschaft finden sie hier. Und Arnie ist nicht der einzige der über Trumps neuerlichen Fehltritt empört ist. Unter dem Hashtag #TreasonSummit oder #TraitorSummit ("Gipfel des Verrats") wird das Weiße Haus zum Roten Haus gemacht und an Trump kein gutes Haar gelassen. 

"Open Treason" bedeutet übersetzt offener Verrat. Die New York Daily News verwendete die Karikatur am Montag auf der Titelseite. Dabei steht Trump auf der Fifth Avenue und hält Putin an der Hand, während er mit der anderen Hand Uncle Sam erschießt. Uncle Sam ist die personifizierte Karikatur der USA. Der Titel und die Karikatur spielen auf eine Aussage von Trump während seiner Wahlkampagne 2016 an: "I could stand in the middle of Fifth Avenue and shoot somebody and I wouldn’t lose voters." ("Ich könnte mitten auf der Fifth Avenue stehen und jemanden erschießen und ich würde keine Wähler verlieren.")

"Es war nichts weniger als verräterisch. Trumps Anmerkungen waren nicht nur idiotisch, er ist vollständig in der Tasche Putins", äußert sich der frühere Direktor des US-Geheimdienstes CIA, John Brennan dazu. 

Trumps Treffen mit seinem ""KGBFF"

Er bezeichnet das Treffen von Trump und Putin als "den bizarrsten aller 542 bizarren Tage von Trumps Präsidentschaft." Late-Night-Show-Star Jimmy Kimmel thematisierte das Zusammentreffen der beiden Staatsoberhäupter in seiner letzten Show und nennt Putin Trumps "KGBFF" Er hebt dabei entscheidende Momente des Treffens hervor und kritisiert auf humorvolle Weise die schwerwiegenden Aussagen des Präsidenten. "Falls Sie sich fragen, ob Putin ein verfängliches  Video von Donald Trump hat, jetzt wissen wir ohne jeden Zweifel, dass er eines haben muss." Kimmels Twitter Post hat bereits 89.8 Tausend Aufrufe:

Auch die Oppositionsführerin im Repräsentantenhaus, Nancy Pelosi glaubt, dass Russland etwas gegen Trump in der Hand hat:

"Präsident Trumps Schwäche vor Putin war beschämend und beweist, dass die Russen etwas über den Präsidenten haben, persönlich, finanziell oder politisch. Das ist ein trauriger Tag für Amerika und für alle westlichen Demokratien, die Putin weiterhin ins Visier nimmt."

Kritik aus den eigenen Reihen

Selbst aus den eigenen Reihen erntet Trump Kritik. Newt Gingrich, Trump Unterstützer und Republikaner twitterte am Montagabend, dass es sich um den bisher gravierendsten Fehler seit seiner Trumps Präsidentschaft handle und, dass die Aussagen über den US- Geheimdienst umgehend korrigiert werden müssen:

Gingrich ist nicht der einzige Parteigenosse der Trumps Verbindung mit Russland kritisiert. Der republikanische Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses, Paul Ryan kommentiert Trumps Auftritt wie folgt:

"Es ist keine Frage, dass Russland in unsere Wahl eingegriffen hat und weiterhin versucht, die Demokratie hier und weltweit zu untergraben. (...) Der Präsident muss anerkennen, dass Russland nicht unser Verbündeter ist." 

Der republikanische Senator John McCain bezeichnete die Pressekonferenz in Helsinki sogar als "einen der erbärmlichsten Auftritte, den je von einem amerikanischen Präsidenten gegeben hat."

Mit seiner Verbindung zu Russland vergrault Trump nun sogar tief-konservative Republikaner wie Joe Walsh . Der Tea-Party-Aktivist und frühere republikanische Kongressabgeordnete schreibt heute:

"Heute hat das Fass für mich zum Überlaufen gebracht. Ich werde Trump nie wieder unterstützen. (...) Ich bin ein Konservativer der Tea Party, das wird sich nie ändern. Aber Trump war heute ein Verräter dieses Landes."

Auch wenn Trump dem russischen Präsident glaube, dass Russland mit den Hacker-Angriffen während der Wahlen 2016 nichts zu tun habe, der US-Geheimdienst tue das nicht: 

"Wir sind in unseren Einschätzungen russischer Einmischung bei der Wahl 2016 und den anhaltenden tief greifenden Bemühungen zur Aushöhlung unserer Demokratie deutlich gewesen, und wir werden weiterhin ungeschminkte und objektive Informationen zur Unterstützung unserer nationalen Sicherheit liefern", kommentiert US-Geheimdienstkoordinator Dan Coats. 

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4  Kommentare
4  Kommentare
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beppogrillo (2.507 Kommentare)
am 17.07.2018 19:35

Die in Panik geratenen Waffenkonzern-Gang und ihre hörigen Journaille inkl. der ach so lustigen Zeichner sehen ihre gegenleistungslose Milliarden-Abzocke zu Lasten der Allgemeinheit versiegen.

Zum Nachlesen / Nachhören eine kleine Auswahl von seriösen Kommentatoren: z. B. Dirk Pohlmann www.youtube.com/watch?v=xayIUEWyFgU

oder Roger Köppel von der Schweizer Weltwoche
youtube.com/watch?v=LydkkJLB0vo

oder Jens Berger auf www.nachdenkseiten.de/?p=45001

Es darf sich auch die mainstream-Journaille ein bissl gratis Nachhilfe für objektiven Journalismus holen . . .

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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 17.07.2018 19:45

Waffenkonzern- Gang? Wo sind denn Sie angrennt? Offensichtlich haben Sie weder diesen Artikel noch sonst etwas außer Ihre obskuren Blättchen gelesen.

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Alsdann (152 Kommentare)
am 17.07.2018 23:48

Was den sonst Waffenkonzern Gang!!

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Ramses55 (11.126 Kommentare)
am 17.07.2018 16:50

Der Mann im Kreml lacht sich einen Ast ab zwinkern

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