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Tops und Flops – die Frequency-Bilanz

Von Lukas Luger, 19. August 2017, 00:05 Uhr
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Bildergalerie Die besten Bilder vom Frequency 2017
Bild: HERBERT P. OCZERET (APA)

Von heimischen Publikumsmagneten bis zum nervigen Bezahlmodus.

Drei Tage, 120 Bands, 140.000 Besucher – die 17. Auflage des "Frequency"-Festivals in St. Pölten endete am Donnerstagabend mit dem Auftritt von US-Rapper Wiz Khalifa. Zeit, um Bilanz zu ziehen: Die OÖNachrichten haben die Tops und Flops des diesjährigen "Frequency"-Festivals zusammengestellt:

Die Tops

Mumford & Sons: Die Briten um Sänger Marcus Mumford demonstrierten zum Abschluss des dritten Festivaltages, dass sie zu Recht eine der wichtigsten Bands des Planeten sind: große Folk-Rock-Melodien mit Hymnen-Schlagseite und ebensolche großen Emotionen.

Heimische Künstler: Ob die Pop-Himmelsstürmer Bilderbuch aus Kremsmünster, die Wiener Beisl-Rock’n’Roller Wanda oder der junge Hip-Hop-Liebling Young Hurn – rot-weiß-rote Acts erwiesen sich heuer als Publikumsmagneten. Die heimische Musikszene floriert! Schön, wenn dies von den Fans goutiert und von Veranstalterseite mit guten Slots honoriert wird.

Wetter: Herrliche Temperaturen, der angekündigte Regen blieb aus – vom meteorologischen Standpunkt her war das "Frequency" ein Erfolg. Außerdem fein: Es standen ausreichend freie Wasserstellen auf dem Gelände zur Verfügung.

Müll: Ein Festival ist kein olfaktorischer Genuss, die herbe Mischung aus abgestandenem Fett, Männerschweiß und Pipi dominiert. Auch ist es von Vorteil, wenn die persönliche Ekelschwelle hoch angesiedelt ist. Aber: Im Vergleich war das heurige "Frequency" eine saubere Angelegenheit. Die zahlreichen, gut sichtbar gekennzeichneten Mistkübel wurden genutzt, das Gelände erstickte an keinem Tag im Dreck.

Verhalten der Besucher: Die hunderten Polizisten, Rotkreuz-Mitarbeiter und Feuerwehrleute hatten an den drei Tagen viel zu tun, abgesehen von einigen Diebstählen und kleineren Raufereien verhielten sich die 140.000 Besucher aber gesittet. Auch die Brandschutzregeln am Campingplatz seien befolgt worden, so die Exekutive.

Die Flops

DJs: Alan Walker, Robin Schulz, Flume – wenn sich die musikalische Leistung auf das Abspielen fremder Hits bzw. das Remixen solcher beschränkt, stellt sich die Sinnfrage. Als Bummbumm-Bespaßung tanzwütiger Kids hat das natürlich seine Berechtigung. Dann aber bitte gleich auf dem extra dafür ausgelegten "Electric Love"-Festival!

Keine "Pflicht"-Acts: Keiner der heurigen Headliner entstammte der Kategorie "absoluter Pflichtbesuch". Bei aller Wertschätzung: Mumford & Sons gastieren regelmäßig in Österreich, ebenso wie auch Wanda, Kraftklub, Bilderbuch oder Placebo. Lediglich Wiz Khalifa feierte sein Österreich-Debüt.

Bargeldloses Bezahlen: Zum zweiten Mal kam das "Cashless"-System zum Einsatz. Warteschlangen vor den Ladestationen, böse Überraschungen wegen falscher Abbuchungen, kaum Trinkgeld für die Bar-Crews – Freude hat damit niemand.

"Seven Nation Army": Gefühlt jede zweite Band/DJ hatte eine Version des zur Mitgrölhymne verkommenen "White Stripes"-Songs im Programm. Danke, es reicht!

Essen: Ja, im Gegensatz zu vergangenen Jahren ist das kulinarische Angebot verbessert worden. In Fett ersäuft aber immer noch alles, und ein "Mehr Käse statt Fleisch"-Ansatz bei Wraps und Ähnlichem ist halt kein Ersatz für ein ordentliches vegetarisches Angebot.

 

Video: Frequency Festival mit positiver Bilanz

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7  Kommentare
7  Kommentare
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lealing (9 Kommentare)
am 21.08.2017 12:06

Ich muss den Flops deutlich widersprechen. Das Frequency hat sicher seine Fehler, aber die hier angeführten Flops, entsprechen nicht der Wahrheit.
Das Bargeldlose bezahlen ist eine Bereicherung. Man muss sich kein Bargeld mehr mitnehmen, wenn man etwas Vorausdenkt und sich Vormittags seine Karte auflädt, oder einfach gleich am ersten Tag einen höheren Betrag, vermeidet man jegliche Wartezeit. Bei den Bars allerdings kommt man nun viel schneller an sein Getränk, da man nur noch die Karte hinhalten muss. Auch Trinkgeld konnte jeder selbst eingeben, da kann das System nichts dafür.

Zum Thema gesundes oder vegetarisches Essen. Wenn jemand der Kulinarik wegen auf das Frequency fährt, ist er grundsätzlich falsch. Das Angebot an verschiedenen Speisen hat sich aber auch heuer wieder ausgebaut, und verbessert sich jedes Jahr.

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Killerkaninchen (7.975 Kommentare)
am 20.08.2017 11:59

Um Gottes willen ....

Die Festivals in unseren Gefilden sind einfach nur noch grausam.
Was die "hochgelobten DJs" machen, kann heute jeder am PC selber machen. Mit Musik hat das wenig zu tun.

Es gibt noch immer fantastische Bands, ja, auch neue. Nur hört und sieht man davon in Österreich nichts. Da werden dann lieber Wanda, Bilderbuch etc. geholt, die sowieso in jedem Nest laufend spielen.

Wo sind da die wirklichen Top Acts? Wo die tollen Newcomer wie : The Spitfires, Haim, The Sherlocks, Halsey, Blossoms, The Coasts etc.?
Oder Bands wie : London Grammar, First Aid Kid, Everything Everything. Oder wo die fantastischen Prog. Bands wie Big Big Train, Haken, Panic Attack etc.?

Noch peinlicher ist inzwischen Burg Clam. Einen Rock Tag ohne wirklichen Headliner. Dafür darf die Legende "Kris Kristofferson" (was hat das übrigens mit Rock zu tun?) mal eben zwischen "Canned Heat" und "Nazareth" spielen. Die meisten Bands davon haben teilweise nur noch ein einziges Original Mitglied.

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 20.08.2017 04:46

Wem es ums politisch korrekte vegetarisch Ernähren geht, soll seiner Obsession halt wo anders frönen.

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seimandu (77 Kommentare)
am 19.08.2017 09:46

Was ist denn an dem Ausdruck "Bumbum" Musik so verkehrt. Ist ja wirklich nichts anderes.

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TheShedEnd (892 Kommentare)
am 19.08.2017 02:01

Dieser Herr Luger scheint ja ein ganz Schlauer zu sein und vor allem das Musikwissen mit Löffeln gefressen zu haben.
Was schreibt dieser Mensch bitte von "BummBumm" Musik und Kiddis die elektronische Musik hören? Gute DJs, wie P. Kalkbrenner oder Carl Cox begeistern ein Millionenpublikum (mMn zurecht), aber Herr Luger muss in einem Artikel seine eigene unwichtige Meinung Preis geben und die "BummBumm" Musik in die Kategorie Flop stecken. Vielleicht mal über den (musikalischen) Tellerrand hinausblicken und andere Dinge akzeptieren...?

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Stahlstadtkind (765 Kommentare)
am 19.08.2017 13:24

Diese hochgelobten DJ's sind die Boney M und Milli Vanilli der heutigen Zeit.
Verkaufen ihre Musik kiloweise, aber zwei Jahre später will es niemand gewesen sein

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Orlando2312 (22.321 Kommentare)
am 19.08.2017 13:49

Es ist eine Meinung, die sich nicht mit Ihrer Meinung decken muss. Sie dürfen ja anders denken.

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