Herzmassage: Weltrekordversuchheute in Wels
Möglichst viele Menschen sollen heute Nachmittag auf der Trabrennbahn in Wels beim Weltrekordversuch im gleichzeitigen Reanimationstraining teilnehmen.
Um den Rekord zu brechen, müssen es rund 12.000 Personen sein, die die Herzdruckmassage durchführen. Dafür wurde ein eigener Marsch komponiert. Bei der Reanimation kommt es neben der Drucktiefe auch auf den richtigen Takt an. Helfer müssen 100 bis 120 Mal pro Minute drücken. Mit einer Taktfrequenz von 116 Schlägen pro Minute gibt der "Reanimationsmarsch" die richtige Anleitung.
Der Rekordversuch ist Teil der Kampagne "Hand aufs Herz", mit der auf die Bedeutung der Ersten Hilfe im Ernstfall hingewiesen wird. Jedes Jahr erleiden rund 12.000 Österreicher einen plötzlichen Herz-Kreislauf-Stillstand. Derzeit überlebt nur etwa ein Sechstel der Betroffenen.
Schnelle Hilfe ist entscheidend
Experten weisen darauf hin, dass weitere 1000 Betroffene pro Jahr gerettet werden können, wenn mehr Mitmenschen über die Bedeutung der Laienreanimation Bescheid wissen, die Rettungskette rasch aktivieren und mit Wiederbelebungsmaßnahmen beginnen. Diese können und sollen von jedem durchgeführt werden.
Sportler, Experten für Notfallmedizin sowie Menschen, die erfolgreich reanimiert wurden, sind heute beim Weltrekordversuch in Wels dabei. Mit "Prüfen, Rufen, Drücken" leiten die Trainer schließlich die Teilnehmer an, wie diese unverzüglich die Wiederbelebung durchführen können. Der eigentliche Weltrekordversuch findet um etwa 16.30 Uhr statt. Anmeldung und Infos unter www.handaufsherz.co.at