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Die 10 größten Sonnenmythen

Von Barbara Rohrhofer, 18. Juli 2018, 00:04 Uhr
Die 10 größten Sonnenmythen
Bild: colourbox.de

Für unser Wohlbefinden brauchen wir Wärme und Sonne, gleichzeitig verursacht ein Zuviel an Sonnenstrahlen aber Hautkrebs: Eine Anleitung zum richtigen Umgang mit der Sommersonne.

Gut ein Viertel der Österreicher holt sich jeden Sommer einen Sonnenbrand. Meist, weil der Sonnenschutz zu niedrig gewählt oder gar nicht verwendet wurde. Oder vielleicht, weil man einem Mythos zum Thema Sonnenschutz aufgesessen ist. Was stimmt? Und was nicht? Hier ein sonniger Überblick, der helfen soll, sommerliche Spätschäden zu vermeiden.
 

Braune Haut ist ein Zeichen für Gesundheit und Attraktivität

Falsch: Es gibt definitiv keine gesunde Bräune. 90 Prozent der Hautkrebserkrankungen sind auf UV-Strahlen zurückzuführen. "Außerdem fördert zu viel Sonne die Faltenbildung", sagt Johannes Neuhofer, Dermatologe und Fachgruppenobmann der oberösterreichischen Hautärzte in der Ärztekammer.

Wenn ich im Sommerurlaub nur im Schatten liege, kann ich gar keinen Sonnenbrand bekommen.

Falsch. Bis zu 80 Prozent der Strahlungsintensität werden von Sand, Wasser oder Gebäuden reflektiert. Auch Sonnenschirme oder Wolken halten die UV-Strahlen nicht ab, deshalb sollte man sich auch im Schatten eincremen.

Sonnenbrände in der Kindheit erhöhen das Risiko für Hautkrebs.

Richtig: Schon fünf Sonnenbrände in der Kindheit und Jugend verdreifachen das Risiko für schwarzen Hautkrebs (Melanom). Experten schätzen, dass die meisten ihr lebenslanges "Sonnenkonto" bereits bis zum 18. Lebensjahr zu 50 bis 80 Prozent gefüllt haben.

Mit hohem Sonnenschutzfaktor werde ich nicht braun.

Falsch: Auch mit einem hohen Lichtschutzfaktor kann man braun werden. Der Lichtschutzfaktor zeigt an, um wie viel länger sich jemand eingecremt in der Sonne aufhalten kann, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen. Wer ohne Sonnencreme nach zehn Minuten rot wird, hat mit einem Lichtschutzfaktor 30 theoretisch erst nach 300 Minuten einen Sonnenbrand. Der Schutz hängt vom Hauttyp, der Stärke der Sonneneinstrahlung und anderen Faktoren wie schwitzen, Abrieb der Creme und baden ab.

Zuviel Sonne lässt uns alt aussehen

Richtig: Und nicht nur das. Durch UV-Strahlen entstehen freie Radikale. Die aggressiven Sauerstoffverbindungen aktivieren Enzyme, die die Hautalterung beschleunigen. Zudem schwächen die Strahlen langfristig das Immunsystem und begünstigen Hautkrankheiten wie Herpes, erweitere Äderchen und Altersflecken. Auch die Annahme, dass die Sonne Hautunreinheiten verschwinden lässt, ist leider falsch. Richtig ist vielmehr, dass Pickel auf brauner Haut weniger gut sichtbar sind, sagt der deutsche Promi-Arzt Eckart von Hirschhausen.

Sonnencreme zerstört das Meer.

Richtig: Laut der amerikanischen Meeresbehörde landen Tausende Tonnen Sonnenschutzmittel im Meer und können das Ökosystem der Korallenriffe zerstören. Dafür sind die Inhaltstoffe Benzophenone-3 (auch Oxybenzon genannt) und Octocrylen verantwortlich, die in vier von fünf europäischen Sonnenschutzprodukten enthalten sind. In einigen Regionen wie z. B. Hawaii will man Sonnencremen mit diesen Inhaltsstoffen verbieten.

Selbstbräuner bieten einen guten Sonnenschutz.

Falsch: Selbstbräuner haben einen ausschließlich kosmetischen Effekt.

Kleidung schützt vor Sonne

Jein. Wie gut ein Kleidungsstück vor UV Strahlung schützt hängt vom Gewebetyp und der Dichte ab. Grundsätzlich gilt: Je dichter gewebt, desto besser. Das klassische weiße T-Shirt aus Baumwolle lässt noch immerhin satte 40 Prozent der UV-Strahlung durch. Chemiefasern schützen besser als Naturfasern. Wer auf Nummer sicher gehen möchte kauft spezielle UV-Schutzkleidung,

Ein dünner Film Sonnencreme auf der Haut ist mehr als genug

Falsch: Bei Cremen sollte man nicht mit der Menge des Produktes sparen. Etwa sechs Teelöffel sollte man für den gesamten Körper verwenden und alle zwei bis drei Stunden nachcremen. Wer zu wenig Sonnencreme verwendet, reduziert den Lichtschutzfaktor. Kommt man aus dem Wasser oder hat stark geschwitzt, sollte man sofort schmieren. Generell sollte direkte Sonneneinstrahlung zu Mittag vermieden werden.

Haut von Kindern ist empfindlicher, braucht also mehr Schutz.

Richtig: "Bis zur Pubertät ist die Haut empfindlicher als bei Erwachsenen, also muss man bei Kindern noch gründlicher auf den perfekten Sonnenschutz achten", sagt Neuhofer.

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5  Kommentare
5  Kommentare
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watergate2000 (1.470 Kommentare)
am 19.07.2018 06:30

Wenn ich nicht ateme, dann sterbe ich!

Falsch, wenn sie aufhören zu atmen, dann werden sie das nicht überleben.

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clarazet (6.212 Kommentare)
am 18.07.2018 19:15

Macht doch bitte die Menschen nicht dümmer, jedes Kind sollte das alles wissen.
Wir leiden an einem Überfluss an Dümmlichkeiten und einem eklatanten Mangel an echter Information.

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Gugelbua (31.937 Kommentare)
am 18.07.2018 11:34

wie bei allem was Menschen tun , es ist die Dosis !
Die Masse Mensch erinnert mich immer an Schafe die in ein Kleefeld rennen grinsen

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gamwol (1.242 Kommentare)
am 18.07.2018 11:19

Keine neuen Erkenntnisse. Sollte man ohnehin wissen.

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reibungslos (14.490 Kommentare)
am 19.07.2018 08:43

Der moderne Mensch vergisst aber leicht. Leider kann man an der Sonne keine Warnschilder anbringen so wie an Elektrogeräten. Und eine EU- Sicherheitsrichtlinie zum richtigen Gebrauch des natürlichen Sonnenlichts gibt es auch noch nicht. Sollte aber kommen.

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