Kletterer begannen Tour am Dachstein zu spät und gerieten in Bergnot
RAMSAU. Ein Mann (35) und eine Frau (32) aus Berlin sind am Sonntagabend auf der steirischen Dachstein-Seite in Bergnot geraten, weil sie ihre Tour zu spät begonnen und sich in der Dunkelheit verirrt hatten.
Die beiden setzten im Bereich des Auretskar einen Notruf ab. Bergretter lokalisierten sie anhand der GPS-Daten und brachten sie ins Tal, wie die Landespolizeidirektion am Montag mitteilte.
Die beiden Deutschen waren erst gegen 16.00 Uhr in den Klettersteig "Anna" im Bereich der Dachsteinsüdwand eingestiegen. Gegen 19.00 Uhr erreichten sie den Ausstieg des Klettersteiges und wollten in Richtung Südwandhütte absteigen. Bei der einsetzenden Dämmerung verloren sie allerdings die Steigmarkierung aus den Augen und kamen in wegloses Gelände. Sie stiegen weiter Richtung Auretskar ab. Obwohl sie Stirnlampen bei sich hatten, gestaltete sich der Abstieg schwierig: Erst gegen 22.30 Uhr erreichten sie das Auretskar.
Weil sie die Talroute nicht kannten und ein Gewitter aufzog, setzten sie einen Notruf per Mobiltelefon ab. Bergretter der Ortsstelle Ramsau am Dachstein machten sich auf, fanden die beiden und brachten sie unverletzt zur Talstation der Dachsteinsüdwandbahn. Hinsichtlich der angekündigt gewesenen Schlechtwetterfront gaben die Touristen an, nicht auf die Wetterprognose geachtet zu haben.
Hoffentlich kriegen sie eine geschmalzene Rechnung von der Bergrettung.
Was ist dümmer als ein deutscher Tourist?
Zwei (oder mehr) deutsche Touristen!
Wie blöd darf man sein um in Österreich einen Berg zu besteigen.
zweifach dumm, zu spät und nicht auf das Wetter schauen