Bosch und seine Baustellen
GERLINGEN. Der deutsche Konzern, der auch in Österreich mit Werken vertreten ist, muss sparen. Mehrere tausend Stellen könnten wegfallen. Das Autoteilegeschäft bleibt der größte Umsatzbringer.
Der weltgrößte Autozulieferer Bosch geht trotz stockender Nachfrage davon aus, dass die E-Mobilität bis zum Ende der Dekade erheblich zunehmen wird: "In Europa werden 2030 70 Prozent aller Neuwagen rein elektrisch sein", sagte Vorstandschef Stefan Hartung bei der Bilanzpräsentation. Das Autoteilegeschäft ist der größte Umsatz- und Gewinnbringer: 56 von 91,6 Milliarden Euro Umsatz entfielen 2023 auf diesen Bereich. Der Konzerngewinn stieg von 3,8 auf 4,8 Milliarden Euro. Die Konsumgütersparte schwächelte, die Industrietechnologie wuchs nur dank Zukäufen. Der angekündigte Personalabbau (3800 der 430.000 Jobs sollen wegfallen) könnte geringer ausfallen: Geschäftsleitung und Betriebsrat führen Gespräche. Für 2024 sei kein konjunktureller Rückenwind zu erwarten.