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Trainingstrick machte Herzog schnell

14. Jänner 2019, 00:04 Uhr
Trainingstrick machte Herzog schnell
Trainer-Gatte Tom gratuliert Vanessa Herzog zu EM-Gold. Bild: Martin Nitsch

KLOBENSTEIN. Eisschnellläuferin krönte sich samt Weltrekord zur Europameisterin im Sprint-Vierkampf.

Vanessa Herzog ist derzeit die beste Eisschnellläuferin des Kontinents. Die gebürtige Tirolerin machte mit dem Titel bei der Sprint-Vierkampf-EM in Klobenstein in Südtirol dort weiter, wo sie zuletzt im Weltcup aufgehört hatte. Und als wäre die Goldmedaille nicht genug, holte die 23-Jährige diese mit dem Punkterekord von 151,445 Zählern sowie einem Freiluft-Weltrekord über 500 Meter. "Die Medaille fühlt sich super an", jubelte Herzog, die am Samstag mit 37,61 Sekunden eine 500-Meter-Fabelzeit in das Eis gebrannt hat.

Ein Alpaka "gewonnen"

"Bei perfekten Bedingungen – fünf Grad Temperatur und Windstille – hätte ich ihr 38,00 zugetraut, aber dass sie den bisherigen Weltrekord um eine halbe Sekunde unterbietet, war atemberaubend", gestand ihr Trainer, Manager und Ehemann Tom Herzog. Ein dritter Platz über 1000 Meter machte ihre Halbzeitführung am Samstag perfekt, die sie am gestrigen Sonntag mit einem weiteren Sieg über 500 Meter – nur eine Hundertstel über ihrem brandneuen Weltrekord – sowie einem weiteren dritten Rang über den abschließenden 1000er verteidigte.

Ihre Fabelzeit hat für Herzog noch einen Nebeneffekt – einen recht flauschigen, um genau zu sein: Wegen ihrer Vorliebe für Alpakas hatte ihr der Trainer-Gatte nämlich ein solches versprochen, sollte sie einen Weltrekord laufen. "Aber das bekomme ich erst nach meiner aktiven Karriere, weil wir der Nachbarin nicht zu viel zumuten können", sagte Vanessa. Besagte Nachbarin kümmere sich nämlich schon um die Hühner, Gänse und Schweine, welche das Paar rund um ihr Häuschen in Kärnten hält.

Die bestechende Form, dank welcher Herzog in dieser Saison bereits drei Weltcupsiege einfahren konnte, kommt nicht von ungefähr. Im Sommer drehten sie und ihr Mann ein klein wenig am Training – mit großer Wirkung. "Wir haben viel von der Leichtathletik reingenommen", verriet Tom. Das Augenmerk wurde auf Sprints gelegt. "Vanessa läuft die 100 Meter mittlerweile in zwölf Sekunden." Damit würde sie Österreichs besten Leichtathletinnen Konkurrenz machen. Zum Vergleich: Der Staatsmeistertitel über 100 Meter ging 2018 in 11,51 Sekunden weg.

Für Vanessa, die auch viel Hürden trainierte, macht sich die Anstrengung auch auf dem Eis bezahlt. Um rund eine halbe Sekunde ist sie auf der ersten Runde schneller als noch in der Vorsaison. "Ihre Startzeit hat sich um etwa 15 Hundertstel verbessert, dazu ergeben sich weitere drei Zehntel aus der höheren Kurvengeschwindigkeit", rechnet der Betreuer vor. Dieser Fortschritt machte Herzog zu einer der schärfsten Konkurrentinnen von Nao Kodaira. Die Japanerin ist derzeit das Maß der Dinge und somit auch die große Gejagte bei der am 7. Februar in Inzell beginnenden Weltmeisterschaft. "Für mich wird das eine halbe Heim-WM", freut sich Herzog, die im Chiemgau schon unzählige Trainingskilometer abgespult hat. (pue)

Vanessa Herzog als "Mensch des Tages" auf Seite 3

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