Mercedes steht in China unter Zugzwang
SHANGHAI. "Das war nicht der Saisonstart, den wir uns erhofft haben", sagt Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff.
Die Formel-1-Saison hat für die Silberpfeile nicht so begonnen wie gewünscht. In den ersten beiden Rennen blieb der die vergangenen Jahre so dominante Rennstall durch eigene Fehler ohne Sieg. Nach den Niederlagen in Australien und Bahrain fordert der Wiener morgen (8.10 Uhr MESZ; live: ORF 1, RTL) in Shanghai die Wende im Titelkampf gegen Ferrari und den zweimaligen Gewinner Sebastian Vettel.
Zweimal schenkte Mercedes die Siege an Vettel und die Scuderia. In Australien hätte Weltmeister Lewis Hamilton gewinnen müssen, doch ein fehlerhaftes Computerprogramm führte zu einer Strategie-Panne. Am Ende wurde der Brite Zweiter. In Bahrain hätte Mercedes zumindest gewinnen können. Doch erneut verpassten Valtteri Bottas und Hamilton in dem Strategie-Spiel als Zweiter und Dritter den möglichen Erfolg.
Hamilton setzte gestern zumindest einmal ein deutliches Ausrufezeichen. In beiden Trainingseinheiten setzte er die Bestzeiten, Vettel wurde Vierter und Sechster. Vor dem dritten von 21 Saisonrennen führt der Vierfach-Champion 17 Punkte vor Hamilton.
Shanghai, 1. Training: 1. Hamilton (Gb) Mercedes 1:33,999 Min., 2. Räikkönen (Fin) Ferrari +0,359 Sek., 3. Bottas (Fin) Mercedes 0,458, 4. Ricciardo (Aus) Red Bull 0,538, 5. Verstappen (Ned) Red Bull 0,669; 2. Training: 1. Hamilton 1:33,482 Min., 2. Räikkönen +0,007 Sek., 3. Bottas 0,033, 4. Vettel 0,108, 5. Verstappen 0,341, 6. Hülkenberg (D) Renault 0,831.