Vorwärts rutschte trotz guter Leistung unter den "Strich"
Von Gerald Winterleitner,
25. November 2018, 17:47 Uhr
STEYR. Die Rot-Weißen verloren die letzte Partie der Herbstsaison bei den Young Violets in Wien mit 2:4. Damit überwintert der SK Vorwärts Steyr nun doch auf einem Abstiegsplatz.
„Mit der Leistung bin ich an sich sehr zufrieden“, sagte Vorwärts-Trainer Gerald Scheiblehner nach der 2:4-Auswärtsniederlage gegen die Amateure von Austria Wien. Weniger zufrieden war er damit, dass seine Rot-Weißen defensiv weniger konsequent als in den vergangenen Spielen agierten und viele entscheidende Zweikämpfe verloren: „Das war ein Rückfall in die Phase zu Saisonbeginn, in der wir zwar gut gespielt, aber viele Spiele verloren haben.“
Gegen die spielerisch starken, mit einigen Erstliga-Profis aufgepeppten Young Violets geriet der SKV schon in der 13. Minute auf die Verliererstraße. Jungprofi Manprit Sarkaria köpfelte nach einem Eckball das 1:0, sieben Minuten später erhöhte der Brasilianer Ewandro nach einem Konter gar auf 2:0.
Ausgleich aberkannt
Die Steyrer ließen sich aber nicht entmutigen. Nach einem Stanglpass von Christoph Bader erzielte Jordan Sanou den Anschlusstreffer (35.), dem vermeintlichen Ausgleich durch Sebastian Dirnberger (41.) entzog Schiedsrichter Lukas Gnam nach Beratung mit seinem Assistenten die Anerkennung.
„Die Entscheidung war letztlich zwar richtig, weil Dirnberger vor seinem Treffer dem Tormann in Abseitsposition die Sicht verstellt hat“, sagte Scheiblehner, „aber es war trotzdem viel Pech für uns dabei, weil Gnam das Tor ja schon gegeben hatte.“ Die Niederlage deswegen dem Schiedsrichter-Trio anzulasten, sei aber falsch, dessen Leistung sei gut gewesen.
Vorwärts gelang durch Bojan Mustecic (52.) in Folge nur noch ein Treffer, die Wiener erzielten durch David Cancola (49.) und Florain Hainka (82.) allerdings zwei und gewannen verdient 4:2.
Der SK Vorwärts Steyr rutschte durch den 3:0-Erfolg von Klagenfurt gegen Liefering auf Rang 14 ab und überwintert damit vorerst auf einem Abstiegsplatz. Scheiblehner: „Das Resümee unserer ersten Herbstsaison ist aber positiv. Die Spieler hauen wirklich alles rein, wir werden viel Erfahrung mit ins Frühjahr nehmen.“
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