Digitaler Rückstand wegen privater Haushalte
WIEN. Studie zur Digitalisierung: Österreich hat eine Position im EU-Mittelfeld, doch Private ziehen nicht mit.
Zwar liegt Österreich in Sachen Informationstechnologie und Breitband-Internet im guten europäischen Mittelfeld. Doch die private Nutzung modernster Breitband-Dienste ist im internationalen Vergleich gering, hat eine Studie des Wirtschaftsforschungsinstituts WIFO im Auftrag der Arbeiterkammer Wien ergeben.
Im Digitalisierungsindex der EU liegt Österreich auf Platz 11. Dies liege aber nicht an einer Investitionslücke, sagte Studienautor Michael Peneder, denn diese sei nicht erkennbar. Im Gegenteil, Österreich investiere vergleichbar viel. "Auffälligste Ursache für den Rückstand ist die im internationalen Vergleich geringe Nachfrage der privaten Haushalte."
Bei der Internetnutzung liegt Österreich mit einem Anteil von rund 85 Prozent der Bevölkerung unter 28 Vergleichsländern in der OECD nur auf Platz 15. Auffallend ist, dass bei den Jüngeren kaum Unterschiede zum Rest Europas bestehen – da sind so gut wie alle online. Doch bei den 55- bis 74-Jährigen ist die Marktdurchdringung des Internet in Österreich mit knapp 63 Prozent deutlich geringer.
Digitale Kluft Jung – Alt
Der bescheidene 16. Rang in dieser Gruppe zeige an, dass es bisher nicht gelungen sei, ältere Menschen ausreichend im digitalen Wandel mitzunehmen und sie an der Nutzung des Internet teilhaben zu lassen. Auch sei in Österreich die Kluft zwischen den Geschlechtern vergleichsweise hoch. Frauen – hier vor allem ältere – sind weniger im Internet vertreten als Männer.
Wie sieht es aus mit digitalen Grundkompetenzen in der Bevölkerung? Hier belegt Österreich mit Rang 7 einen guten Platz, sagen die Autoren. Im Vergleich zum Vorjahr verfügten 2018 zusätzliche zwei Prozent der Bevölkerung über digitale Grundkompetenzen und der Anteil von IKT-Fachkräften an der Beschäftigung ist um 0,2 Prozentpunkte gestiegen. Allerdings ist Österreich beim Anteil der Absolventen in technischen Ausbildungen (MINT) im Alter von 20 bis 29 Jahren innerhalb eines Jahres von Rang 2 auf Rang 5 zurückgefallen.
Weniger dynamisch als im Rest Europas verlief die steigende Nutzung von Videoanrufen und des Internet als Medium für Aus- und Weiterbildung. Hier liegt Österreich auf dem 21. Rang von 28 Vergleichsländern. (uru)
Zuerst mal beim Festnetz abkassiert (Anschlussgebuhr)jetzt wieder Glasfaser Digigebuhr wir brauchen ja sagen unsere Politiker
Sie haben schon eine Schule besucht? Wenn ich mir Ihre beiden Kommentare zu Gemüte führe, dann liege ich mit vorwiegend Baumschule bestimmt nicht falsch.
reicht schon die ORF Zwangsgebühr da werd i net für an Internet Anschluss a nu löhnen.
hab i eh im Betrieb, weil in meiner Freizeit würd i wohl kaum meinen Müll hier posten
Die Zahlen stimmen...hätte ich auch ohne Studie sagen können...wir digitalisieren gerade unsere Firma und das geht nur so weit wie die Kunden auch digital sind...
Gut so das sie sich nicht überall reindrücken lassen von dieser Regierung