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Betriebsversammlungen in Sozialwirtschaft vor nächster KV-Runde

Von nachrichten.at/apa, 17. Jänner 2019, 13:02 Uhr

WIEN. Die erste Kollektivvertragsrunde für die rund 100.000 Beschäftigten im privaten Gesundheits- und Sozialbereich hat noch keine Annäherung gebracht. Die Gewerkschaft startet nun mit Betriebsversammlungen.

Bei diesen Informationsveranstaltungen soll es zu so wenig Störung im Betrieb wie möglich kommen, die Mitarbeiter sollen informiert werden, dass eine gute Gehaltserhöhung schwierig werden könnte. Die Gewerkschaft beharrt auf ihrer Forderung nach einer Erhöhung um sechs Prozent. Die Arbeitgeber haben ihr Angebot von der Inflationsabgeltung von 2,02 Prozent auf 2,37 Prozent erhöht, teilte der Verhandlungsführer der Gewerkschaft der Privatangestellten (GPA-djp), Reinhard Bödenauer, am Donnerstag mit.

Gewerkschaft fordert 6 Prozent

Die Forderung von sechs Prozent begründete er mit der guten Wirtschaftslage, dem Auftrag für einen 1.700-Euro-Mindestlohn und einen Nachholbedarf im Vergleich zu anderen Branchen. So hätten andere Kollektivverträge teilweise bis zu 17 Prozent höhere Gehälter. Und auch im öffentlichen Dienst gebe es für die gleiche Arbeit mehr Geld.

Bei der nächsten Verhandlungsrunde am kommenden Mittwoch will die Gewerkschaft auch das Thema Arbeitszeitverkürzung auf den Tisch legen. Die GPA, die gemeinsam mit der Gewerkschaft vida verhandelt, fordert eine 35-Stunden-Woche bei vollem Lohn- und Personalausgleich. Der stellvertretende GPA-Bundesgeschäftsführer begründet dies damit, dass die Beschäftigten im Pflegebereich eine sehr hohe, vor allem emotionale Belastung haben und daher mehr Freizeit und Zeit zur Erholung brauchen, um bis zur Pension arbeiten zu können. Außerdem solle die Arbeitsrealität im Kollektivvertrag abgebildet werden, zumal 85 Prozent der Beschäftigten derzeit schon Teilzeit arbeiten.

In der ersten Runde am Mittwoch wurden "in sehr ruhigem, angenehmen Klima" eher Randthemen besprochen, von denen beide Seiten davon ausgehen, dass eine Einigung leichter möglich sei, erklärte Bödenauer. Dabei ging es um die Mobilen Dienst und um geteilte Dienste, wo die Gewerkschaft einen Abgeltung für die Zeiten dazwischen haben will, wenn Beschäftigte etwa in der Früh und dann erst wieder zu Mittag im Einsatz sind. In den Dienstplänen will die Gewerkschaft genauere Regelungen über die Dienst- und Freizeit sowie eine Abgeltung für Einspringen für wegen etwa Krankheit ausgefallene Kollegen. Schließlich wurde auch noch die Forderung nach einer Berücksichtigung von Praktikantinnen im Kollektivvertrag diskutiert.

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1  Kommentar
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chris001 (887 Kommentare)
am 17.01.2019 22:51

.. ich hoffe, sie bekommen ihr gestecktes Ziel .. ist nicht einmal ein Kilo Brot am Tag

und wenn nicht .. habt mut und bleibt mal für einige Wochen fern der arbeit ..
bin mir total sicher, unsere tolle runde Sozialministerin wird es schon selbst richten ..

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