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Hörbiger: "Die Waage ist meine Chefin"

Von Julia Evers, 22. September 2018, 12:43 Uhr
Hörbiger: "Die Waage ist meine Chefin"
Am 6. Oktober in ORF2: Christiane Hörbiger in "Die Muse des Mörders". Bild: ORF

Christiane Hörbiger will kurz vor ihrem 80. Geburtstag mit der Schauspielerei aufhören.

Wer sie in einem Wiener Innenstadthotel thronen sieht, perfekt geschminkt und frisiert, ihre geliebten Möpse Vicco und Loriot neben sich, dem scheint klar: Christiane Hörbiger wird nicht umsonst die "Grande Dame" des österreichischen Fernsehfilms genannt. Am 13. Oktober feiert die Tochter des legendären Schauspielerehepaares Paula Wessely und Attila Hörbiger ihren 80. Geburtstag. Für die Mimin Zeit, sich vom Bildschirm zurückzuziehen.

OÖNachrichten: Sie sind am 6. Oktober in "Die Muse des Mörders" im Fernsehen zu sehen. In diesem Film können Sie alle Ihre Facetten zeigen, war das mit ein Grund, dass Sie den Film gemacht haben?

Christiane Hörbiger: Es war ein sehr gutes Buch mit einer sehr guten Rolle. Es geht nur darum, ob es eine gute Rolle ist. So sind Schauspieler nun mal. Wenn mein Sohn (Sascha Bigler, Anm.) Regie führt, macht es mir einfach einen enormen Spaß und eine enorme Freude. Er ist zu allen Schauspielern sehr lieb und zu mir auch, und sonst hat er zu wenig Zeit, wenn er hier in Wien ist.

Ein zweiter Film mit Ihnen: "Einmal Sohn, immer Sohn"...

Endlich eine lustige Geschichte und eine gute Rolle. Eine boshafte Schwiegermutter ist immer eine gute Rolle.

Zwei Filme auf einmal, ein hohes Tempo, möchten Sie so weitermachen?

Nein, im Gegenteil, ich möchte jetzt ganz aufhören.

Können Sie sich das schon vorstellen?

Ich dachte jetzt, Sie sagen, können Sie sich das leisten! Aber doch, ich kann es mir vorstellen, das wird ganz wunderbar.

Was werden Sie dann mit Ihrer Zeit machen?

Leben. Ich möchte nicht länger vom Zeitplan von anderen abhängig sein.

Sie verbringen Ihre Sommer gerne in St. Gilgen am Wolfgangsee ...

Ein Traum, es ist so unglaublich schön.

Was müsste ein Filmprojekt haben, dass Sie dann sagen, das würde ich doch noch einmal annehmen?

Ich habe eine Ein-Tages-Rolle bei meinem Sohn nächstes Jahr, da muss ich nicht einmal Text lernen, nur vorlesen. Wie der Film heißt oder worum es genau geht, weiß ich nicht.

Gibt es etwas, auf das Sie besonders stolz sind in Ihrer Karriere?

Als ich in Zürich am Theater engagiert war und die Elisabeth in der "Stuart" gespielt habe, da war ich stolz darauf.

Und in Ihrem Leben?

Dass aus meinem Sohn etwas geworden ist. Ich war alleinerziehende Mutter.

Hat es Ihnen jemals leidgetan, dass Sie vom Theater mehr in Richtung Film gewechselt sind?

Nein nie! Das ist natürlich die leichtere Arbeit, gar keine Frage. Ich hasse auch während der Dreharbeiten Hänger, aber das ist längst nicht so schlimm wie auf der Bühne. Diese Todesangst, dass nur ja nichts passiert, dass eben kein Hänger passiert, fällt beim Film und beim Fernsehen weg.

Was war der Auslöser, dass Sie gesagt haben, jetzt ist es genug?

Dieser wunderbare Sommer heuer am Wolfgangsee, da habe ich gesagt, das möchte ich mir gönnen, dass ich hier länger Urlaub machen kann.

Disziplin ist für Sie wichtig ...

Man muss diszipliniert sein. Ich möchte mein Gewicht halten. Da wird sich nichts ändern. Ich bin so froh, dass ich solche Jeans tragen kann. Außerdem täglich 30 Kniebeugen, da bin ich auch stolz darauf. Gott sei Dank muss ich auch wegen der Hunde früh raus.

Welche Torte gibt’s zum Geburtstag?

Ich esse sicher nichts Süßes! Die Waage ist meine Chefin.

 

Hörbiger-Festspiele im TV

Am 6. Oktober startet der TV-Schwerpunkt zu Hörbigers 80er: Bereits um 9.05 Uhr ist in ORF 2 „Kronprinz Rudolfs letzte Liebe“ zu sehen. Es folgen der Filmklassiker „Hofrat Geiger“ und die Familienkomödie „Oma wider Willen“, bevor um 20.15 Uhr der Thriller „Die Muse des Mörders“ Premiere feiert. Im Anschluss zeigt der ORF das TV-Porträt „Aus nächster Nähe: Christiane Hörbiger“. Beschlossen wird dieser Hörbiger-Tag mit der Dürrenmatt-Verfilmung „Der Besuch der alten Dame“.

Am 7. Oktober zeigt ORF 2 „Rosamunde Pilcher: Karussell des Lebens“. Eine Neuproduktion feiert am 12. Oktober um 20.15 Uhr Premiere: die Familienkomödie „Einmal Sohn, immer Sohn“. Am Geburtstag der Schauspielerin (13. Oktober) sind die Krimikomödien „Schon wieder Henriette“ sowie „Blatt & Blüte – Die Erbschaft“ mit Götz George programmiert. ORF III startet am 8. Oktober mit der ersten Staffel des Serienhits „Julia – Eine ungewöhnliche Frau“. Am Geburtstag selbst stehen auf ORF III fünf Spielfilme und eine Dokutrilogie auf dem Programm.

 

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5  Kommentare
5  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
jago (57.723 Kommentare)
am 22.09.2018 12:51

So ziemlich jede Frage ist eine Suggestivfrage. Das geht mich zwar nichts an aber hier ist "Kommentar" und drum poste ich, dass mir das aufgefallen ist.

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Gugelbua (31.935 Kommentare)
am 22.09.2018 11:58

der Hörbiger Clan war mir nie sehr geheuer grinsen

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 22.09.2018 09:04

Der Inbegriff einer gepflegten, seriösen, disziplinierten und "echten" Schauspielerin. Verständlich in Sprache und Ausdrucksweise.
---
Aufhören - schade, aber nachvollziehbar. Alles Gute weiterhin!

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deskaisersneuekleider (4.150 Kommentare)
am 22.09.2018 08:30

Schön traurig wenn mit 80 Jahren die Waage die Chefin ist und man nicht einmal eine Geburtstagstorte essen darf...

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nordlicht (1.479 Kommentare)
am 22.09.2018 07:21

Eine beeindruckende, wunderschöne Frau. Ein Glanzstück der österreichischen Kulturszene. Alles Gute zum 80!

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