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Einfach erklärt: Wer ist Donald Trump?

Von Katrin Fischer, 13. März 2024, 08:21 Uhr
Donald Trump
Donald Trump will wieder Präsident der USA werden. Bild: Imago

Von 2017 bis 2021 war Donald Trump der Präsident der USA. Er hat viele Gegner, aber auch viele Fans. Wer er ist und wofür er steht.

Schnelle Autos, teure Häuser, ein eigenes Flugzeug: Auf seinen Reichtum war Donald Trump (sprich: tramp) immer besonders stolz. Der 77-Jährige kommt aus einer reichen Familie. Sein Vater hatte eine Baufirma, die Trump erbte und weiterführte. Lange Zeit war er das, was Leute unter einem Geschäftsmann verstanden. Mit seinem Luxus war er auch immer wieder gern gesehener Gast in Fernsehsendungen.

Doch dass Donald Trump einmal der mächtigste Mann der Welt sein würde – das konnten sich viele Menschen lange nicht vorstellen. Und doch ging sein Traum in Erfüllung. Am 8. November 2016 gewann er die Wahlen und wurde zum 45. Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika.

Trump und seine Amtszeit

Trump hat den Leuten versprochen, mehr auf Amerika zu schauen und sich darum zu kümmern, dass die Menschen ein besseres Leben haben. Sein Motto war: „Ich will Amerika wieder groß machen.“ Dabei ging es vor allem um eine Sache: Geld. Trump wollte, dass amerikanische Firmen und Fabriken gestärkt werden, anstatt auf Unternehmen in anderen Ländern zurückzugreifen.

Heute sind sich die Menschen uneinig, wenn es um Trumps Zeit als Präsident geht. Die einen ärgern sich und finden, dass er dem Land mehr geschadet als geholfen hat. Andere wiederum sind von ihm schwer begeistert.

Hier ein paar Punkte, die während seiner Amtszeit immer wieder wichtig waren:

  •  Von strengen Waffengesetzen hielt Trump wenig. „Jeder soll Waffen tragen dürfen, denn nur so kann man die Menschen vor Gewalt schützen“, wiederholte er immer wieder.
  • Die Menschen sind nicht schuld an der Erderwärmung, sagt Trump. Also wollte er sich in seiner Präsidentschaft auch nicht für den Umweltschutz einsetzen.
  • In einem Video verkündete er, die Amerikaner müssten sich vor dem Coronavirus nicht fürchten. Einige seiner Fans fühlten sich dadurch in ihrer Ansicht bestärkt, dass Corona nicht so schlimm sei wie behauptet. Andere Leute hingegen empfanden seine Aussage als gefährlich.
  • Während seiner Amtszeit sorgte er immer wieder für Schlagzeilen. Er sagte gemeine Dinge über Menschen mit Behinderungen, Frauen und Kriegsflüchtlinge.
  • Trump hat angekündigt, dass er keine Muslime mehr ins Land lassen will. Also Menschen mit islamischem Glauben. Leute, die keine Erlaubnis haben, in den USA zu leben, wollte er in ihre Heimat zurückschicken.
  • Wie oft hat Trump gelogen? Laut der "Washington Post" (sprich: woschington), einer amerikanischen Zeitung, soll Trump viele falsche Informationen verbreitet haben. Während seiner Zeit als Präsident sollen es rund 22.000 irreführende oder falsche Behauptungen gewesen sein.

Angriff auf Amerika

Joe Biden (sprich: dschou baidn) hat am 20. Jänner 2021 das Amt von seinem Vorgänger Donald Trump übernommen. Joe Biden hat schon viel Erfahrung mit Politik. Er war der Vertreter von Barack Obama, dem Vorgänger von Präsident Trump. Außerdem hat er viele Jahre im Parlament gearbeitet. Das Parlament sind Politikerinnen und Politiker, die das Volk vertreten und zum Beispiel Gesetze beschließen.

Dass Joe Biden die Wahl gewonnen hat, wollten viele von Trumps Unterstützern nicht anerkennen. Sie glaubten, dass bei der Wahl getrickst wurde und dass eigentlich Trump gewonnen hat. Dafür gibt es zwar keine Beweise, aber trotzdem war die Stimmung sehr aufgeladen. Denn auch Trump selbst behauptete über Wochen, dass ihm der Sieg „gestohlen“ worden sei.

Und dann kam eines zum anderen. Anhänger von Trump stürmten mit Gewalt das sogenannte Kapitol. Das ist der Sitz des Kongresses und damit der wichtigsten Politiker des Landes. Trumps Anhänger wollten mit ihrem Angriff die Bestätigung des Wahlsiegs von Joe Biden verhindern. Fünf Menschen kamen bei diesem Angriff ums Leben.

Hinter Gittern?

Ein amerikanischer Präsident, der angeklagt wird und vor Gericht muss, das gab es noch nie. Bis jetzt: Trump ist der Erste, der sich auf der Anklagebank behaupten muss. Die vier größten Vorwürfe:

  1. Er soll seine Fans aufgestachelt und den Angriff auf das Kapitol absichtlich heraufbeschwört haben.
  2. Ihm wird der Versuch angelastet, die letzte Wahl zu beeinflussen, indem er andere unter Druck setzte.
  3. Er soll Unterlagen gefälscht und Schweigegeld bezahlt haben.
  4. Außerdem muss er erklären, ob er tatsächlich geheime Dokumente verschwinden hat lassen.

Trump selbst bekannte sich in allen Fällen „nicht schuldig“.

Zweite Runde für Trump?

Hinter Donald Trump liegt eine bewegte Zeit. Doch für ihn steht fest: Er möchte es noch einmal wissen und ein zweites Mal Präsident werden. Umfragen zufolge hat er trotz seiner Probleme immer noch viele Anhänger. Und sollte er vor Gericht verurteilt werden: Rein rechtlich könnte Trump wohl auch vom Gefängnis aus regieren.

Das Rennen ist also eröffnet. Die nächsten Wahlen finden am 5. November statt.

Das ist ein Artikel aus der aktuellen Ausgabe der KinderNachrichten – der Wochenzeitung der OÖNachrichten für 6-12 Jährige. Nähere Infos: www.kindernachrichten.at oder gleich gratis testen: www.kindernachrichten.at/testen

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