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Suchtgefahr: Diese Funktion könnte von TikTok verschwinden

Von Teresa Guggenberger, 23. April 2024, 15:15 Uhr
Tik Tok
Bis jetzt ist "TikTok Lite" in der EU zwar nur in Frankreich und Spanien verfügbar, sorgt aber schon für Aufregung. Bild: Adobe Stock

Punkte und Preise für das Anschauen von Videos? Klingt lustig, könnte aber gefährlich sein. Deswegen stellt die EU jetzt TikTok zur Rede.

In der Europäischen Union steht TikTok unter scharfer Beobachtung. TikTok ist eine Internetseite, die ab einem Alter von 13 Jahren genutzt werden darf. Dort kann man kurze Videos von Menschen auf der ganzen Welt ansehen. Oder selbst solche zur Verfügung stellen. Immer wieder erntet TikTok aber auch Kritik. So auch jetzt.

Genauer gesagt steht die Internetseite "TikTok Lite" (sprich: tik tok lejt) jetzt unter Beobachtung. Bis jetzt ist "TikTok Lite" in der EU zwar nur in Frankreich und Spanien verfügbar, sorgt aber schon für Aufregung. Und warum? Weil man dort dafür belohnt wird, lange im Internet zu sein und sich viele Videos anzusehen.

TikTok Lite könnte süchtig machen

Wer nämlich viele Stunden lang auf der Seite verbringt und Videos ansieht, bekommt Punkte. Und wenn man ganz viele dieser Punkte hat, kann man sie gegen Gutscheine tauschen. Was lustig klingt, könnte aber gefährlich sein. Expertinnen und Experten denken nämlich, dass das dazu führen kann, dass man süchtig wird. Also, dass man immer mehr Videos schauen möchte, um immer mehr Belohnungen dafür zu bekommen.

Sucht bedeute nämlich so viel wie das Gegenteil von Freiheit. Wer süchtig ist, kann nicht mehr frei entscheiden, ob er zum Beispiel gerade Punkte sammeln will oder nicht. Der Wunsch danach wird so stark, dass man sich nur schwer dagegen wehren kann.

Hilfe suchen

Sucht kann aber auch überwunden werden. Mit der Hilfe von Profis kann man es schaffen, dass man wieder ohne solche Dinge leben kann. Das ist oft aber kein einfacher Weg. Deshalb sind sich Expertinnen und Experten einig, dass es wichtig ist zu verhindern, dass Menschen überhaupt erst süchtig werden. 

Und genau aus diesem Grund möchte die Europäische Union nun auch, dass TikTok eine sogenannte Risikobewertung vorlegt. Diese Risikobewertung soll zeigen, ob die Punktejagd süchtig macht oder nicht.  Die EU könnte auch selbst die Funktion zum Punktesammeln blockieren. Und eine hohe Geldstrafe von TikTok verlangen, wenn die Firma keine Risikobewertung vorlegt.

Das ist ein Artikel aus der aktuellen Ausgabe der KinderNachrichten – der Wochenzeitung der OÖNachrichten für 6-12 Jährige. Nähere Infos: www.kindernachrichten.at oder gleich gratis testen: www.kindernachrichten.at/testen

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