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Die Exklusivität und Einfachheit von Topfenknödeln

Von Philipp Braun, 23. August 2018, 07:16 Uhr
Topfenknödel in Butterbröseln
(Symbolbild) Bild: OÖN:Oberösterreichische Nachrichten

Haben Sie vor, in nächster Zeit zu heiraten? Und das Einzige, was Sie daran hindert, sind die selbstgedrehten Knödel, die einfach nicht gelingen wollen?

Sie wissen nicht, wovon ich da schreibe? Zur Erklärung: Ein alter oberösterreichischer Spruch besagt, dass eine junge Frau oder Magd erst dann das Zeug zum Heiraten hat, wenn die Knödel gut gelingen. Aber leider neigen speziell Topfenknödel dazu, den Hochzeitsplanenden einen Strich durch die Rechnung zu machen. Derweil ginge es relativ einfach, perfekte Knödel zu formen. Vergessen Sie zahlreiche gut gemeinte Tipps, den Teig stundenlang im Kühlschrank rasten zu lassen, den Topfen auszudrücken, Butter mit Zucker schaumig zu rühren und Eiklar steif zu schlagen.

Es gibt eine simple Formel für Taferlklassler, die immer funktioniert, allgemein verständlich ist und ein flaumiges, aber kompaktes Ergebnis zur Zufriedenheit aller offenbart.

OÖN-Leserin Ulli S., eine leidenschaftliche und ausgezeichnete Köchin sowie Lehrerin, erklärt mir das Rezept in wenigen Worten vermutlich genauso plausibel wie ihren Schülern. „Ganz einfach: Man nimmt 250 Gramm Topfen, ein Ei, drei Esslöffel Grieß, drei Esslöffel Semmelbrösel und einen Esslöffel Öl. Dann eine Prise Salz und Zucker sowie Zitronenzesten.“

Ulli liebt den frischen Geschmack von Zitronen und lässt keine Gelegenheit aus, speziell Topfengerichte damit zu verfeinern. Dann macht die Knödelköchin ein paar Handbewegungen und erklärt sichtbar, wie sie die Zutaten vermischt. Den Teig lässt Ulli 15 Minuten rasten. „Länger ist nicht notwendig“, konkretisiert sie und fügt hinzu, dass die Knödel im Wasser etwas sieden müssen und danach in Butterbröseln gewälzt werden.

Das Ergebnis lässt die Hochzeitsglocken läuten und die Geschmacksknospen jubilieren. Ulli empfiehlt übrigens zu den Topfenknödeln Zwetschkenröster, passend zur Sommerzeit.

Die Kolumne schreiben abwechselnd Karin Haas und Philipp Braun, das Genussteam der OÖNachrichten.

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7  Kommentare
7  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
essbesteck (6.034 Kommentare)
am 27.08.2018 21:23

1/2 kg altwiener/bröckelige topfen, zwei eier, zehn-zwölf essllöffel griess und einen priese salz. zusammenmischen und ins kühlschrank stellen. das ist mein rezept.

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Sandbank (2.806 Kommentare)
am 23.08.2018 18:06

An den Topfenknödeln wird es nicht scheitern. Aber der Putin hat noch nicht zugesagt.

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isai (355 Kommentare)
am 23.08.2018 13:31

Interessant, dass in Zeiten wie diesen das Gelingen der Ehe immer noch vom (Knödel-)Kochen der weiblichen Ehepartner abhängig ist 😀

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Sandbank (2.806 Kommentare)
am 23.08.2018 18:08

Und Männer dürfen erst heiraten, wenn es ihnen gelingt, einen Knödel in Luft zu werfen, zweimal in die Hände klatschen und den Knödel fangen, ohne ihn zu deformieren.

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Milka (2.615 Kommentare)
am 23.08.2018 08:02

Mhmm ich liebe Topfenknödel, könnt ich auch wieder einmal machen, bei uns gibts dazu immer Erdbeermus. Kleiner Tipp: das selber drehen gelingt am Besten mit nassen Händen, dann bleibt nicht die ganze Masse an den Fingern "picken" zwinkern

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Einheizer (5.398 Kommentare)
am 23.08.2018 07:44

Soll wohl statt Zitronenreste Zitronenzeste ( Schale ) heißen !
Die Beilage Zwetschgeröster ist okay aber Gastrostandard und einfallslos. Warum nicht auch einmal z. B. Hollerröster , gerade zu Sommerzeit ?

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PhilippBraunOOEN (161 Kommentare)
am 23.08.2018 14:03

Hallo Einheizer,
Selbstverständlich und unbedingt Zitronenzesten grinsen. Hollerröster passt natürlich ebenso gut.
Lg
Philipp Braun

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