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Menschliche Komponente im Berufsleben bleibt wichtig

Randstad Workmonitor befragte Arbeitnehmer zum Thema "Technologie & Berufsleben"

Von Julia Berger (Sonderthemen-Redaktion), 03. August 2016 - 00:04 Uhr

Die rapide Entwicklung diverser Technologien sowie die zunehmende Digitalisierung haben schon jetzt einen großen Einfluss auf unser Berufsleben – Tendenz steigend. So sehen es auch 72 Prozent der österreichischen Arbeitnehmer, die für den Randstad Workmonitor befragt wurden. Die höchste Zustimmung kommt dabei sowohl von der jüngsten befragten Generation (18 bis 24 Jahre) als auch aus dem ältesten Segment (55+).

Technologie als Chance

Grundsätzlich sehen 70 Prozent der Österreicher den steigenden Einfluss als Chance und nicht etwa als Bedrohung. Überraschend ist, dass die Generation 55+ die optimistischste ist, während nur 52 Prozent der Millenials in der Digitalisierung eine Chance für sich sehen. Möglicherweise liegt dies daran, dass diese Generation bereits mit Computern, Internet und mobilen Geräten aufgewachsen ist und der gekonnte Umgang folglich kein Vorteil am Arbeitsmarkt, sondern eine selbstverständliche Notwendigkeit ist.

Was die Einschätzung der eigenen Fähigkeiten im Umgang mit modernen Technologien betrifft, glaubt weniger als die Hälfte der Befragten (45 Prozent), sich fortbilden zu müssen, um mit der technologischen Entwicklung Schritt halten zu können. Weltweit glauben 70 Prozent der Berufstätigen, nur durch ständiges Training am Ball der Zeit bleiben zu können.

Einfluss auf die menschliche Komponente

Ein Drittel der Befragten gibt an, aufgrund der technologischen Möglichkeiten seltener den persönlichen Kontakt mit Kollegen zu pflegen. Männer (40 Prozent) werden dabei häufiger von dieser Entwicklung betroffen. Einig sind sich die Befragten darin, dass das direkte Face-to-Face-Gespräch noch immer die beste Kommunikationsmethode ist (88 Prozent Zustimmung). Dementsprechend fühlen sich auch zwei Drittel der Arbeitnehmer aufgrund der modernen Kommunikationswege weniger eng mit ihren Kollegen verbunden.

"Diese Ergebnisse zeigen, dass bei der Einführung innovativer Lösungen in Unternehmen die menschliche Komponente nach wie vor ein sehr wichtiger – wenn auch oft vernachlässigter – Faktor ist. Bei der Planung neuer Systeme und Technologien müssen wir uns immer fragen, was dies für unsere tägliche Arbeit und unser tägliches Miteinander bedeutet", stellt Michael Wottawa, Managing Director der Randstad Austria GmbH, fest.

 

Der Randstad Workmonitor deckt derzeit 34 Länder in Europa, Asien sowie Nord- und Südamerika ab. Er wird vierteljährlich veröffentlicht, um globale und lokale Trends der Arbeitsmobilität sichtbar zu machen.

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