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Landwirtschaftliches Schulwesen hat Zukunft

Die agrarische Ausbildung leistet einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung des ländlichen Raums.

Von Julia Berger (Sonderthemen-Redaktion), 08. Oktober 2016 - 00:04 Uhr

Rund 3000 Schülerinnen und Schüler drücken in Oberösterreichs 17 landwirtschaftlichen Fachschulen heuer wieder die Schulbank. Die nächsten Maturajahrgänge starten in den höheren land- und forstwirtschaftlichen Schulen Elmberg und Sankt Florian und im Innviertel wird die Agrar-Kompetenz erstmalig durch den Schwerpunkt Agrar- und Umwelttechnik der HTL Ried gestärkt.

"Diese Schulen sind Kompetenzzentren für land- und forstwirtschaftliche Fachkräfte. Ihren Absolventinnen und Absolventen steht die gesamte Wertschöpfungskette Lebensmittel offen. Sie tragen Ernährungskompetenz und Know-how in die Betriebe und kennen die ökologischen, sozialen und ökonomischen Bedürfnisse des ländlichen Raumes", erklärt der Agrarlandesrat Max Hiegelsberger. Er verweist auf die Agrar-FH: Es können wertvolle Synergien zwischen Wirtschaft, Bildung und Landwirtschaft entstehen, die Oberösterreichs Arbeitsplätze und Lebensqualität im ländlichen Raum sichern."

Hervorragende Maturaergebnisse

Die Absolventen der Höheren land- und forstwirtschaftlichen Schulen haben bei der österreichweiten Zentralmatura im Schuljahr 2015/16 ausgezeichnet abgeschnitten. Im Schnitt entfielen mehr als 40 Prozent der Noten auf "Sehr gut" und "Gut", in "angewandter Mathematik" wurden sogar noch bessere Ergebnisse erzielt. Die Verknüpfung von Lehre, Forschung und Praxis hat sich somit ebenso bewährt wie das Konzept von Internaten mit Lernbetreuung.

"Der praxisorientierte Unterricht ermöglicht spannende Forschungseinblicke und sorgt für zusätzliche Motivation bei den Schülerinnen und Schülern. Ich gratuliere zu dieser Glanzleistung und möchte mich auch bei unserem hochengagierten Lehrpersonal bedanken", betont Bundesminister Andrä Rupprechter.

Die "Matura neu" wurde im vergangenen Schuljahr erstmals in allen berufsbildenden höheren Schulen und damit auch in den elf Höheren Schulen des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (BMLFUW) durchgeführt. Im bundesweiten Vergleich waren die Ergebnisse in diesen Schulen überdurchschnittlich gut. In der Landtechnik Klasse im Francisco-Josephinum Wieselburg zum Beispiel lag der Notenschnitt im schwierigen Mathematik-Teil bei einem Spitzenwert von "1,48".

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