Normalarbeitszeit: Spektrum reicht von 32,5 bis 40 Stunden
WIEN. Der jüngste Vorstoß der Industriellenvereinigung zu einer Verlängerung der Normalarbeitszeit auf 41 Stunden in der Woche ist bisher auf breite Ablehnung gestoßen.
In weiten Teilen der Industrie, im Finanzsektor und im Handel sind 38,5 Stunden die Normalarbeitszeit, in der Sozialwirtschaft sind es 37 Stunden, bei den Expeditarbeiterinnen und -arbeitern seit 1. April 2024 nur 35 Stunden. 40 Stunden gibt es laut ÖGB noch in weiten Teilen des Gewerbes. So sieht die derzeitige Regelung laut Kollektivverträgen (KV) in Auszügen aus:
40-Stunden-Woche:
Hotel- und Gastgewerbe, Kleintransportgewerbe, Güterbeförderungsgewerbe, Reinigung, Friseure, Bewachung, Arzt-Angestellte, Handwerk & Gewebe, Arbeitskräfteüberlasser Arbeiter, Kunststoffverarbeitendes Gewerbe, Pharmazeutische Fachkräfte, Rotes Kreuz, Private Kinderbetreuungseinrichtungen, Angestellte im Allgemeinen Gewerbe, Information und Consulting, Ziviltechniker, Steuerberater, Notare, Rechtsanwälte, Bekleidungsindustrie, Gewerbliche Buchbinder, Post AG, Telekom Austria, Austro Control.
39 Stunden:
Bauindustrie und Baugewerbe, Maler, Dackdecker, Glaser, Bauhilfsgewerbe, Steinarbeitergewerbe, Bodenleger, Wildbach- und Lawinenverbauung, Pflasterer, Tapezierer, Brunnenmeister, Hafner, Platten- und Fliesenleger, Keramiker, Holzbau, Alten- und Pflegeheime Österreichs, SOS Kinderdörfer
38,5 Stunden:
ÖBB, Handel, Arbeitskräfteüberlasser, Elektro- und Elektronikindustrie, Holz-, Säge- und Faserspanindustrie, Stein- und keramische Industrie, Tischler und Holzgestalter, Arbeiter in Speditionen und Lagern
38 Stunden:
Papierindustrie (teilweise); Journalistische Mitarbeiterinnen bei österreichischen Zeitschriften und Fachmedien
37 Stunden:
Sozialwirtschaft Österreich (SWÖ)
35 Stunden (seit 1. April 2024):
Expeditarbeiter, Redaktions- und Verwaltungsgehilfen, Zusteller und Austräger, Abschlichter und Lader, Kommissionierer und Stützpunktlogistiker
32,5 Stunden:
Fluglotsen Austro Control (Schicht am Radararbeitsplatz)