Manche Obst- und Weinbauern in Sorge vor Frostnächten
WIEN. In einigen Regionen Niederösterreichs gibt es unter Obst- und Weinbauern Sorge vor den kommenden Nächten, denn diese könnten Fröste bringen und somit die Kulturen gefährden.
Morgenfröste sind laut der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) am Dienstag und am Mittwoch in Teilen Ostösterreichs möglich - wenn es aufklart und wenig Wind herrscht.
Immense Schäden wie 2016 als es verbreitet Frühjahrsfrost gab, und auch 90 Prozent der steirischen Apfelkulturen betroffen waren, dürften aber keineswegs drohen. Denn weder in der Steiermark noch im Burgenland wird Frost prognostiziert. Dort rechnet die ZAMG nach Daten vom Sonntag mit Tiefstwerten im positiven Temperaturbereich. Vor drei Jahren hatten sich die Frostschäden in der Landwirtschaft österreichweit laut Hagelversicherung auf 200 Mio. Euro belaufen.
Im Raum Krems in Niederösterreich aber "wird es gefährlich", sagte Konrad Hackl, Weinbauberater der Landwirtschaftskammer dem "Kurier" (Sonntagsausgabe). Heizen, Beregnen, Frostkerzen und angezündete Strohballen (Rauch) sollen helfen, denn der Rauch kann die Temperatur um bis zu 1,5 Grad steigern. Auch im Kamptal und in der Wachau bereiten sich dem Zeitungsbericht zufolge Bauern auf möglichen Frost vor. Die Marillen sind derzeit zwei bis vier Millimeter groß und könnten Schäden davon tragen. Einen Hektar Anbaufläche mit Frostöfen zu beheizen kostet 2.000 bis 3.000 Euro. Viele Betriebe würden deswegen nur Teilflächen schützen oder sich gegen Frostschäden versichern, sagte Herbert Muster von der Landwirtschaftskammer dem "Kurier".
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