Lenzing schreibt fast halbe Milliarde ab
LENZING. Die Lenzing AG schreibt bis zu 480 Millionen Euro ab. Das gab der börsennotierte Faserhersteller am Dienstagabend bekannt. Die jährliche Evaluierung der Vermögenswerte gemäß den internationalen Bilanzierungsregeln (IFRS) habe den Wertminderungsbedarf für 2023 ergeben.
Die Gründe für die Sonderabschreibungen sind demnach große Unsicherheiten im wirtschaftlichen Umfeld, nach wie vor erhöhte Rohstoff- und Energiekosten sowie die gestiegenen Zinsen. Die Sonderabschreibungen haben keine Auswirkungen auf das Ebitda (Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen), der Vorstand rechnet hier mit rund 300 Millionen Euro 2023. Das Ebit wird aber in Mitleidenschaft gezogen. Derzeit läuft die Jahresabschlussprüfung, daher gibt es noch keine konkreten Zahlen. Das Nettoergebnis 2023 dürfte tiefrot ausfallen. In den ersten drei Quartalen waren es minus 96,7 Millionen Euro.
Lenzing-Vorstandschef Stephan Sielaff sagte am Dienstag, die Abschreibungen änderten nichts an der strategischen Ausrichtung. Derzeit läuft, wie berichtet, ein Sparprogramm mit dem Abbau von weltweit 500 Stellen (2022 waren es insgesamt 8300 Mitarbeiter).
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