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Energieversorgung: "Wir brauchen mehr Europa"

Von Verena Mitterlechner, 24. April 2024, 13:35 Uhr
DHK PrŠsident Pštsch: Fokus auf Zusammenarbeit im Energiesektor
Wifo-Direktor Gabriel Felbermayr (links) und Hans Dieter Pötsch, Präsident Deutsche Handelskammer in Österreich Bild: Guenther Peroutka

WIEN. Die Deutsche Handelskammer in Österreich möchte bessere Standortbedingungen in beiden Ländern.

Deutschland ist traditionell der wichtigste Handelspartner für Österreich. Im Vorjahr ist das Handelsvolumen allerdings um acht Prozent auf 136,5 Milliarden Euro gesunken, wie die Deutsche Handelskammer in Österreicher (DHK) präsentierte. Besonders nachgelassen habe der Handel mit Erdöl und Erdgas sowie mit chemischen Erzeugnissen.

Die deutschen Exporte nach Österreich haben sich im Jahresvergleich um 9,2 Prozent auf 81,9 Milliarden Euro reduziert. Im Vorjahr exportierte Österreich Waren im Wert von 54,6 Millionen Euro ins Nachbarland, ein Rückgang von sechs Prozent gegenüber dem Vorjahr. 

Das hatte Auswirkungen auf die Volkswirtschaft: Denn rund 12 Prozent des heimischen Bruttoinlandsprodukts (BIP) gehen direkt auf Exporte nach Deutschland zurück, sagte Gabriel Felbermayr. Der Chef des Wirtschaftsforschungsinstituts trat ebenfalls bei der Pressekonferenz auf. 

Forderungen für den Wirtschaftsstandort

Laut DHK sind 4500 deutsche Unternehmen in Österreich aktiv, sie beschäftigen mehr als 360.000 Mitarbeiter.  Österreich sei für Deutschland das siebtwichtigste Exportland, sagte der Präsident der DHK, Hans Dieter Pötsch. Der gebürtige Trauner ist Aufsichtsratsvorsitzender bei Volkswagen.

Um die Standortbedingungen und die Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern, stellte die DHK vier Forderungen auf. Geht es nach Pötsch, soll die Energiepolitik künftig europäisch geführt werden. Zudem brauche es mehr Tempo beim Ausbau der Stromnetze, um die Energiewende zu schaffen. "Wir brauchen mehr Europa", sagte Pötsch. Zurücknehmen sollte sich die Europäische Union, was die Bürokratie betrifft: Die Berichtspflichten rund um die Taxonomie oder das Lieferkettengesetz hätten "wirtschaftsfeindliche Ausmaße" angenommen. 

Ausbau des Binnenmarktes

Pötsch sprach neben verstärkter Kooperation in den Bereichen Bildung und Forschung auch für Mercosur - das Freihandelsabkommen mit Südamerika - aus. Vor allem der Maschinenbau und die Automobilindustrie würden davon profitieren. 

Österreich und Deutschland würden noch immer unter hohen Energiepreisen, einer schwachen Weltwirtschaft und geopolitischer Unsicherheit leiden, sagte Felbermayr. Der Wirtschaftsforscher plädiert für den Ausbau des Binnenmarktes: „Hier geht es um die Umsetzung einer Energieunion, einer Kapitalmarktunion und einer gemeinsamen Infrastrukturoffensive.“

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Autorin
Verena Mitterlechner
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2  Kommentare
2  Kommentare
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Peter2012 (6.199 Kommentare)
am 24.04.2024 17:06

Wir brauchen niedrigere Energie- und Spritkosten dass es der Wirtschaft und dem österreichischen Volk besser geht!!!

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Kukilein (292 Kommentare)
am 24.04.2024 16:57

Gefordert wird also eine Zunahme des Handels mit Erdgas, mit Erdöl und ein intereuropäischer Ausbau der Stromnetze damit der Handel mit Strom auch mehr werden kann? Dies alles zu einer Zeit in der beide Volkswirtschaften ziemlich straucheln. Dies passt nicht zu einer von den Grünen geforderten lokalen Erzeugung von Energie mit erneuerbaren Generatoren wie PV und Windenergie. Was soll es bringen den Strom lokal zu erzeugen, dann hochzutransformieren, dann international zu verschieben, dann wieder auf die unterste Spannungsebene zu transformieren und dann zu verkaufen? Die "grüne" Transformation ist eben nicht mit diesen Praktiken vereinbar, weil es dann ineffizient wird. Da die CO2 Reduktion zur heiligen Kuh erklärt wurde möge man sich endlich entscheiden: 1. Umstellung auf Atomkraft (erfordert eventuell bedarfsgerechten Netzausbau auf Hochspannunsebene?) oder aber 2. der Ausbau der erneuerbaren Generatorleistung (Anpassung auf Mittelspannunsebene und Speicher erforderlich?)

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