Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Acne vulgaris – ein unangenehmer Zeitgenosse

BEZAHLTE ANZEIGE
Mag. pharm. Alexandra Schwetz, Apothekerin in Wels Bild: Privat

Akne ist eine in der Pubertät sehr weit verbreitete Erkrankung. Zirka 70 bis 95 % der Jugendlichen sind betroffen. Auslöser ist eine vermehrte Talgproduktion, bedingt durch einen sich stark verändernden Hormonspiegel in der Pubertät.

Die Hormone verursachen auch eine verstärkte Bildung von Hornmaterial, das die Poren verschließt, wodurch der überschüssige Talg nicht mehr abfließen kann. Es entstehen sogenannte Mitesser, die einen guten Nährboden für Bakterien darstellen. Sie können sich entzünden und zu Akne-Pickeln entwickeln. Diese entstehen vor allem im Gesicht und Nacken, auf der Brust, den Schultern und dem Rücken, also in jenen Bereichen, wo eine hohe Dichte an Talgdrüsen herrscht.

In der Medizin wird zwischen der leichten, mittelschweren und schweren Akne unterschieden. Während es bei der leichten Form nach der Pubertät sehr häufig zu einer deutlichen Besserung kommt, können bei einem schweren Verlauf durchaus massive Narben zurückbleiben.

Es gibt viele Untersuchungen über die Ursachen und Risikofaktoren, aber bis dato konnten die genauen Auslöser nur vage enttarnt werden. Stress, kohlenhydratreiche Ernährung und die oben bereits erwähnte erhöhte Hormonproduktion konnten als Hauptverdächtige festgemacht werden. Allerdings können darüber hinaus bestimmte Kosmetika wie Fettcremen oder Öle den Porenverschluss begünstigen und auch verschiedene Medikamente die Entstehung von Akne fördern.

Grundsätzlich gelten viel frische Luft und ein Vermeiden von häufigen Aufenthalten in stickigen und verrauchten Räumen als gute Prophylaxe. Ebenso können neben einer gesunden und ausgewogenen Ernährung das Schützen der Haut vor zu viel Sonne, Hitze und Kälte vorbeugend wirksam sein. Nur leider meint es die Genetik nicht mit allen Jugendlichen gleich gut und so manche/r muss sich intensiver mit der Thematik Akne auseinandersetzen.

Zur Behandlung von leichter Akne stehen viele Mittel und Methoden zur Verfügung. Eine grundlegende Reinigung ist die Basis für eine gute Heilung. Hier bewähren sich klärende Reinigungsmittel, die dem pH-Wert der Haut angepasst sind. Zur täglichen Pflege empfiehlt sich ein mildes Peeling, um die Poren zu öffnen, und eine ölfreie Feuchtigkeitspflege.

Sollte es allerdings zu schweren Verläufen kommen, bleibt der Weg zum Facharzt/zur Fachärztin für Dermatologie nicht erspart. Dieser kann aus einem Fundus an zahlreichen Arzneimitteln die richtige Therapie für die jeweiligen PatientInnen erstellen.

Bei der Anwendung dieser verordneten Medikamente muss sich der/die Betroffene allerdings genau mit der Wirkung und Nebenwirkung auseinandersetzen. Holen Sie sich fachkundige Beratung in der Apotheke Ihres Vertrauens, da Akne-Therapien häufig von extremer Hauttrockenheit und vor allem einer verstärkten Sonnenempfindlichkeit begleitet werden.

Viele betroffene Jugendliche schämen sich aufgrund der nicht zu verbergenden Symptome und leiden nicht nur an den körperlichen Beschwerden, sondern kämpfen auch mit seelischer Belastung. Der Verlust des Selbstwertgefühls, starke Unsicherheiten bis hin zu einer enormen Einschränkung der Lebensqualität können die Folge davon sein. Deswegen ist beim Thema Akne die rechtzeitige Hilfe der Eltern, die professionelle Behandlung des Arztes/der Ärztin und die beratende Expertise der ApothekerInnen unverzichtbar.

Die oö. Apothekerinnen und Apotheker beraten Sie gerne individuell zu diesem Thema
sowie zu allen anderen Gesundheitsfragen.

Apothekentipps