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Olga Mikutina: "Auf dem Eis kann ich mich in eine andere Welt denken"

Von Alexander Zambarloukos, 19. März 2024, 21:08 Uhr
Auf dem Eis ist sie vogelfrei
Olga Mikutina war 2021 WM-Achte. Bild: APA/AFP/DANIEL MIHAILESCU

Österreichs bester Eiskunstläuferin setzt der Angriffskrieg auf ihre ukrainische Heimat zu, bei der WM kann die 20-Jährige aber alles ausblenden

Besser spät als nie: Olga Mikutina, Österreichs Parade-Eiskunstläuferin, war 2020 bereits vor dem Bell Centre in Montreal gestanden, ehe die Weltmeisterschaften wegen der Corona-Pandemie abgesagt wurden. Vier Jahre danach ist es so weit: Die mit einem stolzen Fassungsvermögen von 21.105 Besuchern ausgestattete Heimstätte des Eishockey-Traditionsklubs Montreal Canadiens (es ist die größte Halle in der NHL) wird ab Mittwoch zum Schauplatz der 113. Titelkämpfe, die Eurosport 1 ab 17.30 Uhr live überträgt.

Die Papierform verspricht japanische Festspiele: Shoma Uno (26) bei den Herren und Kaori Sakamoto (23) bei den Damen, die nach ihrem dritten WM-Gold in Folge greifen, gelten als unantastbar – auch deshalb, weil die starke russische Equipe wegen des seit mehr als zwei Jahren andauernden Angriffskriegs gegen die Ukraine vom internationalen Verband ISU weiterhin keine Starterlaubnis bekommt.

"In eine andere Welt"

"Natürlich belastet mich diese sehr schwierige Situation. Aber wenn ich auf das Eis gehe, kann ich mich in eine andere Welt denken. Dann konzentriere ich mich einfach auf mein Programm und meine Musik. Ich will jeden Moment genießen", erzählt die gebürtige Ukrainerin, die vor acht Jahren als dreifache Jugend-Staatsmeisterin mit ihrer Mama von Charkiw nach Feldkirch übersiedelte, um ihrer Trainerin Elena Romanowa nah sein zu können.

Längst (nämlich seit 2020) läuft Mikutina für Österreich – und das ziemlich erfolgreich. Bei der EM 2023 in Finnland war die heute 20-Jährige vor der Kür als Vierte sogar auf Medaillenkurs gelegen, dann ging alles schief – Platz zwölf.

Heuer rehabilitierte sie sich in Kaunas (Litauen) mit Rang acht. Bei der WM sind die Top 15 realistisch – vor allem wenn man bedenkt, dass Mikutina schon 2021 als Achte in Stockholm überraschte. Damals war sie erst 17, die 198,77 Punkte sind aber bis heute ihre persönliche Bestmarke. "Meine Form stimmt", sagte Mikutina, die sich nicht mit dem "Jetlag" herumschlagen muss.

In New Jersey daheim

Ihr Weg nach Montreal war ziemlich kurz: Nach der Matura hat Mikutina Ende August 2023 ihren Lebensmittelpunkt nach New Jersey, wo sie an der Montclair State University Business/Administration studiert, verlegt. "Hier kann ich Eislaufen und Ausbildung perfekt unter einen Hut bringen", erzählt sie: "Ich fühle mich jetzt stabiler, reifer, selbstbewusster." Bereit für den nächsten Schritt sind auch der gebürtige Italiener Maurizio Zandron (WM-17. 2022) und die Paar-WM-Debütanten Sophia Schaller/Livio Mayr, die bei der Generalprobe in Tilburg als Fünfte des Challenge-Cups überzeugten.

Autor
Alexander Zambarloukos
Redakteur Sport
Alexander Zambarloukos
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