KTM-Chef nicht beunruhigt: "Das zweite Jahr ist das härteste"
ASSEN. Vorstand Stefan Pierer sieht das MotoGP-Werksteam vor dem sonntägigen Rennen in Assen (ab 11 Uhr) auf einem guten Kurs.
Die Motorrad-WM kehrt an diesem Wochenende an einen ihrer geschichtsträchtigsten Rennorte zurück. Der Grand-Prix von Assen, der am Sonntag (ab 11 Uhr, live auf ServusTV) zum schon 70. Mal steigt, war bereits im ersten Jahr des Championats, 1949, Teil des Kalenders. Seither wurde ununterbrochen dort gefahren, weshalb der Kurs nicht umsonst die "Kathedrale des Motorradsports" genannt wird.
Für den Innviertler Hersteller KTM soll es bei der "Dutch TT" besser laufen als zuletzt. Nach einem furiosen Premierenjahr 2017, als man von Rennen zu Rennen besser wurde und sogar mit Top-Ten-Plätzen überraschte, blieb heuer bisher der große Wurf aus. Auch weil die Erwartungen von außen vielleicht zu hoch angesetzt sind.
"Das zweite Jahr ist das härteste. Wir sind aber von den einstelligen Resultaten nicht so weit entfernt", sagt Firmenchef Stefan Pierer. Sein Fahrer Bradley Smith, der nach dieser Saison aber dem Franzosen Johann Zarco weichen muss, bestätigt das: "Drei Sekunden pro Runde hinten zu liegen, würde für Probleme sprechen. Aber 1,3 Sekunden Rückstand nicht. Wir sind viel besser als letztes Jahr."
Gestern im Assen-Training lief es für KTM aber noch nicht rund. So musste Smith schon nach zwei Minuten mit technischen Problemen an seiner Maschine pausieren. Wenig später erwischte es auch Pol Espargaró, der in Kurve sieben wie zuvor schon WM-Leader Marc Márquez Probleme hatte. Im Gegensatz zum Honda-Mann kam Espargaró aber zu Sturz. Am Ende hatten Smith und er die Positionen 18 und 19 zu Buche stehen.
Die Tages-Bestzeit setzte Maverick Viñales. Seiner Yamaha scheint der enge Kurs in Holland bestens zu liegen. (fei)