Oberösterreichs Basketball-Top-Klubs kassierten im zweiten Play-off-Viertelfinale Niederlagen
Langsam wird die Luft dünn für die Raiffeisen Flyers Wels. Der amtierende Basketball-Cup-Champion steht nach der 69:76-(26:37)-Niederlage in Graz mit dem Rücken zur Wand. In der Best-of-5-Serie brauchen die Messestädter, die 0:2 ins Hintertreffen geraten sind, jetzt drei Siege en suite, um doch noch in das Play-off-Semifinale einzuziehen. Der Start zu einer Aufholjagd soll am Donnerstag (19 Uhr) mit Heimvorteil gelingen. Doch dafür braucht es mehr "Zielwasser" – vor allem aus der Distanz. Gestern fanden nur fünf von 21 Dreier-Versuchen das gegnerische Korbnetz.
Dafür lief auf Seiten der Steirer Liga-Topscorer Zach Cooks, der trotz eines Ellbogenschlags im ersten Duell am Samstag spielberechtigt war, zur Hochform auf. Der US-Amerikaner war vor 1035 Besuchern mit 26 Punkten Topscorer und stach damit sein Gegenüber Terrell Allen (16) aus. Trotzdem ist es noch nicht vorbei für die Welser, die sich an ein starkes viertes Viertel (26:17) klammern dürfen. Daran gilt es anzuknüpfen.
Der Meister schwächelte
Steigerungsbedarf haben auch die OCS Swans Gmunden, die sich vor 600 Augenzeugen in Oberwart auch wegen eines schwachen zweiten Viertels (19:31) mit 76:82 (34:48) geschlagen geben mussten.
Damit ist die Serie ausgeglichen und der Meister am Donnerstag (19 Uhr) im Raiffeisen-Sportpark oberhalb des Traunsees unter Zugzwang. "Ich sehe so viele Dinge, die wir verbessern müssen", gibt sich Gmundens US-Legionär Trey Moses selbstkritisch. Geschäftsführer Richard Poiger zeigt großen Respekt vor den Gunners, die mit elf Siegen en suite in die K.-o.-Phase gestartet waren: "Oberwart hat bewiesen, dass sie gut mithalten können. Wir wussten, dass es eine schwierige Aufgabe werden würde." Nicht zuletzt deshalb, weil es den OCS Swans aus finanziellen Gründen nicht möglich war, im Laufe der Saison einen weiteren Legionär zu verpflichten.
Der Kader ist trotzdem gut, er leistet sich aber immer wieder Aussetzer. So auch in Oberwart, wo sich nach einer zünftigen Pausenansprache von Coach Anton Mirolybov das Blatt zu wenden schien. Die Swans kamen auf 52:53 (26.) heran. Doch die Gunners ließen sich trotz Foulproblemen (allen voran Kapitän Sebastian Käferle) nicht die Schneid abkaufen.
Klosterneuburg führt nach einem 90:76-Sieg in Kapfenberg 2:0, Traiskirchen stellte mit einem 80:61-Erfolg in St. Pölten auf 1:1.
ePaper
Jetzt ePaper lesen!
Lesen Sie die tagesaktuelle ePaper-Ausgabe der OÖNachrichten - jetzt gleich digital durchblättern!