"Ich bin ein Pensionist, der sich um den LASK kümmert"

Sein erster Transfer war jener von Goran Kartalija vom LASK zu Nizza 1997, als letzter von ihm betreuter Spieler wechselte Pavao Pervan von den Athletikern im vergangenen Sommer zu Wolfsburg. "So schließt sich der Kreis", sagte Jürgen Werner, der nach 21 Jahren die Anteile an der der Agentur "Stars & Friends" an seinen Partner verkaufte. "Ich bin jetzt ein Pensionist, der sich um den LASK kümmert."

Bisher habe er "wegen der Zwitterstellung zwischen Agentur und LASK Angriffsfläche geboten" , erzählt Werner. Das fällt weg. An seinem Status als LASK-Berater wird sich vorerst nichts ändern, allerdings ist er nun mit seiner GmbH einer der 14 "Freunde des LASK".

Ein bisschen Wehmut war dabei, sich von der Agentur zu trennen, die inzwischen mit Büros in neun Ländern mehr als 350 Spieler betreut. Sein spektakulärster Transfer? "Sicher jener von Petr Cech von Rennes zu Chelsea." Das war 2004 – seitdem spielte er im Konzert der ganz Großen mit.

"Anspruch muss Europa sein"

Ab sofort fließt seine ganze Energie in den LASK. "Der Anspruch muss Europa sein." Mehr gehe aktuell nicht. Nur durch ein eigenes Stadion, die Qualifikation für eine Europacup-Gruppenphase oder durch Spielerverkäufe könne der LASK den nächsten Schritt machen. Allein im Winter lagen Angebote für neun Spieler auf dem Tisch – alle wurden abgelehnt.

Auch an Trainer Oliver Glasner wächst das Interesse. Er soll unter anderem bei Wolfsburg auf der Kandidatenliste stehen. Werner weiß, dass Glasner irgendwann nicht mehr zu halten sein wird. Aber: "Ich bin sicher, dass es nicht in diesem Sommer passiert. Die Geschichte ist hier noch nicht fertig erzählt." (mag)

 

Ramsebner fällt aus: 

Christian Ramsebner fällt beim Auswärtsspiel des LASK am Sonntag gegen Sturm Graz aus, auch dessen Vertreter Markus Wostry fehlt verletzt. Die Athletiker können den zweiten Platz nach dem Grunddurchgang fixieren, die Steirer brauchen Punkte für einen Platz in der Meisterrunde.