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Magische Momente auf dem Vulkan

Von Dirk Sommer, 01. April 2018, 15:00 Uhr
Magische Momente auf dem Vulkan
Die Belohnung nach einem stundenlangen Aufstieg: Sonnenaufgang auf der Vulkanspitze des Teide. Bild: Dirk Sommer/www.srt-bild.de

Eine gute Gelegenheit, Teneriffa von einer ganz neuen Seite kennenzulernen, ist das Teneriffa-Walking-Festival. Puerto de la Cruz ist Ausgangspunkt für 20 gut organisierte Touren.

Einst war die Veranstaltung ein Geheimtipp unter Wanderfreunden. Inzwischen allerdings ist das Teneriffa-Walking-Festival zu einem festen Termin im Jahreskalender geworden. Von 22. bis 26. Mai treffen sich auch in diesem Jahr Wanderfreunde aus aller Welt in Puerto de la Cruz, um von dort aus auf der Suche nach den spektakulärsten Routen der Kanareninsel auszuschwärmen. Bei dem Festival, das zuletzt 1000 Wanderer lockte, werden 20 völlig unterschiedliche Wege angeboten.

Die Tour auf den Teide mit einer Übernachtung auf der Berghütte unterhalb des Gipfels ist traditionell am schnellsten ausgebucht. Schon der Aufstieg nach einer kurzen Nacht weit vor Sonnenaufgang ist spektakulär. Der Pfad führt durch braune und rote Schuttberge, die der Vulkan nach seinem letzten Ausbruch am 18. November 1909 hinterlassen hat. Im Licht der Stirnlampen schimmert die scharfkantige, erkaltete Lava in immer neuen Farben. Auf dem Gipfel zerrt der eiskalte Wind an den Jacken, bläst gnadenlos in jeden noch so kleinen Schlitz, der sich ihm bietet. Doch dann ist er da, dieser magische Moment. Wie in Zeitlupe taucht die Sonne langsam aus dem Meer auf, schickt die ersten wärmenden Strahlen auf den höchsten Punkt Spaniens. Es ist ein Erlebnis, das sich ins Gedächtnis einbrennt – und vor allem daran erinnert, dass Teneriffa allein als Badedestination viel zu schade ist.

Neben den zwölf Vulkanrouten stehen fünf sogenannte "Grüne Wege" und fünf Touren entlang der Küste auf dem Programm des Festivals. Die Veranstalter bieten nicht nur die längst bekannten Top-Wanderwege an, sondern auch Touren, die ansonsten aufgrund des unterschiedlichen Start- und Zielpunktes nur mit zwei Autos möglich sind. Vor allem die selten begangenen, wurzelüberwachsenen Pfade durch die nebligen Lorbeerwälder im Nordosten der Insel begeistern viele Gäste. Die Schroffheit des Anaga-Gebirges, die von einer urwaldähnlichen Vegetation unterbrochen wird, ist auf den Kanaren einzigartig. Am Meer geht das Gebirge in eine Steilküste über, die in den nebligen Morgenstunden wie eine Szenerie aus einer anderen Welt wirkt.

Das Festival ist aber auch eine Chance, den Reiz von Teneriffas Norden zu entdecken. Während der Süden mehr Sonnenstunden, modernere Hotels und breitere Strände bietet, ist der Norden landschaftlich reizvoller, ursprünglicher – und kulinarisch um Klassen besser. Wer echte kanarische Küche sucht, wird gerade in Puerto de la Cruz und entlang der Küste schnell fündig. Ein Tipp sind die Garagenrestaurants, in denen die Mutter des Hauses den Speiseplan bestimmt. Ausgewählt wird direkt aus den verschiedenen Töpfen. Meist dienen kanarische Eintöpfe, Meeresfrüchte oder Kaninchen als perfekte Stärkung für den nächsten Wandertag.

 

Infos und Tipps

Teneriffa-Walking-Festival: In der Anmeldegebühr von 30 Euro sind Wanderrucksack, T-Shirt, Stirnband, Eintritt zu einer Tapas-Abendveranstaltung und verschiedene Vergünstigungen in Puerto de la Cruz enthalten. Dazu kommen pro Tour noch einmal jeweils 30 Euro, die einen lokalen Führer sowie Bustransfer einschließt. Die Gruppengröße ist auf 25 Personen beschränkt. Infos in deutscher Sprache: www.tenerifewalkingfestival.com/de

Hoteltipp: Hotel Marquesa, Calle Quintana 11 in Puerto de la Cruz, ÜF ab 47 Euro pro Zimmer. Tipp: Ein Altbauzimmer reservieren.
www.hotelmarquesa.com

Restauranttipp: Das Cofradia de Pescadores in Puerto de la Cruz ist in die historische Festung integriert und ein bodenständiges, aber niveauvolles Fischrestaurant mit gutem Wein zu ordentlichen Preisen und einer spektakulären Aussicht auf den Atlantik.
lacofradiadepescadores.es

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