Betriebsräte protestierten
LINZ. "Wir lassen uns das nicht gefallen" und "Verhandeln statt diktieren": Empörte Wortmeldungen gab es am Donnerstag bei der Betriebsräte-Konferenz im Med-Campus III mit 90 Betriebsräten.
Es geht um die Bezahlung und Arbeitsbedingungen für mehr als 30.000 Pflegekräfte im Land. Die Gewerkschaften wollen Verbesserungen und beklagen, dass Landeshauptmann Thomas Stelzer Gesprächsverweigerung betreibe. Eine Unterschriftenaktion wurde gestartet.
Die Chefs der Gewerkschaften GPA, younion und vida, Andreas Stangl, Christian Jedinger und Engelbert Eckhart, schlugen teils harte Töne an. GÖD-Chef Peter Csar gab sich moderater. Er verwies darauf, dass Gespag-Betriebsrat Alfred Mayr auf dem Verhandlungsweg viele Verbesserungen in der Gespag erreicht habe, etwa die Einrichtung von "Personalpools".
VP-Landesgeschäftsführer Wolfgang Hattmannsdorfer reagierte: Erst im Jänner 2019 sei der letzte Teil des Pflegepakets von 2015 wirksam geworden. Auch schaffe man den Passus ab, dass im ersten Jahr nur 95 Prozent des Gehalts ausbezahlt werden. Außerdem gebe es eine Arbeitsgruppe.
Gestern gab es landesweit auch Warnstreiks an neun Standorten für die rund 100.000 Beschäftigten in privaten Sozialbetrieben. (az)
Auch OÖN-TV berichtete über die Warnstreiks:
OÖN-TV: Weitere Streiks im Sozialbereich geplant
OÖN-TV berichtet am Donnerstag über den Arbeitskampf im Sozialbereich und weitere geplante Streiks. Außerdem: Die drohende Abschiebung eines Kochlehrlings treibt in Gosau die Mitarbeiter des Hotels "Dachsteinkönig" auf die Barrikaden"
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...logisches Wahlkampfgeplänkel von der FSG kurz vor der AK-Wahl.
...dass Landeshauptmann Thomas Stelzer Gesprächsverweigerung betreibe.
Sein Vorgänger war das etwas anders. Der ging in die Gesprächsrunden - bewaffnet mit seiner Bratpfann.
Ich weiss jetzt nicht, was die bessere Alternative ist. Gespräche verweigern oder alle "in die Pfann hauen, dass es nur so spritzt" wenn sie anderer Meinung sind.