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Bargeld in Verfassung: ÖVP weiterhin uneins

Von nachrichten,at/apa, 11. August 2023, 13:11 Uhr
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(Symbolbild) Bild: EVA MANHART (APA)

WIEN. In der laufenden Debatte, ob Bargeld in der Verfassung verankert werden soll, gibt es weiterhin Meinungsverschiedenheiten in der ÖVP.

Wie berichtet teilen innerhalb der ÖVP nicht alle Kanzler Karl Nehammers Vorschlag, das Bargeld in die Verfassung zu heben. Der Salzburger Landeshauptmann Wilfried Haslauer sprach sich in einem "Krone"-Interview (Freitag-Ausgabe) gegen den Vorschlag Nehammers aus: "Ich persönlich brauche es nicht." Es sei ein "Sommerloch-Thema", so Haslauer weiter: "Das kommt jedes Jahr." Zustimmung kam hingegen von Familienministerin Susanne Raab, Hohn von der FPÖ.

Haslauer ist sich sicher: "Das Bargeld wird nicht verschwinden." Er widersprach damit Nehammer, zeigte aber auch Verständnis für dessen Position: "Man versucht jetzt, durch die Absicherung im Verfassungsrang diesem Thema als politisches Symbol besonderes Gewicht zu verleihen, was durch die Sorge vieler Menschen auch durchaus legitim erscheint", sagte der Landeshauptmann zur "Krone". Die Verfassungsfrage sei eine "juristisch-ästhetische", so Haslauer: "Wenn es so kommt, dann ist es für mich aber auch kein Problem."

Raab dafür, Landeshauptmänner skeptisch

Anders Susanne Raab: Sie möchte das Bargeld für jene absichern, die keine Überweisung wollen oder kein Konto haben. "Viele Menschen und Familien sorgen sich, dass Bargeld als Zahlungsmittel bald nur mehr eingeschränkt verwendet werden kann, weil es nicht mehr verfügbar ist." Deshalb unterstütze die Familienministerin den Nehammer-Vorschlag, ließ sie gegenüber der APA wissen.

Die Wahlfreiheit, wie etwa Familienbeihilfe oder Kinderbetreuungsgeld erhalten werden, solle bestehen bleiben. "Schon alleine zur Absicherung der Auszahlung dieser Familienleistungen ist deshalb der Fortbestand von Bargeld von größter Bedeutung und ein wichtiges Thema", so die Ministerin.

Neben zahlreichen Zustimmungen hatte es für Nehammer in der Diskussion auch kritische Stimmen aus der eigenen Partei gegeben. Skeptisch zeigten sich neben Haslauer etwa die Landeshauptmänner Christopher Drexler (Steiermark) und Anton Mattle (Tirol).

Die Uneinigkeit rief wieder die Opposition auf den Plan. "Haslauer zeigt eindeutig auf, dass es den ÖVP-Granden völlig egal ist, was die Bevölkerung denkt und was der Kanzler will und bestimmt", sagte FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz in einer Aussendung. Er verwies zudem auf das erfolgreiche Volksbegehren zur Beibehaltung von Bargeld.

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9  Kommentare
9  Kommentare
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Analphabet (15.459 Kommentare)
am 12.08.2023 17:02

Es ist gut daß auch Träumer hier ihre Meinung kund tun können. Nur ein Beispiel, beim EU Beitritt wurde Uns versprochen, daß wir den Schilling behalten können. Nur Eines von Vielen.

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rudolfa.j. (3.626 Kommentare)
am 11.08.2023 18:34

Mit solchen Themen gibt's nur Angst und verunsichrrung

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Klettermaxe (10.765 Kommentare)
am 12.08.2023 13:42

Das wichtigste Instrument der Politik. 😉

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rmach (15.320 Kommentare)
am 12.08.2023 18:29

Die Drohung, die Angstmache und die Lüge, sind die Werkzeuge der Polihtiker, die sie scheinbar als Reflexe verinnerlicht haben, um über ihre Unfähigkeit hinwegzutäuschen.
Siehe dazu Juncker und andere

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hasta (2.848 Kommentare)
am 11.08.2023 17:15

EU-weite Abstimmung über Bargeld wäre doch im Zuge der EU-Wahl im Juni nächsten Jahres eine Möglichkeit diese Frage demokratisch zu entscheiden.

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rmach (15.320 Kommentare)
am 12.08.2023 18:30

Wenn das beendet ist, können wir dann endlich über die Abschffung aller Menschenrechte abstimmen?

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spacer (1.513 Kommentare)
am 11.08.2023 15:00

Niemand will das Bargeld abschaffen, das ist doch reiner Populismus um von anderen wichtigen Sachen abzulenken 👍

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rudolfa.j. (3.626 Kommentare)
am 11.08.2023 13:58

Die bargeld Angelegenheit ist Sache der EU allein

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LASimon (11.498 Kommentare)
am 11.08.2023 14:25

Essato. Nachdem der Euro eine Gemeinschaftswährung ist, kann nur die Gemeinschaft über seine Verwendung/Verfügbarkeit entscheiden.
Das wissen Nehammer, Edtstadler & Co natürlich. Genauso wie sie wussten, dass die Indexierung der Familienbeihilfe gegen Europarecht war und deshalb aufgehoben wurde.
Warum lernen die nicht daraus?
Warum lernen wir nicht daraus?

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